Stuttgart. Der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July spricht sich dafür aus, die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen finanziell besser zu stellen. Eine Lehre aus der Corona-Krise sollte sein, dem Personal medizinischer Einrichtungen nicht nur zu applaudieren. Berufstätige in diesem Bereich sollten besser bezahlt werden, so July.
Amtsgeschäfte vom Homeoffice aus
July leitet die Landeskirche derzeit von seinem häuslichen Büro in Stuttgart aus. Sein Aktionsradius sei aber eher gewachsen, weil er auf digitalem Weg weltweit kommunizieren könne, sagte er.
Videokonferenzen würden nach der Corona-Krise auch bei der Landeskirche voraussichtlich eine größere Rolle spielen, damit beispielsweise bei kürzeren Besprechungen nicht alle Teilnehmer anreisen müssen. Grundsätzlich gelte jedoch auch weiterhin, dass die Kirche von der persönlichen Begegnung lebe - auch vom persönlichen Austausch in den Gremien.
Bestattungen: Teilnehmer-Obergrenze als „rote Linie“
Bei der aktuell geltenden Beschränkung der Teilnehmerzahl für Trauerfeiern sieht July eine „rote Linie“. Mit der von der baden-württembergischen Landesregierung festgelegten Grenze von maximal zehn Trauergästen könne seine Kirche „einigermaßen leben“.
Niedrigere Zahlen, wie sie in anderen Bundesländern wegen der Corona-Pandemie gelten, lehnt der Bischof ab: „Es gehört zu den Grundpflichten der Barmherzigkeit, Menschen würdevoll zu bestatten."
Mit Material des Evangelischen Pressedienstes (epd)
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July war zwischen 1996 und 2005 Direktor und Erster Pfarrer des Evangelischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall.
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„Hoffnung macht mir die Kirche, die nah bei den Menschen ist“
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