Wie bringt man den Menschen ihre Kirche nahe? Nicole Huber hat dafür eine ganz eigene Methode. Als Clownin Friederika führt sie Interessierte durch Kirchen. Zum Beispiel in der Matthäuskirche in Backnang.
Die Augen stark geschminkt, die Backen mit roten Punkten bemalt, eine rote Clownsnase mitten im Gesicht: Clownin Friederika wirbelt durch die Matthäuskirche in Backnang. Im Schlepptau junge und alte Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser besonderen Kirchenführung. Vom Vorplatz geht es hinein, von den hinteren Reihen nach vorn. Quer durch den Raum, wieder in die Reihen, wieder hinaus. Und überall erzählt Friederika Geschichten, die dazu anregen, die Kirche ganz neu wahrzunehmen.
Unter den Begriffen „Kirche – Raum – Pädagogik“ sucht die Kirchenpädagogik in Württemberg als Arbeitsbereich der Missionarischen Dienste neue Wege, Mensch und Kirchenraum in Beziehung zu bringen sowie Zugang zu religiösen Erfahrungen zu ermöglichen. Clownin Friederika tut das auf ihre eigene Weise. Im bürgerlichen Leben heißt sie Nicole Huber. Die Theater- und Kirchenpädagogin ist Mitglied der Matthäusgemeinde in Backnang, war auch schon Kirchengemeinderätin.
Kirche macht Spaß
Als Clownin Friederika erzählt Huber besonders gerne von „ihrer“ Matthäuskirche. Etwa vom Altarkreuz, das eigentlich Diebesgut ist. Der Künstler Karl Hemmeter hatte es für eine Kirche im Schwarzwald gefertigt, aus der es gestohlen wurde. Als es wieder auftauchte, hatte Hemmeter bereits ein zweites Kreuz gefertigt. Über persönliche Beziehungen landete das überzählige Kreuz schließlich in der Matthäuskirche.
Nicole Huber strahlt, wenn sie ihre Geschichten erzählt. Als Clownin habe sie andere Möglichkeiten, Menschen an den Kirchenraum und an Glaubensfragen heranzuführen, erklärt die Kirchenführerin. Kein 60-minütiger Vortrag, sondern immer wieder den Teilnehmer im Blick zu haben, ihn etwas tun, entdecken oder zu Wort kommen zu lassen. „Ich wusste gar nicht, dass Kirche Spaß machen kann!“, das hört Clownin Friederika immer wieder. „Mich fasziniert, dass Kirchenpädagogik mir diese Chance gibt“, sagt Huber.
Das Leben ist bunt wie ein Kirchenfenster
Ist das nicht eine Clownsnase im Tauffenster, durch das das Sonnenlicht auf den Taufstein fällt? Und was bedeuten diese abstrakten Kunstglasfenster? „Ein bisschen wie das Leben. Da gibt es auch mal hell und mal dunkel. Und ist Gott nicht auch ganz bunt, so wie diese Glaswand?“, fragt Friederika. Sie regt ihre Zuhörer an, selbst noch einmal genauer hinzuschauen, nach der eigenen Lieblingsfarbe im Kirchenraum zu suchen. Alle Farben, so erklärt Friederika, haben eine Bedeutung: „Gold steht für die Allmacht Gottes, rot für Blut und Martyrium, aber auch die Liebe. Grün steht für Natur, Wachstum, das Paradies, blau für den Himmel, die Luft, die Wahrheit.“
Nicole Huber bietet auch „normale“ Kirchenführungen an – ohne rote Nase und bunte Kleidung. Aber auch dann will sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitreißen. Ihr Anliegen ist: „Ich will ihnen ein bisschen Kirche im Herzen zum Nachklingen mitgeben.“
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