#hoffnungsvoll, Folge 3: Beyza Turgut, 24, erzählt, was sich durch die Corona-Pandemie bei ihrer Arbeit im Café verändert hat
Ein Schüler am Evangelischen Seminar Maulbronn, eine Ehrenamtliche aus der Jugendarbeit, eine Studierende, die in einer Hochschulgemeinde aktiv ist - und eine Mitarbeiterin eines besonderen Cafés: Beyza Turgut, 24, arbeitet im inklusiven „Café Samocca“ in Aalen, das von der Samariterstiftung, einer diakonischen Einrichtung, getragen wird. Vor der Spätschicht hat sie sich Zeit für ein Interview genommen. Beyza trinkt selbst gerne Kaffee, am liebsten Latte Macchiato oder Cappuccino.
Beyza Turgut, 24, ist Mitarbeiterin des inklusiven „Café Samocca“ in Aalen, das von der Samariterstiftung als diakonische Einrichtung getragen wird.Samariterstiftung
Wie läuft deine Arbeit ab?
Ich mache alles, was anfällt: Küche, Kaffeetheke, Kasse und den Service. Aber am meisten Spaß macht es mir, im Service mitzuarbeiten, weil man sieht, wer kommt. Oft sind es die gleichen Menschen.
Was ist anders?
Unsere Gäste mussten FFP2-Masken tragen, bis die Maskenpflicht in der Gastronomie aufgehoben wurde. Wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen aber weiterhin Masken.
Außerdem durften weniger Menschen als vor Corona ins Café Samocca kommen. Wenn es keinen Platz mehr gab, mussten wir die Menschen wieder wegschicken. Auch jetzt gelten immer noch Abstandsregeln. Weil es wärmer geworden ist, können unsere Gäste aber auch draußen sitzen. Dort ist auch das Ansteckungsrisiko kleiner.
Eine Aufgabe von mir ist es, Gäste zu beraten, welche Kaffeesorte sie wählen. Mögen sie lieber einen starken oder milden Geschmack? Die Kaffeeberatung ist mir schwergefallen, als unsere Gäste FFP2-Masken tragen mussten, weil ich sie schlechter verstanden habe. Das geht jetzt viel besser.
Was noch anders war? Im ersten Lockdown musste - wie alle Cafés - auch das Café Samocca schließen. Damals musste ich zu Hause bleiben: Da wusste ich irgendwann nicht mehr, was ich machen soll.
Außerdem war es durch Corona schwieriger, etwas mit Kolleginnen und Kollegen zu unternehmen.
Das hat mir gefehlt:
Dass weniger Gäste kommen konnten. Dann gibt es auch für uns weniger zu tun. Dafür hatten wir mit dem Internetshop mehr Arbeit und mit dem Kaffeeverkauf über die Theke.
Auch mit Freundinnen nach draußen und in die Stadt zu gehen, hat mir gefehlt.
Wenn ich das Wort „Nähe“ höre, dann denke ich an …
…zusammen sein und enge Beziehungen. Aber auch an das Zusammenarbeiten.
Das war ein Lichtblick:
Kurz vor Corona waren wir mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Samocca-Team in Hamburg. Wir waren einen ganzen Tag lang im Freihafen und beim Rohkaffeehändler. Für die Beratung, die wir anbieten, haben wir viel über den Kaffee gelernt. Wir haben uns zum Beispiel damit beschäftigt, woher die Kaffeebohnen kommen. Das Lager liegt in der Speicherstadt. Dort haben wir uns die verschiedenen Kaffeesorten und Bohnen angeschaut.
Gab es noch mehr schöne Erfahrungen?
Ja, dass wir trotz Pandemie alle zusammenarbeiten, finde ich sehr schön. Wir verstehen uns gut im Team und die Arbeit läuft gut.
Schöne Erinnerung an vor Corona:
Wir konnten mehr Gäste bedienen. Und es war einfacher, mit den Gästen zu sprechen und sie zu beraten als in den letzten Monaten.
Ich hoffe, dass …
… auch in der nächsten Zeit so viele Menschen wie möglich gesund bleiben und von Corona verschont werden.
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