Interkulturelle Woche: Landeskirche und Diakonie mit gemeinsamem Appell
Stuttgart. „Wer verfolgt ist, braucht Schutz“: Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und ihr Diakonisches Werk bekräftigen damit ihre Forderung nach einer humanen und gesamteuropäischen EU-Flüchtlingspolitik. Sie richten ihren Appell an Politik und Gesellschaft anläslich der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 23. bis zum 29. September.
Verfolgten Schutz zu gewähren, sei nicht nur ein Gebot christlicher Nächstenliebe: Auch internationale Verträge forderten, dass jeder Mensch in Seenot zu retten und an einen sicheren Ort zu bringen sei. Das betonten der theologische Dezernent der württembergischen Landeskirche, Professor Dr. Ulrich Heckel, und Diakonie-Vorstandsvorsitzender Dieter Kaufmann am Donnerstag, 5. September, in einer gemeinsamen Stellungnahme.
„Wer verfolgt ist, braucht Schutz“, stellten die beiden Oberkirchenräte klar. Denn jeder Mensch habe als Ebenbild Gottes das Recht auf ein Leben in Würde – „wir alle tragen die Verantwortung hierfür“. Anlässlich der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 23. bis 29. September bekräftigen sie damit die seit Monaten erhobene Forderung der Landeskirche nach einer gesamteuropäischen Lösung für eine humanitäre Flüchtlingspolitik.
Württembergisches Wort
Heckel und Kaufmann werben in ihrem „Württembergischen Wort“ zur Interkulturellen Woche zudem dafür, Flüchtlingen und Migranten aufgeschlossen entgegenzutreten: „Impulse, Entfaltung und Fortschritt entstehen oft aus der Begegnung mit anderen kulturellen und religiösen Traditionen.“
Zudem verweisen sie darauf, „dass Generationen von Migrantinnen und Migranten entscheidend zur Entwicklung und zum Wohlstand hierzulande beigetragen haben“. Geflüchtete, die in den vergangenen Jahren zugezogen sind, engagierten sich in Flüchtlingsinitiativen, in Aktionen im Stadtteil und für das Gemeinwohl.
Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden gibt es rund 5.000 Veranstaltungen. Der nationale „Tag des Flüchtlings“, dieses Jahr am 27. September, ist Bestandteil der IKW.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.