Kirchen und Religionsgemeinschaften gemeinsam gegen Antisemitismus
Die Kirchen und Religionsgemeinschaften in Baden-Württemberg werden künftig noch enger gemeinsam gegen Antisemitismus vorgehen. In einem Zusatz zur „Fellbacher Erklärung“ aus dem Jahr 2015 betonen u.a. die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die Erzdiözese Freiburg, die Evangelische Landeskirche in Baden und die Diözese Rottenburg-Stuttgart die Chance im Schulunterricht, die Werte Respekt, Wertschätzung und Zusammenhalt an alle jungen Menschen weiterzuvermitteln – und dies unabhängig von der jeweiligen Weltanschauung und Religionszugehörigkeit.
In der weiterentwickelten Version der „Fellbacher Erklärung“, die am 31. Mai in der Synagoge Stuttgart an die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper übergeben wurde, verpflichten sich die Kirchen und Religionsgemeinschaften, die den Religionsunterricht an baden-württembergischen Schulen mittragen, „antisemitische Äußerungen und Handlungen zu thematisieren und allen antisemitischen Haltungen entschieden entgegenzutreten. Sie sehen sich in der Verantwortung, den Zusammenhalt von Menschen unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Weltanschauung wo immer möglich zu fördern und jedweder Form von Diskriminierung entgegenzuwirken.“ Denn, so wird in der gemeinsamen Erklärung betont: „Pluralität unserer Gesellschaft ist Bereicherung und Verpflichtung zugleich. Ein gutes und konstruktives Miteinander bei aller Verschiedenheit ist grundlegend für einen Staat und seine Bürgerinnen und Bürger.“
In den baden-württembergischen Schulen kommen junge Menschen zusammen, die von unterschiedlichen Weltanschauungen geprägt sind und unterschiedlichen Glaubensrichtungen angehören. Neben dem katholischen, evangelischen und jüdischen Religionsunterricht mit langer Tradition werden auch alt-katholischer, syrisch-orthodoxer, alevitischer, orthodoxer und islamischer Religionsunterricht sunnitischer Prägung angeboten. „Dadurch wird einer Vielzahl von Schülerinnen und Schülern in Baden-Württemberg die Möglichkeit eröffnet, einen reflektierten Zugang zu ihrer Religion zu finden, ihre religiöse Identität zu entwickeln und auf dieser Basis ihr persönliches wie auch das gesellschaftliche Leben zu gestalten,“ heißt es in dem Dokument.
Zusatz zur „Fellbacher Erklärung“
Die den Religionsunterricht an baden-württembergischen Schulen tragenden Kirchen und Religionsgemeinschaften verpflichten sich insbesondere, antisemitische Äußerungen und Handlungen zu thematisieren und allen antisemitischen Haltungen entschieden entgegenzutreten. Sie sehen sich in der Verantwortung, den Zusammenhalt von Menschen unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Weltanschauung wo immer möglich zu fördern und jedweder Form von Diskriminierung entgegenzuwirken.
Die vollständige Erklärung finden Sie als pdf-Datei zum Download unter diesem Text.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.