| Diakonie

Menschen in und aus der Ukraine nicht vergessen

Spenden weiterhin notwendig

Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ruft die Diakonie Württemberg zur weiteren Unterstützung auf. „Die Not ist nach wie vor groß“ sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Auch das Gustav-Adolf-Werk hilft seit Kriegsbeginn Menschen in der Ukraine und in Deutschland und benötigt weiterhin Spenden.

„Die Not ist nach wie vor groß“ sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg.Bild: Nikita Zhadan

„Vor allem für die Arbeit in der Ukraine, aber auch in den Nachbarländern und hier vor Ort braucht es weiterhin Spenden, um die humanitäre Versorgung und Integration zu gewährleisten“, sagt Dr. Annette Noller.

Die Diakonie Württemberg steht ihren Partnerorganisationen in der Ukraine und in den Nachbarländern mit ihrer Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ seit Anfang des Krieges zur Seite. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe ist im Einsatz. „Wir sehen die Not der Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht. Viele haben alles verloren. Jede Familie trauert um verstorbene Verwandte. Seit Wochen sind die Kämpfe weiter eskaliert. Die humanitäre Lage ist dramatisch. Nach wie vor sind die Hilfen aus dem Ausland dringend notwendig“, sagt Annette Noller. Hoffnung für Osteuropa hat über Spenden Essen und Notfallmedikamente finanziert, die oftmals direkt in Schutzkeller gebracht werden, auch Generatoren für Pflege und Kinderheime, Erste-Hilfe-Ausrüstungen zur Verfügung gestellt oder Jugendtreffs unterstützt.

Die nach Deutschland gekommenen Ukrainerinnen und Ukrainer brauchen ebenfalls weiter Unterstützung. Die Diakonie Württemberg berät und begleitet sie in ihren Migrationsberatungsstellen für Erwachsene, den Fachstellen für Antidiskriminierung und Migration sowie der Flüchtlingsberatung. Die Geflüchteten bekommen Beratung; psychosoziale und seelsorgerliche Hilfe, Unterstützung beim Zugang zum Arbeits- und Wohnungsmarkt; Sprachvermittlung und Bildungsangebote sowie finanzielle oder materielle Soforthilfe. Auch koordinieren, qualifizieren und begleiten sie ehrenamtlich Engagierte.

Auch wenn die Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland die Infrastruktur der Kommunen stark herausgefordert habe, braucht es nach Ansicht der württembergischen Diakonie die Bereitschaft zur Integration von geflüchteten Menschen aus der Ukraine. „Nur eine Gesellschaft, die zusammenhält, kann Krisen überwinden“, sagt Oberkirchenrätin Annette Noller.


Seit 2022 führt das Gustav-Adolf-Werk Hilfstransporte in die Ukraine und in die Nachbarländer durch. Bild: GAW

Ukraine-Hilfe des Gustav-Adolf-Werks (GAW):

Seit Kriegsbeginn bringen LKWs im Auftrag des GAW Hilfsgüter aus Deutschland zu den betroffenen Menschen, in die Ukraine und in die Nachbarländer. Die Ukraine-Hilfe des GAW bittet weiterhin im Unterstützung.



Hinweis für Kirchengemeinden

Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt@elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden.


Schon gewusst?

elk-wue.de

Mehr News

  • Datum: 26.04.2024

    Zum 90. Geburtstag von Prof. Dr. Martin Rößler

    „Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.

    Mehr erfahren
  • Datum: 26.04.2024

    „Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch“

    „Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.

    Mehr erfahren
  • Datum: 26.04.2024

    „Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“

    „Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.

    Mehr erfahren
  • Datum: 22.04.2024

    Innovationstag: Jetzt anmelden!

    Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden

    Mehr erfahren
  • Datum: 22.04.2024

    KI in der Gemeindearbeit einsetzen

    Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.

    Mehr erfahren
  • Datum: 19.04.2024

    „Konfirmanden ist Glaube wichtiger als Geschenke“

    Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    „Kirche mit Kindern“ ist einfach lebendig

    Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    Video: Multitalent mit Down-Syndrom

    Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.

    Mehr erfahren
  • Datum: 17.04.2024

    „Der Segen Gottes gilt uns allen“

    Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Segen, Mut & Traubenzucker

    In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Digitaler Notfallkoffer für die Seele

    Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Zum 200. Todestag von Beata Regina Hahn

    Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.

    Mehr erfahren
Mehr laden