Ein geistlicher Impuls von Diakonin Ellen Schneider
Wie der Heilige Geist die Apostel ermutigt und befähigt, sich nicht mehr zu verstecken, sondern in die Welt hinauszugehen und von Jesus Christus zu erzählen - das feiern wir an Pfingsten. Und davon erzählt auch Ellen Schneider, Diakonin der Verbundkirchengemeinde Neustetten in ihrem geistlichen Impuls, der heute auch im SWR-Jugendradio „DASDING“ gesendet wird.
Pfingsten in einem Fenster der Kirche Santa Maria del Mar in Barcelona.Bild: Pixabay / falco
Wir haben Pfingstferien. Endlich mal wieder frei zum nochmal Auftanken, bevor es in den Endspurt bis zu den Sommerferien geht. Und der Grund dafür ist ein christlicher Feiertag: Pfingsten. Das ist ein Feiertag, an dem ausnahmsweise mal nicht Jesus was Besonderes gemacht hat.
Nachdem Jesus auferstanden ist und dann die Erde wieder verlassen hat, waren seine Freunde ziemlich allein und vor allem ratlos. In der Bibel wird erzählt, dass plötzlich ein Brausen vom Himmel kam und die Jünger dann sowas wie Flammen über ihren Köpfen hatten und viele verschiedene Sprachen sprechen konnten. Das stelle ich mir ziemlich beängstigend und auch chaotisch vor. Vermutlich waren alle erstmal total verwirrt und haben gar nicht gecheckt, was eigentlich los ist. Laut der Bibel hat der Heilige Geist den Jüngern in dem Moment wieder neuen Mut und neue Kraft gegeben.
So war es möglich, dass sich die Geschichten und die Botschaft von Jesus und seinem Leben verbreitet haben. Plötzlich konnten die Jünger allen davon erzählen, weil sie alle Sprachen sprechen konnten. Sie sind losgegangen, haben sich überall hin verteilt und von Jesus erzählt.
So haben sich vermutlich die ersten Gemeinden gegründet, und uns Christen gäb‘s heut ohne Pfingsten vielleicht gar nicht.
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