Anderen zu helfen, gehört zum zentralen Auftrag der Kirche
Durch Naturkatastrophen und Kriege sind weltweit Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Daran erinnern die Vereinten Nationen mit einem jährlichen Gedenktag am 19. August. Hier stellen wir beispielhaft Institutionen vor, mit denen die Landeskirche sich weltweit in der humanitären Hilfe engagiert.
Oberkirchenrat
Im Oberkirchenrat der Landeskirche ist das Thema humanitäre Hilfe im Referat für weltweite Kirche, Mission und Entwicklungszusammenarbeit (Referat 1.2) im theologischen Dezernat angesiedelt. Die Aufgabengebiete sind insbesondere die Angelegenheiten der zahlreichen Missionswerke in Württemberg, die Pflege und der Ausbau der guten Kontakte zur weltweiten Ökumene und die direkten Kontakte mittels Projekte zu befreundeten Kirchen weltweit. Im Missionsprojektausschuss wird über die Verteilung der Gelder auf die einzelnen Projekte in enger Abstimmung mit den agierenden Werken vor Ort beraten und beschlossen.
Hier finden Sie beispielhaft einige der Institutionen und Werke, mit denen die Landeskirche humanitäre Arbeit fördert.
Diakonisches Werk Württemberg
Das Diakonische Werk Württemberg, kurz die Diakonie Württemberg, ist der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche in Württemberg mit Sitz in Stuttgart. Zusammen mit dem Diakonischen Werk Baden mit Sitz in Karlsruhe ist die Diakonie der größte Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg.
Die Diakonie Württemberg engagiert sich nicht nur in Deutschland bzw. Württemberg. Sie ist die Landesstelle für die internationalen Hilfswerke der Diakonie - Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa. Sie unterstützt, zusammen mit Projektpartnern vor Ort, Hilfsmaßnahmen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe engagiert sich für Menschen, die durch eine Katastrophe in existenzielle Not geraten sind. Unabhängig von Religion, ethnischer Zugehörigkeit, politischer Überzeugung oder Nationalität. Dabei kümmert sie sich vor allem um diejenigen, die besonders auf Unterstützung angewiesen sind: Flüchtlinge, Alte, Kinder, Kranke und Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen.
Es werden jährlich rund 120 Hilfsprojekte mit dem Ziel der Wiederherstellung tragfähiger Lebensbedingungen in den Notstandsgebieten gefördert.
Die Diakonie Katastrophenhilfe finanziert ihre Arbeit überwiegend aus Spenden und staatlichen Mitteln.
Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist ein Spendenwerk, das evangelische Minderheiten in der Welt stärkt und mit ihnen Partnerschaften unterhält. Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist mit über 175 Jahren das älteste evangelische Hilfswerk in Deutschland und das Diaspora-Werk der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland.
Aktuell werden rund 50 Partnerkirchen in 35 Ländern unterstützt. Es werden vor allem enge Beziehungen zu Osteuropa und Südamerika gepflegt. Jährlich werden ca. 125 Projekte der Partner ausgewählt.
Das Gustav-Adolf-Werk Württemberg unterstützt seine Partner beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben in den Gemeinden, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Darüber hinaus werden Gelder für Nothilfen und Krisensituationen zur Verfügung gestellt.
Brot für die Welt unterstützt rund 2.900 Projekte in fast 90 Ländern. Ziel ist es, gemeinsam mit den Partnerorganisationen dazu beizutragen, Hunger, Armut und Ungerechtigkeit weltweit zu überwinden.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Förderung von Projekten in den Ländern des globalen Südens. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen, oft kirchlichen, Partnerorganisationen gehört zu dem Konzept der Hilfsprogramme. Ebenso wie die Unterstützung durch Fachkräfte und freiwillige Hilfskräfte.
Durch Lobby-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in Deutschland und Europa wird versucht, politische Entscheidungen im Sinne der Armen zu beeinflussen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise zu schaffen.
Brot für die Welt finanziert seine entwicklungspolitische Arbeit hauptsächlich aus Kirchensteuermitteln, staatlichen Zuschüssen und Spendenmitteln.
Die Aktion Hoffnung für Osteuropa wird deutschlandweit in Diakonischen Werken und Landeskirchen durchgeführt. In Württemberg ist die Landesstelle für Hoffnung für Osteuropa im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche in Württemberg beheimatet.
