„Ich will dem Durstigen geben aus der Quelle des lebendigen Wassers umsonst", so die Jahreslosung 2018. Sie nimmt Landesbischof Frank Otfried July in seiner Botschaft zum neuen Jahr als Grundlage, um daran zu erinnern, dass wir alles, was wir zum Leben brauchen, von Gott bekommen - als sein persönliches Geschenk.
Das Bibelwort, das als so genannte „Jahreslosung“ über 2018 steht, erinnert zunächst und an vorderster Stelle an die Menschen auf unserer Erde, denen das Wichtigste zum Leben fehlt: Wasser. Stellvertretend für Gott sollen wir dafür sorgen, dass ihnen diese elementare Grundlage allen Lebens nicht weiter vorenthalten wird.
Aber der Durst nach Wasser ist nicht alles. Viele Menschen, darunter auch uns, „dürstet“ nach mehr: nach Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit weltweit, nach Sinn auch, Orientierung und Gewissheit. Von Gott wird in der Jahreslosung 2018 gesagt: Wer nach dem allem Durst hat, ist bei ihm richtig. Er gibt von der Quelle des lebendigen Wassers. Für mich persönlich bedeutet das: Gott ist eine Quelle tragfähiger Beziehungen. Aus ihm können wir aber auch Kraft schöpfen, um Verantwortung zu übernehmen für unsere Gesellschaft als Ganzes. Gott gibt, damit wir geben können.
Zu Beginn eines neuen Jahres lassen wir uns daran erinnern, dass vier Dinge für ein gelingendes Zusammenleben gerade in einer vielgestaltigen Gesellschaft wie der unseren wichtig sind: Wahrhaftigkeit, Verantwortung, Empathie und Orientierungshilfe. Als christliche Kirchen stellen wir uns dieser Herausforderung und leisten unseren Beitrag auch in der Zivilgesellschaft. Mit einem engmaschigen, über unser ganzes Land ausgebreiteten Netzwerk, mit Aktivitäten auf dem Feld des Sozialen, der Bildung und der Kultur und mit einem großen Potenzial an ehrenamtlich Tätigen zeigen wir, was Leben aus der „Quelle des lebendigen Wassers“ bedeutet.
Gerücht, Halbwahrheit, Unwahrheit, Rufmord und Lüge gefährden und zerstören genauso wie Ausgrenzung, Hass und Gewalt gegen Minderheiten das Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Es ist aber auch unsere Pflicht, gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu benennen und auf ihre Korrektur zu drängen. So erinnern wir zum einen die politischen Parteien daran, dass sie kein Selbstzweck, sondern Teil der politischen Willensbildung sind und dementsprechend Verantwortung übernehmen müssen. Ich wünsche mir, dass gerade 2018 die Menschen spüren, dass Politik in erster Linie für sie gemacht wird. Und ich hoffe, dass die Regierenden diese Politik so gestalten, dass sie für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar ist und neues Vertrauen in die politisch Handelnden entsteht.
Zum andern aber sagen wir: Die Verbreitung von Nachrichten ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Es gibt eine vorbildliche journalistische Tradition in unserm Land, die erst prüft und dann veröffentlicht. Diese Tradition muss für alle professionellen Medienschaffenden verbindlich sein. Aber auch in unserer privaten Kommunikation besonders in den sozialen Netzwerken sollten wir diesem Anspruch genügen. Denn Gerücht, Halbwahrheit, Unwahrheit, Rufmord und Lüge gefährden und zerstören genauso wie Ausgrenzung, Hass und Gewalt gegen Minderheiten das Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
„Ich will dem Durstigen geben aus der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Die Jahreslosung 2018 erinnert daran: Was wir zum Leben brauchen und dafür, in dem geschilderten Sinn Verantwortung zu übernehmen, bekommen wir von Gott. Und wir bekommen es umsonst – als sein persönliches Geschenk.
Ein gesegnetes neues Jahr wünscht Ihr Dr. h. c. Frank Otfried July Landesbischof
Am 20. September feiern wir den Weltkindertag, der auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern aufmerksam macht. Gemeinschaft, Verantwortung, leistungsfreier Raum – Markus Grapke, Landespfarrer für Kindergottesdienst, erklärt, wie Kinder von kirchlichen Angeboten profitieren.
Stuttgart hat als erster Kirchenbezirk der Landeskirche eine Ritual-Agentur ins Leben gerufen. Dies ist eine zentrale Stelle, an die sich wenden kann, wer eine Taufe, Trauung oder kirchliche Bestattung sucht, aber keine Verbindung zu einer Kirchengemeinde hat.
Nach tagelangen Regenfällen ist besonders die Grenzregion zwischen Polen und Tschechien von starkem Hochwasser betroffen. Das Gustav-Adolf-Werk Württemberg (GAW) und die Diakonie Katastrophenhilfe haben bereits erste Hilfsmaßnahmen getroffen und bitten um Spenden.
Schülerinnen und Schüler, die die Theologie zu ihrem Beruf machen möchten, können sich am 16. und 17. November bei einer Infotagung im Evangelischen Stift Tübingen über das Theologiestudium und weitere Berufsmöglichkeiten mit Evangelischer Theologie informieren.
25 Jahre Ethikkomitee im Diakonie-Klinikum Stuttgart
Seit 1999 berät das Ethikkomitee des Diakonie-Klinikums, der Evangelischen Diakonissenanstalt und der DIAK Altenhilfe Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten und Angehörige bei schwierigen Entscheidungen. Hier finden Sie das Grußwort zum Jubiläum von Landesbischof Gohl.
Am 10. September ist der württembergische Theologe Dr. Hartmut Metzger im Alter von 92 Jahren verstorben. Dr. Jochen Maurer, landeskirchlicher Pfarrer für das Gespräch zwischen Christen und Juden, würdigt hier Metzgers Verdienste um das christliche-jüdische Verhältnis.
Am 14. September fand der erste Roller-Gottesdienst in Stuttgart statt. Wie rollerfahrende Pfarrerin Vinh An Vu von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Hedelfingen-Rohracker-Frauenkopf auf die Idee kam und wie der Roller-Gottesdienst ablief erfahren Sie hier.
Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade werden alltägliche Geschichten vom Frieden gesammelt. Dazu sind Online-Veröffentlichungen, eine Sammlung und musikalische Lesungen in Planung.
Der Verein für Württembergische Kirchengeschichte lädt am 11. Oktober zu einer Tagung anlässlich des 100. Jahrestages der Württembergischen Kirchenverfassung ein. Dabei geht es auch um Verfassungen anderer Landeskirchen.
Oberkirchenrat Dr. Fabian Peters ins Amt eingeführt
Der neue Leiter des Dezernats für Finanzmanagement und Informationstechnologie, Oberkirchenrat Dr. Fabian Peters, ist in einem Festgottesdienst am 16. September in seine neue Aufgabe im Oberkirchenrat eingeführt worden. Hier erfahren Sie mehr über Dr. Fabian Peters.
Mit einem Tag der offenen Tür hat die Evangelisches Medienhaus GmbH in Stuttgart ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert und Rückschau sowie Ausblick auf die kommenden Jahre gehalten. Das Medienhaus bietet eine Vielzahl von Medien und Dienstleistungen an.
Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider ins Amt eingeführt
Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider ist am 16. September in einem Festgottesdienst in seine neue Aufgabe als Leiter des Dezernats für Theologie, Gemeinde und weltweite Kirche im Oberkirchenrat eingeführt worden. Hier lesen Sie mehr über Dr. Jörg Schneider.