14.03.2019 „Als Kirche ansprechbar sein für die Menschen“
|
Landeskirche
„Als Kirche ansprechbar sein für die Menschen“
Diakon Matthias Hiller ist neuer Flughafenseelsorger
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat einen neuen Flughafenseelsorger. Zum 1. März hat Diakon Matthias Hiller die Nachfolge von Pfarrer Dieter Kleinmann angetreten, der in den Ruhestand gegangen ist. „Ich bin nicht nur in der Welt, sondern auch in der Landeskirche weit herumgekommen“, sagt der 57-Jährige. Seit rund 30 Jahren ist er in verschiedenen Funktionen für die Landeskirche tätig, unter anderem in der Jugendarbeit, als Projektmanager beim Weltdienst des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW), zuletzt als Mitarbeiter des Dienstes für Mission und Ökumene (DiMOE) und als Arbeitnehmervertreter in der Arbeitsrechtlichen Kommission für Kirche und Diakonie.
Aufgewachsen ist Matthias Hiller in Steinheim am Albuch im Landkreis Heidenheim, wo er als Jugendlicher im Posaunenchor mitspielte. Seine erste Station im kirchlichen Dienst war der Silserhof im Engadin in der Schweiz, einem Tagungs- und Erholungshaus des EJW. Dort war er Anfang der 1980er Jahre als Hausvater tätig. Danach folgten Stationen als Hauptamtlicher in der kirchlichen Jugendarbeit in den Kirchenbezirken Göppingen und Vaihingen/Enz. 1995 schließlich reiste Hiller mit seiner Familie nach Nigeria. Dort baute er als Projektmanager des EJW und in Zusammenarbeit mit dem dortigen YMCA Berufsbildungsprojekte für Jugendliche sowie eine ehrenamtliche Jugendarbeit auf.
Afrika ließ ihn auch nach seiner Rückkehr im Jahr 2000 nicht los. Als Projektbeauftragter beim Weltdienst des EJW (2000-2013) organisierte Hiller Projekteinsätze, Gruppenreisen, Begegnungsfreizeiten und Workcamps für Jugendliche. „Ich habe insgesamt 12 afrikanische Länder bereist“, berichtet Hiller. Als Mitarbeiter des DiMOE (2000 - Februar 2019) kam er zudem in der Landeskirche viel herum – 543 Gemeinden habe er besucht, also etwa ein Drittel aller Kirchengemeinden in Württemberg. Dort hielt er Vorträge zu Eine-Welt-Themen, predigte in Gottesdiensten, besuchte den Konfirmandenunterricht und war Gast bei Frauenfrühstücken und Männervespern. Immer im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung und immer da, „wo wir in und mit den Gemeinden für einen weiten Horizont sorgen“, so Hiller. Bis Februar 2019 war er zudem als Arbeitnehmervertreter in der Arbeitsrechtlichen Kommission für Kirche und Diakonie in Württemberg tätig.
Kirche muss dort wahrnehmbar sein, wo die Menschen sind. Und deshalb muss sie auch an Flughafen und Messe präsent sein.
Am 1. März hat Matthias Hiller sein neues Amt als Flughafenseelsorger der Landeskirche am Stuttgarter Flughafen angetreten – oder genauer bei den „Kirchlichen Diensten Flughafen Messe Stuttgart“. Für ihn sind Orte wie der Flughafen und die Messe „die Stadttore und Marktplätze einer modernen Gesellschaft“ „Kirche muss dort wahrnehmbar sein, wo die Menschen sind. Und deshalb muss sie auch an Flughafen und Messe präsent sein“, sagt er. Seine Stärke sei, schnell mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Eine Fähigkeit, die am Flughafen, wo viele auf der Durchreise sind, gefragt ist.
Gegründet wurden die Kirchlichen Dienste an Flughafen und Messe 1998 von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Gemeinsam mit seinen beiden katholischen Kollegen ist Matthias Hiller als Seelsorger und Ansprechpartner in Notlagen für die Fluggäste und die über 10.000 auf dem Flughafen Beschäftigten zuständig. Zu den Aufgaben gehört es auch, Menschen zu betreuen, die kurz vor der Abschiebung stehen. Über 30 Ehrenamtliche unterstützen die Seelsorger bei ihren Diensten. Jeden Tag um 12 Uhr gibt es eine Mittagsandacht im interreligiösen Andachtsraum in Terminal 3 auf der Ebene 2. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versehen ihren Dienst am Counter im Terminal 1 auf der Ankunftsebene.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.