| Gesellschaft

Noch mehr „Brot für die Welt“

Evangelisches Hilfswerk hat in Württemberg deutlich mehr Spenden gesammelt

Stuttgart. Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr in Württemberg knapp 8,7 Millionen Euro Spenden gesammelt; das sind rund 300.000 Euro mehr als noch 2017, teilten die Diakonie Württemberg und „Brot für die Welt“ mit.

In Afrika ist ein Schwerpunkt der „Brot“-Arbeit, den Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen und lange Wege zur nächsten Zapfstelle der Vergangenheit angehören zu lassen.Frank Schultze/Brot für die Welt

In Württemberg kamen nach Zahlen des Hilfswerks und der Diakonie mit 8,65 Millionen Euro rund 300.000 Euro mehr an Spenden und Kollekten zusammen als im Jahr zuvor. Am Donnerstag, 25. Juli, legten beide Organisationen die Spendenbilanz vor.

Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Württemberg und Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.Gottfried Stoppel/EMH

„Großes Vertrauen“

Für Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, den Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württemberg, das gleichzeitig als Landesstelle für „Brot für die Welt“ fungiert, ist mit den aktuellen Zahlen eine klare Botschaft verbunden: Es gebe ein „großes Vertrauen unserer Spenderinnen und Spender in Württemberg. Mit ihrer Unterstützung können wir uns gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen weltweit dafür einsetzen, dass alle Menschen in Würde leben können".

Mit dem gestiegenen Spendenaufkommen entspricht das Ergebnis in Württemberg auch der bundesweiten Entwicklung: In ganz Deutschland hat „Brot für die Welt“ mit rund 63,6 Millionen Euro gut 1,8 Millionen Euro mehr gesammelt als noch 2017.

Württemberg auf Platz 2

Im bundesweiten Vergleich der Landeskirchen hat „Brot für die Welt“ in Württemberg das zweitbeste Spendenergebnis erzielt: Nur die (territorial deutlich größere) Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern liegt mit einer Spendensumme von knapp 9,4 Millionen Euro um gut 7.00.000 Euro vor Württemberg. Mit deutlichem Abstand folgt die Evangelische Kirche im Rheinland mit knapp 6,2 Millionen Euro „Brot für die Welt“-Spenden auf Platz drei.

Schwerpunkt Afrika

Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 726 Projekte. Viele davon sind in Afrika angesiedelt: Mit 246 Vorhaben ist jener Kontinent ein Schwerpunkt der „Brot für die Welt“-Arbeit.

Nach Angaben der Diakonie stehen langfristige Maßnahmen dabei im Mittelpunkt, um Hunger und Mangelernährung zu bekämpfen, dauerhaften Zugang zu sauberem Wasser zu sichern sowie Bildung und Gesundheitsversorgung zu fördern. Auch die Achtung von Menschenrechten und die Stärkung der Demokratie in den oft autokratisch geführten afrikanischen Staaten hat sich das evangelische Hilfswerk auf die Fahnen geschrieben.


„Brot für die Welt“ wurde 1959 gegründet und begeht in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen sowie der Diakonie mehr als 1.500 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.


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