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Junge Württemberger helfen in Äthiopien

EJW: 18 Freiwillige bauen an Jugendzentrum in Mekele

Valerian Grupp (EJW-Weltdienst), Annika Haas (Jungschar-Verantwortliche und Organisatorin der Orangenaktion im CVJM Esslingen) sowie Annika und Christian Wöhrle (Rutesheim, Mitglieder des Länderausschuss Äthiopien des EJW-Weltdienstes) überreichen den Scheck an Yirga Gebregziabher Assefa (Vorsitzender des YMCA Äthiopien). Die Jungscharen im Kirchenbezirk Esslingen haben bei der Orangenaktion insgesamt mehr als 16.000 Euro erlöst.EJW

Esslingen/Stuttgart. 18 junge Leute aus Württemberg haben im Rahmen eines Workcamps den Bau eines Jugendzentrums in der ähtiopischen Großstadt Mekele unterstützt. Für das Projekt eingesetzt wird auch der Erlös der letztjährigen Orangenaktion des Evangelischen Jugendwerks (EJW) in Esslingen.

Die 18 freiwilligen Helfer stammen aus Esslingen, Reichenbach, Rutesheim sowie anderen Orten Württembergs - ihr gemeinsames Ziel: die äthiopische 300.000-Einwohner-Stadt Mekele. Gemeinsam mit Mitgliedern des dortigen Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM/YMCA) bauten sie an einem Jugendzentrum weiter, das als wichtiger Treffpunkt der Stadt im Norden Äthiopiens gilt.

Bereits seit einigen Jahren fördert das Evangelische Jugendwerk in Württemberg das Projekt: So fließt auch der Erlös der jüngsten Orangenaktion der Jungscharen im Evangelischen Kirchenbezirk Esslingen nach Mekele: Valerian Grupp, EJW-Landesreferent und Leiter des Workcamps, übergab zusammen mit drei Ehrenamtlichen symbolisch einen Scheck über 16.176,10 Euro.

Straßenzug in Mekele.Bamse/CC BY-SA 3.0

Das Fliesen-Projekt

Alexander Berger, Florian Daltoe, Annika Haas und Pia Dobler beteiligten sich zum ersten Mal an einem Workcamp des EJW - und machten dabei Erfahrungen, die in Deutschland kaum möglich wären: So war geplant, den Betonboden im Jugendzentrum zu fliesen, die Außenwä#nde zu verputzen und die Außenanlagen zu gestalten. Per Blogbeitrag berichteten sie Anfang Januar, dass nun neben dem Boden in der Halle auch der in einem Büro gefliest sei - „mit einem Mischungsverhältnis 1:1 von Fliesen und Fugenmaterial, da nicht mehr Fliesen da waren – that`s Africa“. 

Außerdem stellten die jungen Württemberger gemeinsam mit den äthiopischen Freiwilligen Sitzbänke her, errichteten eine Hütte für den Nachtwächter und legten eine Wasserleitung.

Beeindruckt hat die Teilnehmer die Gastfreundschaft ihrer afrikanischen Freunde. So berichteten sie ebenfalls im Blog: „Heute wurden wir zu einem traditionellen äthiopischen Essen eingeladen. Es ist sehr berührend zu sehen, wie willkommen wir uns hier fühlen dürfen und wie die äthiopischen Teilnehmer an unserem Leben teilhaben.“

Mekele im Norden Äthiopiens hat rund 300.000 Einwohner.A. Savin/FAL 1.3

Fußballspiel und orthodoxer Gottesdienst

Zum Programm des Workcamps gehörte auch der Besuch des Fußballderbys zwischen Mekele und Adigrat im VIP-Bereich, aber auch der Besuch eines orthodoxen Gottesdienstes mit vielen Tausend Menschen. Seit 21 Jahren pflegt der EJW-Weltdienst eine enge Partnerschaft zum äthiopischen YMCA und unterstützt vor allem die Arbeit mit 300 Waisen- und Straßenkindern in Pflegefamilien, Ausbildungsprogrammen sowie den Aufbau und die Jugendarbeit in den örtlichen YMCA.


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