Die Diakonie bietet jetzt auch Online-Suchtberatung an
Weitere Angebote sind in Vorbereitung
Neue Wege in der Beratung: Die Diakonie Württemberg bietet Unterstützung für Menschen mit Suchterkrankungen jetzt auch online an. Wo Scham oder Angst vor Strafverfolgung eine Hürde darstellen, sollen Betroffene so leichter Hilfe bekommen.
Menschen mit Suchterkrankungen können sich jetzt anonym online beraten lassen. lechenie-narkomanii / Pixabay
„Beim Thema Sucht gibt es oft eine Scham, oder Betroffene haben Angst vor Strafverfolgung wegen illegaler Drogen“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. „Deshalb sind wir froh, dass suchtkranke Menschen nun auch von zuhause und anonym Kontakt zu unseren Beratungsstellen aufnehmen können.“
Die Online-Suchtberatung der Diakonie Württemberg bietet kostenlos qualifizierte psychosoziale Beratung für Menschen, die Probleme im Umgang mit Suchtmitteln wie Alkohol, illegalen Drogen, Medikamenten und Glücksspiel haben. Auch Angehörige Betroffener finden hier Unterstützung. Über das Online-Portal kann ein Termin für ein Gespräch per Videochat, Telefon oder vor Ort vereinbart werden.
Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Württembergisches Gemeindeblatt
Auch für Angehörige oder Kollegen sei es wichtig, digital Kontakt aufnehmen zu können, so Annette Noller. „Wenn auf diesem Weg Vertrauen entsteht, wird der persönliche Kontakt mit Vermittlung weiterer Hilfen einfacher“, stellt sie fest. Oftmals erschwerten auch weite Wege oder die familiäre Situation den Besuch der Beratungsstelle, was durch eine teilweise digitale Beratung abgemildert werden könne.
Bedarf in der Pandemie gestiegen
Gerade in der Pandemie sei der Bedarf an Suchtberatung gestiegen, die Möglichkeiten dagegen beschnitten worden. Gleichzeitig bremse die Pandemie die Suchtprävention in Schulen, Jugendhäusern oder Betrieben aus. Die zunächst der Not geschuldeten Hilfe-Formate wie Telefon-, E-Mail- und Online-Beratung, Videochats oder das Nutzen sozialer Medien erweiterten jetzt die Möglichkeiten, Kontakt aufzunehmen und zu halten, erklärt Noller.
Die Online-Suchtberatung ist nach der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der zweite Fachbereich der Diakonie Württemberg, der digitale Beratung anbietet. Im Februar 2021 startete die Online-Beratung für Schwangere. Das Portal wird aktiv genutzt, es gab bereits mehr als 20 Beratungen seit Start des Angebotes (Stand Mai 2021). Als Nächstes wird die digitale Beratung im Bereich Grunddienst (Existenzsicherung, Sozialberatung) noch vor den Sommerferien eingerichtet. Alle Beratungsmöglichkeiten sind sind unter www.dww-beratung.de zusammengefasst.
Tobias Merckle ist Sprößling der gleichnamigen Pharma-Dynastie. Seine berufliche Laufbahn schien vorgezeichnet, er wählte jedoch einen anderen Weg: das soziale Engagement. Was motivierte ihn dazu? Darüber spricht er mit Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Wer sich auf den Weg macht, möchte sich geborgen und behütet wissen. Hier eine kleine Auswahl an Reisesegen – zum Teilen, Zusprechen oder für die erste Seite Ihres Reisetagebuchs. Sie verreisen in nächster Zeit nicht? Jeder noch so kleine Weg lässt sich segnen…
Seit 30 Jahren ist die Landeskirche mit dem Rumänisch-Orthodoxen Erzbistum von Vad, Feleac und Cluj verbunden. Landesbischof Gohl hat die Partnerkirche anlässlich des Jubiläums mit einer Delegation besucht und unter anderem Metropolit Andrei getroffen.
Vereinfachte Gemeindegründungen für Landeskirchliche Gemeinschaften
Eine Gesetzesnovelle ermöglicht es Landeskirchlichen Gemeinschaften, künftig leichter eigene Gemeinden zu gründen. Die Landessynode hat dem Kirchlichen Gesetz zu den Landeskirchlichen Gemeinschaften mit großer Mehrheit zugestimmt und tritt somit am 1. September 2024 in Kraft.
Oberkirchenrätin Noller in Verfassungsgerichtshof gewählt
Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller ist vom baden-württembergischen Landtag als Stellvertreterin in den Kreis der Richterinnen und Richter des baden-württembergischen Verfassungsgerichtshofs gewählt worden. Sie sieht ihr neues Amt als „Ehre und große Aufgabe“.
„Aus gutem Grund – auf gutem Grund“ – so das Motto des Jahresfestes des Gustav-Adolf-Werks. In Gottesdienst, Vorträgen und Workshops tauschten sich die Teilnehmenden über die Zukunft der Kirche und die internationale Verbundenheit evangelischer Christinnen und Christen aus.
Das Schuljahresende ist für viele eine Zeit der Vorfreude, für manche eine Zeit gemischter Gefühle im Rückblick und für einige eine Zeit des Aufbruchs. Landesbischof Gohl ermutigt mit diesem Gebet Schülerinnen und Schüler, Gott anzuvertrauen, was auf sie zukommt.
„Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – denn das macht dich eng“, sagt Landesbischof Gohl zum Thema Klimaschutz. „Wenn wir uns so verhalten würden, wie es der Schöpfung entspricht, würde es unserer Welt viel besser gehen“. Hier finden Sie das Interview als Text und Video.
Fortbildung für Digitalisierungs-Coaches geht in die nächste Runde
Im Herbst 2024 startet die nächste Weiterbildung zu Digitalisierungs-Coaches. Die Fortbildung hat schon viele Haupt- und Ehrenamtliche befähigt, die Digitalisierung vor Ort zu begleiten. Eine digitale Info-Veranstaltung gibt's am 18. September.
Mehr Farbe, neues Logo, mehr Flexibilität, mehr Spielräume: Zum 1. Advent 2024 löst die Evangelische Landeskirche in Württemberg ihr rund 30 Jahre altes Corporate Design (CD) durch eine überarbeitete Version ab.
Dr. h. c. Frank Otfried July feiert am 17. Juli seinen 70. Geburtstag. Er war von 2005 bis 2022 Landesbischof der württembergischen Landeskirche. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt die Julys Verdienste „als Brückenbauer in Kirche, Diakonie und Gesellschaft“.
TV-Tipp: Lissy Schneiders Erfahrungen als Pflegekind
Die leiblichen Eltern suchtkrank, mit zwei Jahren im Kinderheim, mit drei bei einer Pflegemutter – mit bis zu sieben weiteren Kindern. Wie erlebte Lissy Schneider Kindheit und Jugend? Darüber spricht Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb mit dem einstigen Pflegekind.