| Gesellschaft

Dabei sein, satt sein, dazugehören

Landesbischof July und Oberkirchenrat Kaufmann laden in Vesperkirchen ein

32 Vesperkirchen öffnen von November 2017 bis April 2018 in Baden-Württemberg ihre Pforten, die weitaus meisten im württembergischen Teil des Landes. Sie bieten warme Mahlzeiten, Angebote zur medizinischen Grundversorgung und Raum für Begegnungen und Gespräche oder laden, wie etwa in Stuttgart, kostenlos zum Kulturprogramm ein. Die erste Vesperkirche in dieser Saison startet am Montag, 6. November, in Ellwangen. Die Schirmherrschaft hat Gerlinde Kretschmann übernommen.

Die Mutter aller Vesperkirchen ist die Stuttgarter Leonhardskirche.EMH/Monika Johna

„Dabei sein, satt sein, dazugehören. Das ist ein Recht, das alle Menschen haben, und auch ein Recht, das nicht für alle Realität ist“, schreiben der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg Oberkirchenrat Dieter Kaufmann in einem gemeinsamen Brief zur Eröffnung der diesjährigen Vesperkirchen. Dort müsse niemand hungrig und durstig nach Hause gehen. Gleichzeitig machten Vesperkirchen deutlich, „dass wir uns für eine gerechte Welt einsetzen müssen, solange Menschen Hunger und Durst haben“.

Eingeladen sind alle Menschen, im Mittelpunkt stehen das Essen in Gemeinschaft, Gespräche und Zuwendung. „Die Vesperkirchen lassen die biblische Verheißung vom Reich Gottes Wirklichkeit werden“, so July und Kaufmann. Sie freuen sich, dass Gerlinde Kretschmann die Schirmherrschaft für die württembergischen Vesperkirchen übernommen hat. Sie unterstützt seit Jahren die Vesperkirchen, hat einige vor Ort besucht und auch selbst mit angepackt. In ihrem Grußwort schreibt Kretschmann: „Viel zu oft nehmen wir es als selbstverständlich hin, dass wir im Wohlstand leben. Aber es gibt auch diejenigen in unserer Gesellschaft, deren Lebensweg anders verlaufen ist.“ Für sie sind Vesperkirchen „gelebte Nächstenliebe“. Deshalb dankt sie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, „die mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“. Die Bürgerinnen und Bürger bittet sie, „die Vesperkirchen auch in diesem Jahr wieder tatkräftig zu unterstützen“.


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