Landessportverband und die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg tauschen sich erneut zu gesellschaftspolitischen Fragestellungen aus
Evangelische und katholische Kirchen in Baden-Württemberg und der Landessportverband haben sich in Freiburg getroffen. Bei dem Austausch ging es um eine engere Zusammenarbeit vor Ort, die Stärkung des Ehrenamts und Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt.
Die Bischöfe und die Bischöfin der Diözesen und Landeskirchen in Baden-Württemberg, Stephan Burger, Dr. Gebhard Fürst, Ernst-Wilhelm Gohl und Prof. Dr. Heike Springhart, haben sich am Mittwoch, 29.3., in Freiburg mit dem Präsidenten Jürgen Scholz sowie Andreas Felchle, Gundolf Fleischer und Gerhard Schäfer vom Landessportverband Baden-Württemberg getroffen.
Schon 2019 fand ein Spitzengespräch statt
Schon 2019 hat ein Spitzengespräch zwischen Kirche und Sport in Baden-Württemberg stattgefunden.
Kirchen und Sport verbinde, dass sie in den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg beide herausragende Akteure des gesellschaftlichen Zusammenlebens und des ehrenamtlichen Engagements seien, waren sich die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und des Sports einig. Deshalb wollen sie die Angebote ihrer Organisationen weiterhin für alle öffnen und Teilhabe ermöglichen. Ein weiteres Thema bei dem Austausch war die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements.
Teilhabe ermöglichen
Außerdem ging es um die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs und den Schutz vor sexualisierter Gewalt. Kirche und Sport seien sich ihrer besonderen institutionellen Verantwortung bewusst, insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen, sagten die kirchlichen Vertreter und die Vertreter des Landessportverbands. Durch Sensibilisierung und Qualifizierung sowie Aufarbeitung wollen sie gegen sexualisierte Gewalt in ihren Institutionen vorgehen. Sie seien sich auch der besonderen Verantwortung bewusst, dass die Fehler der Vergangenheit sich nicht wiederholen dürften, sagten alle Vertreterinnen und Vertreter.
Engagement miteinander abstimmen und öffentlich sichtbar machen
Bereits seit 2019 läuft die gemeinsame Kampagne „Gemeinsam Zeichen setzen". Außerdem wollen Kirche und Sport ihr gesellschaftliches Engagement in Städten und Kommunen künftig noch stärker abstimmen und öffentlich sichtbar machen. Die Vertreter aus beiden Bereichen waren sich einig: Das gesellschaftliche Klima lebe von den Menschen, die sich ehrenamtlich engagierten. Wenn beide gesellschaftlichen Akteure Begegnungsräume eröffneten, werde aus Gesellschaft Gemeinschaft, betonten die Kirchenleiter und die Vertreter des Sports.
Sabine Bullinger, Landesbauernpfarrerin der Landeskirche, denkt in ihrem Impuls über die heutige Bedeutung des Erntedankfestes nach. Ist das Fest so noch zeitgemäß und wie kann Danken gegen die Gedankenlosigkeit helfen? Impuls zum Predigttext: 1. Timotheus 4,4-5.
Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg erinnern mit großer Dankbarkeit daran, dass es vor 35 Jahren im Geist des Friedens möglich war, ohne Blutvergießen die Diktatur in der ehemaligen DDR abzuschütteln. Zur gemeinsamen Erklärung „Kerzen und Gebete – ein Vermächtnis“
500 Pfarrerinnen und Pfarrer beraten über die Zukunft der Kirche
Württembergische und badische Pfarrerinnen und Pfarrer treffen sich am 13. und 14. Oktober zum Pfarrerinnen- und Pfarrertag in Heilbronn. Das Treffen dient dazu, sich in Zeiten gravierender Veränderungen in Gesellschaft und Kirche auszutauschen. Hier geht es zum Programm.
Gedenken an den Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel
Am 7. Oktober jährt sich der Hamas-Überfall auf Israel. An diesem Tag nimmt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl an einem interreligiösen Friedensgebet in Reutlingen teil. Am 6. Oktober erinnert die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz in ihrer Predigt im Ulmer Münster daran.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg hat einen neuen Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende ist Heike Friedrich von der Evangelisch-methodistischen Kirche. Außerdem wurde die Neuapostolische Kirche (NAK-Süd) als Vollmitglied aufgenommen.
Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veröffentlichen unter dem Titel #50tagelaut Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel Videos, in denen Prominente gegen Antisemitismus Stellung nehmen. Auch Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl beteiligt sich daran.
Kirchengemeinderäte und -rätinnen leiten die Gemeinden vor Ort gemeinsam mit den Pfarrpersonen. Was macht das Amt aus? Was macht Freude, was nicht? Warum sollten man sich bei der nächsten Kirchenwahl um das Amt bewerben? Darüber erzählt hier Margret Börger aus Tübingen.
Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg haben sich mit einem gemeinsamen Gruß zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana des Jahres 5785 des jüdischen Kalenders an die jüdischen Menschen und Gemeinden im Land gewandt und sie der Solidarität der Kirchen versichert.
Einen ungewöhnlichen Zugang zur Nazi-Diktatur haben Ulmer Schülerinnen und Schüler bei einem Konzert des Lebensmelodien-Projekts über jüdische Komponisten gefunden. Die Landeskirchenstiftung und der württembergische Landesbischof haben das Projekt finanziell unterstützt.
Der OIKOS Immobilienprozess betrifft alle Kirchenbezirke und -gemeinden der württembergischen Landeskirche. Alle Informationen rund um OIKOS hat die Landeskirche nun auf der neuen Webseite www.oikos-elk-wue.de gebündelt.
1994 nahm das Büro der Frauenbeauftragten im Oberkirchenrat die Arbeit auf. Aus ihm ging das Büro für Chancengleichheit hervor, dass heute viele verschiedene Themen bearbeitet. Ursula Kress gibt Einblick in die Geschichte sowie aktuelle Themen und Herausforderungen.
Die Woche der Gehörlosen erinnert an die Situation gehörloser Menschen – in Deutschland sind das rund 80.000. Das Evangelische Medienhaus Stuttgart und das Evangelische Gemeindeblatt nehmen Sie in einem multimedialen Special mit in die Welt der Gehörlosigkeit.