Flüchtlingshilfe und Haushalt als Schwerpunktthemen
Am Montag, 23. November, beginnt in Stuttgart die Herbsttagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode. Die aktuelle Flüchtlingssituation wird neben den Haushalts- und Finanzfragen bei der Synodaltagung eine wichtige Rolle spielen, sagte Präsidentin Inge Schneider anlässlich einer Pressekonferenz am Donnerstag, 19. November, in Stuttgart. „Als Kirche sind wir bereit, unseren Beitrag zur Bewältigung dieser großen Herausforderung zu leisten, und sehen das als eine Aufgabe, die langen Atem erfordert.“ Deshalb werde die Landessynode weitere erhebliche Beträge mit dem Haushalt 2016 zur Verfügung stellen.
„Insgesamt ist die Evangelische Landeskirche in Württemberg wirtschaftlich gut aufgestellt“, sagte Finanzdezernent Oberkirchenrat Dr. Martin Kastrup. Das Wirtschaftswachstum 2014 habe sich auch im Kirchensteueraufkommen widergespiegelt. Dieses sei mit 652,6 Millionen Euro auf ein Rekordniveau gestiegen. Für 2015 erwartet Kastrup einen Anstieg der Kirchensteuereinnahmen auf voraussichtlich 665 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung wird auch für 2016 prognostiziert und könnte ein Kirchensteueraufkommen von 680 Millionen Euro bedeuten.
Auch Michael Fritz, der Vorsitzende des Finanzausschusses, freut sich über steigende Kirchensteuereinnahmen. Das eingeplante Mehr gegenüber 2015 gebe Spielräume, die u. a. für einen weiteren Ausbau der Flüchtlingshilfe genutzt werden sollen. Dazu gehören die Aufstockung von bisher 12 auf künftig 18 regionale Koordinatorenstellen sowie Projekte in den Ursprungsländern. „Es zeigt sich, dass die ersten Bausteine nicht ausreichen. Deshalb besteht Einigkeit, dass wir die Koordinatorenstellen flächendeckend brauchen.“ Zusätzliche Gelder sind außerdem für die Pfarrerversorgung, die Sanierung von Verwaltungsgebäuden in Stuttgart und eine verlässliche Zuweisungspolitik bei den kirchengemeindlichen Mitteln vorgesehen. Dennoch sieht Fritz die Landeskirche vor drei große Herausforderungen gestellt: die Abfederung der starken Ruhestandsjahrgänge im Pfarrdienst, der im Zuge geringerer Mitgliederzahlen unumgängliche Umbau kirchlicher Verwaltungseinheiten sowie vor allem die Mitgliederbindung. Der Ausschussvorsitzende: „Die permanenten Rückgänge einschließlich der erkennbar gestiegenen Austrittszahlen in 2014 nehmen wir nicht hin, sondern wollen dem entgegenwirken.“
Syodalpräsidentin Schneider nannte als weitere Themen der Synodaltagung unter anderem Fragen der strategischen Planung, ein Gesetz, das eine unbürokratischere Form der Verbindung von Kirchengemeinden ermöglicht, einen Statusbericht zur Überarbeitung der Taufagende sowie eine Stellungnahme der Synode zur Nutzung von Atomenergie.
Am Reformationstag vor 25 Jahren wurde die ökumenische Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung unterzeichnet. Aus diesem Anlass erinnert Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider an die Bedeutung der Erklärung und weist auf die bleibende Aufgabe ökumenischer Gemeinschaft hin.
Michael Schofer über die Arbeit im VCP Württemberg
Podcast des Innovationstages #gemeindebeigeistert: Michael Schofer vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Württemberg e.V. (VCP) im Gespräch mit Nabil Atassi über die Pfadfinderarbeit, in der Kinder und Jugendliche Natur erleben und gefördert werden.
Der vor 200 Jahren verstorbene Christian Gottlob Pregizer war ein württembergischer Pfarrer, der die freudige Religiosität des für immer erlösten Sünders in das Zentrum seiner Verkündigung stellte. Eine bis heute bestehende pietistische Gruppierung trägt seinen Namen.
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Rund 200 Haupt- und Ehrenamtliche haben beim „Gründergeist-Gipfeltreffen“ einen Tag voller Inspiration und Vernetzung erlebt. Die Veranstaltung der badischen und württembergischen Landeskirchen befasste sich mit neuen, ergänzenden Formen von Kirche.
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„Das Gebet für den Frieden ist der Anfang allen Tuns“
Friedenspfarrer Stefan Schwarzer und die Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK-Württemberg) setzen sich für eine differenzierte und umfassend empathische Auseinandersetzung mit dem Ukraine-Krieg und dem Konflikt im Nahen Osten ein.
400.000 Bücher und andere Medien – ihr riesiger Bestand macht die landeskirchliche EHZ-Bibliothek zur größten wissenschaftlich-theologischen Bibliothek in der EKD. Sabine Kreitmann, Leiterin des Möhringer Standorts, gibt Einblicke in die Arbeit der EHZ-Bibliothek.
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Die Tübinger Stiftskirchengemeinde hat für fünf Wochen (bis 24. November) in der Stiftskirche alle Bänke entfernt und so eine riesige leere Fläche geschaffen um auszuloten, wie sich dies auf das Erleben von Gottesdiensten, Konzerten und anderen Veranstaltungen auswirkt.
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