Trotz des wirtschaftlichen Wachstums, das insbesondere rund um die Zentren der Länder des östlichen Europa sichtbar ist, bleiben leider viele Menschen von der Entwicklung ausgeschlossen. Insbesondere Menschen mit Behinderungen, ältere oder arbeitslose Menschen, Angehörige von Minderheiten und Menschen im ländlichen Raum sind weiterhin auf Unterstützung und Hilfe durch diakonische und humanitäre Initiativen und Einrichtungen angewiesen. Hoffnung für Osteuropa unterstützt evangelische und ökumenische Partner in Osteuropa bei ihrem Einsatz für Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in ihren Gemeinden und ihren Gemeinwesen.
Dank des großen Engagements und mit Hilfe der Spenden vieler Menschen ist über die letzten 25 Jahre ein vielfältiges Netzwerk der Solidarität zwischen Ost und West gewachsen. Die Aktion Hoffnung für Osteuropa unterstützt evangelische und ökumenische Partner in Ländern wie Bosnien-Herzegowina, Georgien, Griechenland, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei und der Ukraine.
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine globale Kirchengemeinschaft in lutherischer Tradition, die gemeinsam für eine gerechte, friedliche und versöhnte Welt lebt und arbeitet.
Die Mitgliedergemeinschaft des LWB vertritt über 78 Millionen Menschen christlichen Glaubens in der lutherischen Tradition in 99 Ländern weltweit. Die Landeskirche ist eine der 150 Mitgliedkirchen.
Durch das humanitäre Engagement und die Entwicklungshilfearbeit unterstützt der Lutherische Weltbund notleidende Menschen weltweit. Aktuell ist die LWB-Abteilung für Weltdienst mit 19 Programmen in 26 Ländern in Afrika, Asien, und Mittelamerika sowie in der Karibik und im Nahen Osten präsent. Durch die Advocacy-Arbeit (Interessenvertretung) tritt er für Gerechtigkeit und Menschenrechte ein und stärkt Mitgliedskirchen in ihrem Zeugnis für das Evangelium und in ihrem Engagement für die Einheit von Christinnen und Christen.
Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt@elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden. Sie möchten in Ihrem Schaukasten auf unsere Webseite verlinken? Hier erfahren Sie, wie Sie dafür einen QR-Code erstellen können.
TV-Tipp: Vom Polizisten zum christlichen Podcast-Produzenten
Thomas Meyerhöfer ist als Autor, Theologe und Künstler erfolgreich – nachdem er sieben Jahre lang schwer depressiv war. Wie hat er das geschafft? Welche Höhen und Tiefen haben seine Podcast-Gäste erlebt? Darüber spricht er bei „Alpha & Omega“ mit Heidrun Lieb.
Zum Beginn des neuen Schuljahres gibt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern ein Gebet mit auf den Weg. Es greift die Freude, aber auch die Sorgen auf, die das neue Schuljahr mit sich bringt. Keiner muss sich den Herausforderungen allein stellen.
Jeden ersten Freitag im September wird der Ökumenische Tag der Schöpfung gefeiert. Bereits zum 15. Mal lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ein, in
konfessionsverbindender Weise zu feiern. Hier finden Sie Bibelworte zum Thema Schöpfung.
Am 30. November 2025 findet in allen Kirchengemeinden der Landeskirche die Kirchenwahl statt, bei der die Mitglieder zum Ende der aktuellen Legislaturperiode sowohl die Kirchengemeinderäte als auch die Landessynode neu wählen. Hier finden Sie erste Infos zur Wahl.
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Welche kirchlichen Traditionen und Denkweisen haben Missbrauch befördert oder den Blick darauf verstellt? Damit beschäftigten sich am 18. Juli die 100 Teilnehmenden des 2. Fachtags „Toxische Traditionen in Theologie und Kirche“ im Hospitalhof in Stuttgart.
Prävention sexualisierter Gewalt in der Landeskirche – aktueller Stand
In der Landeskirche ist die Prävention sexualisierter Gewalt seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Miriam Günderoth, Referentin für Prävention sexualisierter Gewalt, berichtet vom aktuellen Stand, von Feedback, Vorurteilen und Erkenntnissen für die Zukunft.
Am 1. September 2024 findet in 30 Ländern der Europäische Tag der Jüdischen Kultur statt. Veranstaltungen laden zur Begegnung ein. Hier im Interview: Pfarrer i.R. Dr. Joachim Hahn, der seit Jahren Wissen über das Judentum vermittelt.
Viele Menschen sind angesichts der politischen Situation in Deutschland beunruhigt und blicken mit Sorge in die Zukunft, aktuell angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Ein Gebet für diese Zeit von Pfarrerin Pamela Barke.