| Medien & Kultur

Die längste Bibel der Welt

Werk eines Stuttgarters soll Menschen die christliche Botschaft näherbringen

Das im Leporello-Format gehaltene Werk gilt als längste Bibel der Welt.Wiedmann/CC BY-SA 4.0

Stuttgart/Raleigh. Eine neu gegründete Stiftung will die Wiedmann-Bibel noch bekannter machen. Ziel sei es, Menschen die Bibel durch Kunst näherzubringen, teilte die Wiedmann Foundation mit Sitz in Raleigh (USA) am Dienstag mit.

Jeder solle die Möglichkeit haben, die Heilige Schrift erleben zu können, unabhängig vom sprachlichen Hintergrund, begründete die Stiftung. Daher will sie zunächst in den USA Wanderausstellungen organisieren.

3.333 einzelne Bilder

Die Wiedmann-Bibel des Stuttgarter Künstlers Willy Wiedmann (1929-2013) im Leporello-Format gilt als „längste Bibel der Welt“. Sie zeigt in 3.333 Bildern Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.

Um finanzielle Mittel für zukünftige Projekt zu sammeln, werden zudem Paten für die Bilder gesucht. Gegen eine Spende zwischen 18 und 9.000 Euro könne man an dem Projekt „Adopt-a-Picture“ teilnehmen, heißt es weiter. Die Kunstbibel war zuletzt im Washingtoner Bibelmuseum ausgestellt worden.

Wiedmann war Maler, Bildhauer, Musiker, Komponist, Schriftsteller und Galerist in Stuttgart. Er arbeitete 16 Jahre an dem Leporello.

Die Motive sind durchgehend im Stil der Polykonmalerei gehalten, die Wiedmann in den 1960er-Jahren entwickelte. Das Werk wurde zu Lebzeiten des Künstlers nie veröffentlicht, sein Sohn Martin fand es nach dem Tod des Vaters.

Bibelmuseum zeigt Wiedmann-Bibel

Ein Faksimile der Bibel wurde zum ersten Mal 2017, zum Reformationsjubiläum, am Elbufer in Magdeburg ausgeklappt. Das Werk erhielt danach einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als größtes Faltbuch.

Nach Angaben der Organisation haben mittlerweile unter anderem Papst Franziskus, das Gutenberg-Museum in Mainz, die Bayerische Staatsbibliothek in München, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar und das Bibelmuseum bibliorama in Stuttgart eine der Wiedmann Bibel ART-Editionen in ihrem Bestand aufgenommen.


Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)


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