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Neuer Militärpfarrer: Abschied aus Schwaben

Den Ofterdinger Pfarrer Schaber-Laudien zieht's zur Bundeswehr nach Baden

Zum 1. Oktober wird Bernhard Schaber-Laudien Militärpfarrer im nordbadischen Hardheim. Bislang ist er Gemeindeseelsorger in Ofterdingen (Landkreis Tübingen).

Bernhard Schaber-Laudien: Noch ist der 50-Jährige Gemeindepfarrer in Ofterdingen; ab dem 1. Oktober betreut er im nordbadischen Hardheim Soldaten der Bundeswehr und ihre Familien.Andreas Föhl/Prälatur Reutlingen

Der Ofterdinger Pfarrer Bernhard Schaber-Laudien wird zum 1. Oktober Militärpfarrer im nordbadischen Hardheim. Er ist dann einer von rund 100 evangelischen Seelsorgern in Deutschland, die Soldaten der Bundeswehr und deren Familien begleiten.

„Ich freue mich auf viele spannende Begegnungen mit Soldaten quer durch alle Ränge“, sagt der Seelsorger im Blick auf die neue Aufgabe.

Kreuz statt Dienstrang

Als Militärpfarrer wird Bernhard Schaber-Laudien Bundesbeamter auf Zeit. Für zunächst sechs Jahre stellt ihn die Evangelische Landeskirche in Württemberg dafür frei. Der Seelsorger wird Angehöriger der Bundeswehr, ist aber nicht in ihre Hierarchie eingebunden. Im Einsatz trägt er einen Feldanzug mit einem Kreuz anstelle eines Dienstgradabzeichens.

Ein inzwischen als Militärpfarrer tätiger Studienkollege hatte Schaber-Laudien neugierig gemacht. „Als der von seinem Dienst erzählt hat, sind meine Ohren immer größer geworden“, erzählt der Ofterdinger Pfarrer.

„Weit weg von allen Klischees“

Den endgültigen Ausschlag gab dann eine Hospitation bei jenem Studienkollegen am Bundeswehrstandort in Füssen. Drei Tage begleitete der Ofterdinger Pfarrer den Militärseelsorger.

Auch im so genannten Lebenskundlichen Unterricht der Soldaten, in dem ethische Themen und Fragen der Lebensführung behandelt werden, war er mit dabei. „Was mir da begegnet ist, war weit weg von allen Klischees“, berichtet Schaber-Laudien.

Statt beispielsweise eine rechtslastige politische Gesinnung vorzufinden, habe er dort erfahren, was Soldaten bewegt: der Umgang mit Extremsituationen im Dienst, die Anerkennung in der Gesellschaft oder persönliche Krisen wie eine Trennung. „Ich habe gemerkt, dass es mich reizen würde, die Soldaten mit ihren Lebensfragen zu begleiten“, sagt Schaber-Laudien.

Sieben Mal Marathon

Der 50-Jährige ist verheiratet. Seine Frau Veronika und er haben vier Kinder, zwei davon sind schon erwachsen. Der passionierte Läufer hat bereits sieben Mal die Marathondistanz hinter sich gebracht. Ansonsten arbeitet er in seiner Freizeit gern handwerklich, insbesondere mit Holz.


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