32 Lotsinnen und Lotsen für neue Technologien und Prozesse sollen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der Digitalisierung voranbringen
Mit einer Online-Abschlussveranstaltung haben 32 Teilnehmende eine fünfmonatige Weiterbildung der evangelischen Landeskirchen in Baden, Württemberg und Bayern zum Digitalisierungs-Lotsen abgeschlossen. Die Digitalisierungs-Lotsenwerden Kirchengemeinden bei deren digitaler Entwicklung unterstützen, Wissen weitergeben und die Akteure vor Ort bei der Planung und Durchführung von Digitalisierungsprojekten begleiten. Themengebiete sind beispielsweise Social Media Strategien, hybride Veranstaltungen und digitale Verwaltung.
Die Digitalisierungs-Lotsen sind Ehrenamtliche, Pfarrpersonen, Diakoninnen und Diakone, Religionspädagoginnen und -pädagogen, Pfarramtssekretärinnen und Verwaltungsmitarbeitende aus den Landeskirchen Baden, Bayern, Württemberg und der Nordkirche. Stephan Abele, Ehrenamtlicher aus der Kirchengemeinde Sulzbach-Spiegelberg (Württemberg) sagt zur Weiterbildung: „Der Reichtum der Zusammenarbeit in einer so gemischten Gruppe war sehr inspirierend und motiviert zu den nächsten Schritten der Digitalisierung – auch wenn sie herausfordern sind.“ Pfarrer Günter Gastner (Dekanat Pappenheim, Bayern) führt aus: „Die Weiterbildung vermittelt einen Baukasten, mit dem man Digitalisierung in der Kirche vor Ort sinnvoll umsetzen kann.“
Jörg Ohnemus, Verantwortlicher für die Digitalstrategie der Evangelischen Landeskirche in Baden, sagt: „Digitale Prozesse haben inzwischen einen starken Einfluss auf unser Leben, unsere Arbeit und unsere Kommunikation. Die Ausbildung unserer Digitallotsinnen und -lotsen soll unser Verhalten und unsere Einstellung gegenüber neuen Technologien und Prozessen positiv beeinflussen und dabei helfen, diese sinnvoll in unsere kirchliche Arbeit zu integrieren.“
Dr. Nico Friederich, Verantwortlicher für den digitalen Wandel in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, betont: „Die Weiterbildung knüpft an das EKD-geförderte Projekt Digitale Mustergemeinde an. Der dort entwickelte Baukasten zur digitalen Transformation wird so für mehr Gemeinden und kirchliche Einrichtungen unmittelbar nutzbar. Die Weiterbildung stellt einen wichtigen Baustein in der Umsetzung der kirchlichen Digitalstrategien dar.”
Die Initiative bekräftigt weiterhin das Engagement der Landeskirchen, durch Bildung und Weiterbildung eine Brücke zwischen traditioneller kirchlicher Arbeit und den Möglichkeiten der Digitalisierung zu schlagen. Das Projekt wurde durch den Digitalisierungsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt.
Das Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. ( Bayern) plant im Herbst eine weitere Weiterbildung zum Digitalisierungs-Lotsen in kirchlichen Kontexten.
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