Landesbischof July: "Wollen auch im neuen Jahr verlässlicher Partner sein"
Stuttgart. Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana am 14. September hat Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July im Namen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Landesrabbiner Netanel Wurmser sowie der Repräsentanz der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) in einem Brief Glück- und Segenswünsche übermittelt und ein „gutes und süßes Jahr 5776“ gewünscht.
July schreibt in seinem Brief: „Wir möchten der jüdischen Gemeinschaft auch im neuen Jahr ein verlässlicher Partner sein und arbeiten auch an unserer eigenen Erneuerung weiter. Mit dem Reformationsjubiläum rückt ein großes Ereignis für die evangelischen Kirchen und für die Menschen in Europa näher. Dass das nicht nur eine unkritische Jubelfeier geben soll, wird in dem Bemühen sichtbar, auch mit den Schattenseiten der Reformation offen umzugehen. Unsere Landeskirche zum Beispiel verleiht eine Ausstellung über Martin Luther und die Juden, die an über zwanzig Orten im Südwesten gezeigt und von weiteren Veranstaltungen begleitet sein wird.“
Auch siebzig Jahre nach Kriegsende bleibe die Erinnerung an die Verbrechen wichtig für unsere demokratische und humane Orientierung, so der Landesbischof. „Wie sehr diese gefährdet ist, zeigen uns besonders die Anschläge in Paris und die Not der Flüchtlinge, die unter großer Lebensgefahr zu uns zu kommen versuchen. Unsere religiösen Überlieferungen weisen uns klare Wege im Umgang mit Fremden und Bedürftigen, die wir in unserer Gesellschaft vertreten. Die jüdische Gemeinschaft ist nach wie vor eine Art Seismograph, der empfindlich jede Erschütterung registriert. Als gutes Zeichen für unser Land deute ich neben zahlreichen kleinen auch einige jüdische Großereignisse wie die Makkabispiele oder den jüdischen Jugendkongress in Berlin. Möge auch das neue Jahr Gutes bringen.“
Im Rückblick auf den Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni dankte July in seinem Brief dafür, dass die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs „als Kooperationspartnerin an der Planung und Durchführung des Kirchentags aktiv beteiligt war, sowohl im Zentrum Juden und Christen und im Kirchentags-Lehrhaus als auch durch viele gut besuchte Synagogenführungen.“ Zu Stuttgarts Reichtum, so der Landesbischof, gehörten die interkulturellen und interreligiösen Beziehungen zwischen seinen Einwohnern, die die Landeskirche fördere. „In der Vielfalt dieser Beziehungen achten und pflegen wir die Besonderheit des Verhältnisses zwischen Christen und Juden.“
Am Reformationstag vor 25 Jahren wurde die ökumenische Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung unterzeichnet. Aus diesem Anlass erinnert Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider an die Bedeutung der Erklärung und weist auf die bleibende Aufgabe ökumenischer Gemeinschaft hin.
Michael Schofer über die Arbeit im VCP Württemberg
Podcast des Innovationstages #gemeindebeigeistert: Michael Schofer vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Württemberg e.V. (VCP) im Gespräch mit Nabil Atassi über die Pfadfinderarbeit, in der Kinder und Jugendliche Natur erleben und gefördert werden.
Der vor 200 Jahren verstorbene Christian Gottlob Pregizer war ein württembergischer Pfarrer, der die freudige Religiosität des für immer erlösten Sünders in das Zentrum seiner Verkündigung stellte. Eine bis heute bestehende pietistische Gruppierung trägt seinen Namen.
Am Reformationstag am 31. Oktober predigt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl in der Stadtkirche In Sulz am Neckar. Gohl erinnert dabei an den historischen Moment an der Schlosskirche Wittenberg 1517, wie und aus welchen Beweggründen Martin Luther die Reformation auslöste.
Rund 200 Haupt- und Ehrenamtliche haben beim „Gründergeist-Gipfeltreffen“ einen Tag voller Inspiration und Vernetzung erlebt. Die Veranstaltung der badischen und württembergischen Landeskirchen befasste sich mit neuen, ergänzenden Formen von Kirche.
In der Videoserie der EKD Menschen geben Einblick in ihre Erfahrungen und machen Lust, den eigenen Herzensanliegen nachzuspüren und Worte dafür zu finden. In diesem Filmausschnitt erzählt Susanne über den Verlust ihres Partners und wie sie Trost im Glauben gefunden hat.
„Das Gebet für den Frieden ist der Anfang allen Tuns“
Friedenspfarrer Stefan Schwarzer und die Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK-Württemberg) setzen sich für eine differenzierte und umfassend empathische Auseinandersetzung mit dem Ukraine-Krieg und dem Konflikt im Nahen Osten ein.
400.000 Bücher und andere Medien – ihr riesiger Bestand macht die landeskirchliche EHZ-Bibliothek zur größten wissenschaftlich-theologischen Bibliothek in der EKD. Sabine Kreitmann, Leiterin des Möhringer Standorts, gibt Einblicke in die Arbeit der EHZ-Bibliothek.
Melden Sie sich jetzt an zum 12. Digitalisierungs-Forum am 11.11. - diesmal in Ulm. Das Thema: „Social Media mit Botschaft“. Programm: Neues Sinnfluencer-Netzwerk, Keynote, Projektvorstellungen, Workshops und viel Austausch. Anmeldeschluss: 30. Oktober.
Podcast des Innovationstages #gemeindebeigeistert: Frieder Siegloch spricht mit Nabil Atassi über die Evangelische Gemeinde in Neuffen, die seit mehr als 25 Jahren vielfältige ehrenamtliche Projekte erarbeiten, beispielsweise Konzerte, Comedy und mehr ...
Die Tübinger Stiftskirchengemeinde hat für fünf Wochen (bis 24. November) in der Stiftskirche alle Bänke entfernt und so eine riesige leere Fläche geschaffen um auszuloten, wie sich dies auf das Erleben von Gottesdiensten, Konzerten und anderen Veranstaltungen auswirkt.
In der Videoserie der EKD Menschen geben Einblick in ihre Erfahrungen und machen Lust, den eigenen Herzensanliegen nachzuspüren und Worte dafür zu finden. Julia und Frank erzählen, wie Gottes Segen ihnen dabei hilft, an ihrer Ehe zu arbeiten und sie zu pflegen.