| Bezirke und Gemeinden

Neuer Dekan in Biberach

Matthias Krack folgt auf Hellger Koepff

Biberach/Leonberg. Der Kirchenbezirk Biberach bekommt im Frühjahr 2020 einen neuen Dekan: Matthias Krack folgt auf Hellger Koepff, der zum Jahresende in den Ruhestand gehen wird. Das 52-köpfige Dekan-Wahlgremium wählte den Pfarrer aus Leonberg am Mittwochabend.

Matthias Krack wird neuer Dekan in Biberach; sein Amt tritt er im Frühjahr 2020 an.privat/EMH

Matthias Krack wird sein neues Amt „voraussichtlich zwischen Ostern und Pfingsten 2020 antreten.“ Das sagte er nach seiner Wahl; ein genauer Termin stehe noch nicht fest.

Der 50-Jährige folgt auf Hellger Koepff, der nach 16 Jahren als Dekan in Biberach zum Jahresende in den Ruhestand gehen wird; Koepff ist auch Synodaler der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Einer der größten Kirchenbezirke

Mit fast 1.900 Quadratkilometern ist das Dekanat Biberach flächenmäßig eines der größten der württembergischen Landeskirche. Allerdings gehören den 25 zum Kirchenbezirk zählenden Gemeinden nur rund 44.000 Mitglieder an. Diese Diasporasituation im katholisch geprägten Oberschwaben nimmt der aus Ruit (Ostfildern) stammende und in Esslingen aufgewachsene Matthias Krack als Herausforderung an. Er wolle „Impulse für notwendige Veränderungen“ setzen und an „möglichen neuen Strukturen und Formen von Evangelisch-Sein in Oberschwaben mitdenken und mitarbeiten“.

St. Martin in Biberach ist eine der seltenen Simultankirchen: Sie gehört den Gemeinden beider Konfessionen. DonBos/CC BY 2.5

Betonung der Ökumene

Dabei wolle er einerseits das Gemeinsame stärken und „dem Kirchenbezirk eine Identität nach außen wie auch innen“ geben. Andererseits betont Krack die „ökumenische Verbundenheit, die in Oberschwaben in großer Selbstverständlichkeit und gastfreundlichem Miteinander gelebt wird“.

Deutlich wird diese Ökumene nicht zuletzt durch die Biberacher Stadtpfarrkirche St. Martin, wo Krack die 1. Pfarrstelle besetzen wird: Das Gotteshaus ist seit 1548 eine Simultankirche. Das heißt, dass sowohl die evangelische als auch die katholische Gemeinde die Kirche nutzen. Der künftige Dekan nennt sie deshalb auch ein „lebendiges Denkmal einer über Jahrhunderte hinweg verwirklichten Ökumene“.

Wandern auf der Alb

Im Kirchenbezirk Leonberg ist Matthias Krack derzeit geschäftsführend für die Kirchengemeinde Leonberg-Nord sowie als Dekan-Stellvertreter tätig; außerdem ist er unter anderem Bezirksbeauftragter für Erwachsenenbildung.

Vor seiner inzwischen siebenjährigen Zeit in Leonberg war er Pfarrer in Mundingen, einem Alb-Teilort von Ehingen (Donau). Das Wandern auf der Schwäbischen Alb sowie in den Alpen nennt der 50-Jährige als eines seiner Hobbys – genauso wie das alpine Skifahren, das Pflegen von Streuobstwiesen oder den Besuch von Theater- und Opernaufführungen. Außerdem organisiert und leitet er nach eigenen Angaben Studienreisen vor allem in den Nahen Osten.

Sein Theologiestudium hat Matthias Krack in Tübingen und Heidelberg absolviert, anschließend war er unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.

Als Vikar war Krack in der Kirchengemeinde Donnstetten-Westerheim (Kirchenbezirk Bad Urach) tätig.


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