Bischof July: Interesse an Bibel sorgte für Bildungsschub
Die Bedeutung der Bildung in evangelischer Theologie und Kirche ist nach Überzeugung von Landesbischof Frank Otfried July kaum zu überschätzen. Weil der Protestantismus allen das Lesen der Bibel ermöglichen wollte, habe er breiten Schichten Zugang zur Bildung verschafft, sagte July am 26. April in Stuttgart bei einer Veranstaltung der Mahle-Stiftung. Dabei habe etwa der württembergische Reformator Johannes Brenz (1499 - 1570) auch Schulunterricht für Mädchen gefordert, was in jener Zeit ungewöhnlich gewesen sei.
Die Formel "Bildung für alle" ist laut July in der evangelischen Kirche kein Lippenbekenntnis, sondern tief im christlichen Menschenbild verankert. Der Mensch sei der Bibel zufolge Gottes Ebenbild, jeder besitze dieselbe Würde unabhängig von Geschlecht oder sozialem Stand. Christliche Bildung grenze sich nicht von der Kultur ab, sondern sei im Gegenteil selbst kulturprägend.
Der Bischof wies auf die besondere Rolle der Pietisten für die Bildungsbewegung in Württemberg hin. Diese hätten sich in "Erbauungsstunden" zum gemeinsamen Lesen der Bibel getroffen. Einer Studie zufolge habe das pietistisch geprägte Laichingen auf der Schwäbischen Alb mehr Bücher pro Haushalt besessen als die Universitätsstädte Tübingen und Paris.
Evangelische Bildungsanstrengungen setzen sich laut July heute unter anderem im Religions- und Konfirmandenunterricht fort. So hätten im vergangenen Schuljahr in Baden-Württemberg mehr als 480.000 Schüler den Religionsunterricht besucht. Bildung soll dem Bischof zufolge Menschen befähigen, darüber nachzudenken, was sie tun, wer sie sind und was ihr Handeln motiviert.
Vortrag bei der Mahle-Stiftung in Stuttgart
Wie durch den Katechismus die Schule ins Dorf kam – und die Folgen. Reformatorische Vordenker und der Impuls des Protestantismus für heutige Bildungsanliegen am 25. April 2018 bei der Mahle-Stiftung in Stuttgart
Wie wir wurden, wer wir sind – Eine Vortragsreihe der Mahle-Stiftung
„Von den Wurzeln des Wohlstands. Wie wir wurden wer wir sind - Auf den Spuren unserer Dichter und Denker.“ Eine Vortragsreihe der MAHLE-STIFTUNG in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Stuttgart.
Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die Fußball-EM der Männer statt. Fünf der Spiele werden in Stuttgart ausgetragen. Die Landeskirche begleitet das Großereignis unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit vielen Angeboten.
Innerhalb weniger Wochen änderte sich Stefan Bitzers Leben komplett. Er verlor seinen Job, seine Frau, seinen Vater – und blieb zurück mit vier Kindern. Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb spricht mit ihm darüber, wie er diese kritische Lebensphase bewältigte.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.