• Selbstverpflichtungserklärung Diakonie Württemberg
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      21.06.2017

Prävention

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat den Anspruch, Schutz- und Kompetenzort im Bereich des Umgangs mit sexualisierter Gewalt zu sein. Aus diesem Grund gilt für uns im Umgang mit jeder Form von sexualisierter Gewalt: null Toleranz gegenüber den Taten und Transparenz bei der Aufarbeitung.

In allen Fällen im Umgang mit sexualisierter Gewalt benötigt es Wissen und Unterstützung, um angemessen zu reagieren. Daher wird den Kirchengemeinden, Kirchenbezirken und sonstigen Trägern der freien Jugendhilfe empfohlen, sich frühzeitig mit den Risiken innerhalb der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und hilfesuchenden Erwachsenen auseinanderzusetzen und die Umsetzung eines eigenen Schutzkonzeptes zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt anzugehen.

Das ist keine Sache, die nebenher geschieht, sondern muss bewusst in die Wege geleitet werden. Arbeitshilfen, Beispiele und Bausteine für diesen Prozess sind aktuell in der Überarbeitung und für Mitarbeitende in der Landeskirche im internen Bereich des Dienstleistungsportals abgelegt. Bei Fragen wenden Sie sich an die Fachstelle/Präventionsstelle.

Für den Ausbau des Präventionskonzeptes in Kirchengemeinden, Werken und Einrichtungen gibt es seit 1. Juni 2014 die befristete Koordinierungsstelle „Prävention sexualisierte Gewalt“. Aufgabenschwerpunkte sind:

  • die Sensibilisierung von ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden durch die Erstellung eines Schulungskonzeptes und die Ausbildung von Multiplikator*innen (siehe Schulungskonzept).
  • die Motivation von Gemeinden und Einrichtungen zur Durchführung von Risiko- und Potenzialanalysen und daraus die Entwicklung von passgenauen Schutzkonzepten zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt.
  • Erstellung von Rahmenbausteinen und Arbeitshilfen für ein landeskirchliches Schutzkonzept.
  • Beratung bei Fragen zur Implementierung der Rahmenbausteine und Erstellung eines Schutzkonzeptes
  • Durchführung von zentralen Seminaren und Fachtagungen.

Eine Kultur des Hinschauens und das Vermeiden von Risikoorten ist dabei ein Leitgedanke. Nur wenn viele Personen sensibilisiert sind, können wir einen sicheren Ort für Kinder und Jugendliche in unseren Einrichtungen bieten.

Für die Umsetzung des Leitgedankens "Einen sicheren Ort für Kinder und Jugendliche bieten" orientieren sich die Empfehlungen am 9-Punkte-Plan zur Erstellung von Schutzkonzepten des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung (UBSKM) Johannes-Wilhelm Rörig und dessen Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“.

Zur Umsetzung vor Ort ist das Strategiepapier AG Schutzkonzept eine Orientierung bei der Einsetzung einer Arbeitsgruppe.

Die Kirchenleitung hat im Sommer 2020 bereits Leitlinien beschlossen. Sie sind keine neuen Normen, sondern beschreiben die Haltung, welche von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, die auf Grundlage des Ordinationsversprechens ihren Dienst ausüben, erwartet wird. Sie sind damit ein Teil des landeskirchlichen Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt.

In der Arbeitshilfe sind Praxistipps enthalten zur Bearbeitung und Auseinandersetzung mit den Leitlinien zur Integration in das spezifische Schutzkonzept.

Download der Leitlinien.

Download der Arbeitshilfe.

Schon bei Bewerbungsgesprächen kann die Sprache auf das Präventionskonzept der Einrichtung oder Gemeinde kommen. Damit signalisiert das Auswahlgremium den Bewerberinnen und Bewerbern, dass die Einrichtung sensibilisiert ist und sich dem Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ angenommen hat. Wenn es schriftliche Vereinbarungen gibt und klare Handlungskonzepte vorhanden sind, ist das ein Signal, dass Grenzüberschreitungen nicht hingenommen werden, sondern klare Konsequenzen haben.

In der Broschüre „Bewerbungsverfahren achtsam gestalten“ werden Hinweise für die Phase der Einstellung neuer Fachkräfte in kirchlichen Handlungsfeldern beschrieben. Ein achtsames Bewerbungsverfahren hilft bei der Vermeidung von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch in kirchlichen Arbeitsfeldern.

  • Borschüre und Vorlagen zum Download
    • Bewerbungsverfahren achtsam gestalten
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      Info: 196 KB | PDF
      20.09.2021

    • Checkliste Bewerbungsverfahren
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      31.08.2021

    • Aufforderung Vorlage Führungszeugnis
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    • Einverständnis Auskunft
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    • Selbstauskunftserklärung Hauptamt
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      31.08.2021

Die Mitglieder des Evangelischen Fachverbandes Kinder, Jugend und Familie im Diakonischen Werk Württemberg haben sich eine Selbstverpflichtungserklärung erarbeitet, mit der sich die unterschreibenden Einrichtungen zur Achtung der UN-Kinderrechtskonvention und deren Umsetzung im Alltag bekennen. Besondere Beachtung finden hierbei die Schutz- und Beschwerde- und Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche, die als wesentliche Bestandteile der Prävention physischer, psychischer und sexueller Gewalt und vor Fehlverhalten zu verstehen sind.

Neben der Verpflichtungserklärung sind in der Broschüre Kernsätze formuliert, die anregen, sich mit der Thematik des Kinderschutzes und der Umsetzung in der Einrichtung zu beschäftigen. Hinweise zu einer Risikoanalyse erleichtern den Einstieg in ein einrichtungsspezifisches Schutzkonzept. 

    • Selbstverpflichtungserklärung Diakonie Württemberg
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      Info: 8 MB | PDF
      21.06.2017

Die Handreichung für Pfarrerinnen und Pfarrer bietet konkret für diesen Personenkreis eine Hilfestellung zur eigenen Rollenklärung und Beschäftigung mit Prävention sexualisierter Gewalt. Sie bietet

  • Denkanstöße für Einzelne
  • Diskussionsbausteine für Dienstbesprechungen und Vikariatsbegleitung
  • Fachliche Informationen und Handlungsanleitungen im Verdachtsfall
  • Relevante Gesetzestexte

Die Broschüre wurde allen Pfarrerinnen und Pfarrern im Gemeindedienst zugestellt, ein Download der Broschüre ist hier möglich.
Die Broschüre gibt es nur als Download. Die Themen wurden mit den Leitlinien zum sicheren Umgang mit Nähe und Distanz aufgegriffen und erweitert.

Ansprechperson

Miriam Günderoth

Miriam Günderoth

Referentin für Prävention sexualisierter Gewalt

Rotebühlplatz 10
70173 Stuttgart

Tel.
0711 2149605
Fax
0711 21499605
Mail
Miriam.Guenderoth@elk-wue.de
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    • Filmliste
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      Info: 190 KB | PDF
      07.09.2015

    • Literaturliste
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      07.09.2015

    • Broschüre Nähe& Distanz für Pfarrer*innen
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      18.09.2018