150 Teilnehmer bei Solidaritätsaktion in Esslingen
Esslingen/Halle. Rund 150 Frauen und Männer haben sich am Donnerstagabend vor der Esslinger Synagoge versammelt: „Nein zu Antisemitismus und Judenhass“ lautete ihre Antwort auf den Anschlag eines jungen Rechtsextremisten tags zuvor in Halle mit zwei Todesopfern und mehreren Verletzten.
Zwischen der am Mittwoch angegriffenen Synagoge in Halle und dem jüdischen Gotteshaus in Esslingen liegen zwar fast 500 Kilometer Distanz. Die etwa 150 Teilnehmer der Esslinger Mahnwache - Christen, Juden und Muslime - waren der jüdischen Gemeinde in Halle und den Opfern des mutmaßlich von einem 27-jährigen Neonazi verübten Terrorakts aber ganz nah.
„Wir haben keine Angst“
Das drückten sie mit Kerzen, Wortbeiträgen und Schildern aus: „Nein zu Antisemitismus und Judenhass“ war ihre zentrale Botschaft. Jehuda Puschkin, der für Stuttgart und Esslingen zuständige Rabbiner, zeigte sich dankbar für die Solidaritätsbekundung: „Das ist typisch Esslingen, dass so viele Leute gekommen sind."
Die jüdische Gemeinde sei bestürzt über die Tat von Halle, „aber wir haben keine Angst“. Es gebe keinen Grund, „unser Judentum zu verstecken“.
„Wir stehen zusammen“
Aufgerufen zu der Aktion vor der ältesten Synagoge Württembergs hat der Esslinger Dekan Bernd Weißenborn. „Wir wollen ein Zeichen der Verbundenheit setzen. Wir stehen zusammen für unsere jüdischen Mitbürger“, hatte er in seinem Aufruf betont.
Seinem Appell gefolgt waren Angehörige unterschiedlichster Gruppen: Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde genauso wie kirchenferne, aber politisch interessierte Esslinger, dazu Muslime, Vertreter der jüdischen Gemeinde sowie mehrere Landtagsabgeordnete
Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July hatte namens der gesamten württembergischen Landeskirche die Verbundenheit zu den Juden im Land betont, die am Tag des Anschlags mit Jom Kippur ihr höchstes Fest gefeiert hatten. „Antisemitismus ist Gotteslästerung“ hatte er in einer Erklärung betont - und die ebenfalls in Esslingen anwesende Stuttgarter Prälatin Gabriele Arnold bekräftige diese Einschätzung. Auch sie versicherte nicht nur gegenüber den Juden in Esslingen: „Wir stehen an ihrer Seite."
Erfahren Sie mehr
So reagiert die württembergische Landeskirche auf den Anschlag von Halle
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.
In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.
Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.