Männernetzwerk und Kirchentags-Landesausschuss haben neuen Chef
Stuttgart/Nagold. Führungswechsel beim Evangelischen Männernetzwerk und dem Landesausschuss Württemberg für den Deutschen Evangelischen Kirchentag: Der langjährige Geschäftsführer Stephan Burghardt hat sich in den Ruhestand verabschiedet; Prälatin Gabriele Arnold hat seinen Nachfolger Manuel Schittenhelm auf sein Amt verpflichtet.
Wenn ein Prälatin, ein Dekan, eine Schuldekanin und ein Landespfarrer gemeinsam Gottesdienst feiern und mehrfach Textzeilen von Liedermachern wie Ina Deter oder Herbert Grönemeyer zitiert werden: Dann muss es wirklich „ein besonderer Tag“ sein, wie es Landesmännerpfarrer Jürgen Schwarz in seiner Predigt formulierte.
Denn: „Neue Männer braucht das Land“, erinnerte die Stuttgarter Regionalbischöfin Gabriele Arnold. Zwar sprühte sie es am Donnerstagabend nicht an jede Wand, wie es einst Ina Deter musikalisch tat. Dennoch stand der Gottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche im Stuttgarter Westen im Zeichen des Neuen: „Ich freue mich auf die Impulse einer anderen Generation“, betonte Arnold zur Amtseinführung von Manuel Schittenhelm.
Der 47-Jährige Schwarzwälder löst Diakon Stephan Burghardt als Geschäftsführer des Evangelischen Männernetzwerks sowie des württembergischen Landesausschusses für den Deutschen Evangelischen Kirchentag ab; mehr als 19 Jahre lang hatte der heute 63-Jährige diese beiden Ämter inne. Nun verabschiedet er sich in die Passiv-Phase der Altersteilzeit.
„Leuchtfeuer im Wind“
Neben den guten Wünschen für seinen Nachfolger war denn auch der Dank für das Wirken des bisherigen Geschäftsführers bestimmend. Beispielsweise habe Burghardt dazu beigetragen, dass Kirchentage zu einem „Leuchtfeuer der Kirche“ werden konnten, würdigte Pfarrer Schwarz - und betonte zugleich, dass „dieses Leuchtfeuer im Wind steht“: Der in der Öffentlichkeit heiß diskutierte Beschluss der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ein Schiff zur Flüchtlingsrettung im Mittelmeer zu finanzieren, gehe auf einen Kirchentagsbeschluss zurück.
Und er stimmte Manuel Schittenhelm auf turbulente Zeiten ein: „Ab jetzt ist jeden Tag Kirchentag.“
„Wir haben die Kirche gerockt“
Doch Zweifel daran, dass der Wind zu stark werden könnte, hat niemand. Weder Schittenhelm selbst, der seine Amtszeit unter das Jungschar-Motto „Mit Jesus Christus mutig voran“ stellen will. Noch seine bisherigen Wegbegleiter wie der Nagolder Dekan Ralf Albrecht: „Wenn ihr wollt, dass neue Wege gegangen werden, dann habt ihr den Richtigen“, wandte er sich in seinen Zeugenworten an die Vertreter des Männernetzwerks und des Kirchentags-Landesausschusses.
Zuletzt Jugendreferent der Bezirksjugend Nagold, habe Schittenhelm dort „jede Menge Leuchtfeuer entfacht“, sagte der Dekan und ergänzte: „Wir haben die Kirche gerockt.“
Unter anderem dafür, hatte Prälatin Arnold zuvor schon Altmeister Grönemeyer zitiert, seien „Männer einfach unersetzlich“.
Mehr als 70.000 Menschen sind in Deutschland blind. Einer von ihnen ist der zehnjährige Toni Klein aus Heidenheim. Wie meistert er seinen Alltag? Welche Herausforderungen begegnen ihm? Darüber spricht „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb mit ihm und seiner Mutter.
Die TelefonSeelsorge Stuttgart lädt am 25.9. um 18:00 Uhr im Hospitalhof Stuttgart zum Info-Abend ein. Hier können Sie sich unverbindlich über die ehrenamtliche Mitarbeit informieren und das Leitungsteam kennenlernen. Mehr Infos auf der Webseite der TelefonSeelsorge.
Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade werden alltägliche Geschichten vom Frieden gesammelt. Dazu sind Online-Veröffentlichungen, eine Sammlung und musikalische Lesungen in Planung.
Am 20. September feiern wir den Weltkindertag, der auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern aufmerksam macht. Gemeinschaft, Verantwortung, leistungsfreier Raum – Markus Grapke, Landespfarrer für Kindergottesdienst, erklärt, wie Kinder von kirchlichen Angeboten profitieren.
Stuttgart hat als erster Kirchenbezirk der Landeskirche eine Ritual-Agentur ins Leben gerufen. Dies ist eine zentrale Stelle, an die sich wenden kann, wer eine Taufe, Trauung oder kirchliche Bestattung sucht, aber keine Verbindung zu einer Kirchengemeinde hat.
Nach tagelangen Regenfällen ist besonders die Grenzregion zwischen Polen und Tschechien von starkem Hochwasser betroffen. Das Gustav-Adolf-Werk Württemberg (GAW) und die Diakonie Katastrophenhilfe haben bereits erste Hilfsmaßnahmen getroffen und bitten um Spenden.
Schülerinnen und Schüler, die die Theologie zu ihrem Beruf machen möchten, können sich am 16. und 17. November bei einer Infotagung im Evangelischen Stift Tübingen über das Theologiestudium und weitere Berufsmöglichkeiten mit Evangelischer Theologie informieren.
25 Jahre Ethikkomitee im Diakonie-Klinikum Stuttgart
Seit 1999 berät das Ethikkomitee des Diakonie-Klinikums, der Evangelischen Diakonissenanstalt und der DIAK Altenhilfe Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten und Angehörige bei schwierigen Entscheidungen. Hier finden Sie das Grußwort zum Jubiläum von Landesbischof Gohl.
Am 10. September ist der württembergische Theologe Dr. Hartmut Metzger im Alter von 92 Jahren verstorben. Dr. Jochen Maurer, landeskirchlicher Pfarrer für das Gespräch zwischen Christen und Juden, würdigt hier Metzgers Verdienste um das christliche-jüdische Verhältnis.
Am 14. September fand der erste Roller-Gottesdienst in Stuttgart statt. Wie rollerfahrende Pfarrerin Vinh An Vu von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Hedelfingen-Rohracker-Frauenkopf auf die Idee kam und wie der Roller-Gottesdienst ablief erfahren Sie hier.
Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade werden alltägliche Geschichten vom Frieden gesammelt. Dazu sind Online-Veröffentlichungen, eine Sammlung und musikalische Lesungen in Planung.
Der Verein für Württembergische Kirchengeschichte lädt am 11. Oktober zu einer Tagung anlässlich des 100. Jahrestages der Württembergischen Kirchenverfassung ein. Dabei geht es auch um Verfassungen anderer Landeskirchen.