Der christliche Glaube will jederzeit gelebt sein: Er begleitet uns durch den Alltag und hat seinen besonderen Platz in kirchlichen Festen. In den Angeboten der Kirchengemeinden, der Kirchenbezirke und der Landeskirche erleben wir unseren Glauben, allein oder in der Gemeinschaft. Hier sind einige dieser Angebote und Initiativen aufgelistet:
In der Besuchsdienstarbeit besuchen Ehrenamtliche andere Mitglieder der Gemeinde, die nicht selbst in die Kirche kommen können – dazu gehören auch Menschen im Krankenhaus, im Seniorenheim oder an anderen Orten.
In der Landeskirche sind ca. 140.000 Menschen in einem Ehrenamt aktiv; sie musizieren, bereiten Gottesdienste vor, besuchen andere Gemeindemitglieder, arbeiten im Kirchengemeinderat mit oder bringen sich auf andere Weise ein.
In den Campingferien findet sich auch Zeit für den Glauben: Auf verschiedenen Campingplätzen in Württemberg veranstaltet KIRCHE UNTERWEGS die Camping-Kirche, ein Programm für alle Altersgruppen. Vom Lagerfeuer bis zum gemeinsamen Wandern ist für jede und jeden etwas dabei.
In der evangelischen Landeskirche und den Kirchengemeinden gibt es über das Jahr besondere Gebetsaktionen, wie den Gebetstag für verfolgte Christen, das ökumenische Hausgebet im Advent oder den Weltgebetstag.
Gemeinsames Bibelstudium, Singen und Beten: In Hauskreisen treffen sich Christinnen und Christen zu Hause und tauschen sich in privater Atmosphäre aus.
In der Landeskirche gibt es verschiedene Meinungen zum Thema Homosexualität, aber auch Leitlinien zur Orientierung. Prälaturbeauftragte stehen in den Prälaturen als Seelsorgende für alle Fragen zur Verfügung. Seit 2020 können Kirchengemeinden in besonderen Gottesdiensten gleichgeschlechtliche Paare segnen.
Kinder können in der Kinderkirche den Glauben auf ihre Art entdecken: In den meisten Gemeinden im Bereich der evangelischen Landeskirche gibt es bunte und kreative Gottesdienste für Kinder. In den Kinderbibelwochen erleben Kinder biblische Geschichten und sprechen über das Erlebte.
Gottesdienste unter freiem Himmel veranstalten viele Kirchengemeinden in Württemberg, oft an Plätzen entlang von Wanderwegen. Rund 1000-mal pro Jahr kann man in die „Kirche im Grünen“ gehen.
Prädikanten und Prädikantinnen sind Ehrenamtliche, die in den Kirchenbezirken dazu beauftragt sind, selbständig Gottesdienste zu leiten. Für dieses Amt haben sie eine besondere Ausbildung in der Landeskirche durchlaufen.
Fast jede Kirchengemeine auf dem Gebiet der Landeskirche hat einen Posaunenchor; diese Chöre gestalten Gottesdienste und Veranstaltungen der Gemeinden mit. Ehrenamtliche leiten die Posaunenchöre, die unter anderem bei Gottesdiensten im Grünen für die Musik sorgen.
Neben dem Hauptgottesdienst am Sonntagvormittag bieten viele Kirchengemeinden weitere Gottesdienstformen an, die sogenannten „Zweitgottesdienste“. Zielgruppe dieser familienfreundlichen Gottesdienste, zu denen extra eingeladen wird, sind meist Menschen zwischen 25 und 45 Jahren. Mit Sprache und Musik unserer Zeit sowie verschiedenen Elementen der Gestaltung möchten die Teams, die den Gottesdienst gestalten, das Evangelium auch Menschen näherbringen, die zu traditionellen Gottesdiensten nur schwer Zugang finden.
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Stuttgart