20.03.2023 „familiendings“ macht Angebote für Familien
|
„familiendings“ macht Angebote für Familien
Die Initiative aus Mundelsheim will Familien ein tolles Freizeitprogramm und Gemeinschaft ermöglichen
In vielen Gemeinden und Kirchenbezirken in der Landeskirche wächst die Arbeit mit Familien. Wir stellen in einer Serie vier Beispiele vor. In Teil 2 geht es um „familiendings“ in Mundelsheim. Die Initiative macht kreative Freizeitangebote – von Familien für Familien.
Als Alternative zu Halloween bietet die Initiative „familiendings“ jedes Jahr eine „ChurchNight for Families“ an. Im Herbst findet sie bereits zum fünften Mal statt.Bild: familiendings
Ganz unterschiedliche Freizeitangebote für Familien machen: Das hat sich in Mundelsheim „familiendings“ vorgenommen.
Pfarrer Christopher Reichert und seine Frau haben die Initiative vor rund sechs Jahren in Winterbach mit befreundeten Familien ins Leben gerufen. Als Christopher Reichert Pfarrer in Mundelsheim wurde, haben sie sich dort auf die Suche nach Menschen gemacht, um ihre Idee fortzuführen.
Radtouren, Spielenachmittage und ein großer Flohmarkt
Die Gruppe organisiert Veranstaltungen wie Radtouren oder Spielenachmittage. Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie hat die Gruppe einen Flohmarkt aufgezogen. An 50 Ständen wurden im ganzen Ort verteilt Secondhandkleider und Spielsachen verkauft. „Wir haben nach einem Angebot gesucht, bei dem wenigstens kleine Begegnungen möglich sind“, erklärt Christopher Reichert.
Schon viermal hat die Initiative am 31. Oktober mit einer „ChurchNight for Families“ Familien eingeladen, die nach einer Alternative zu Halloween gesucht haben. Es gab ein Lagerfeuer und Stockbrot. Beim letzten Mal kamen mehr als 120 Personen.
Auch zu Radtouren lädt die Initiative „familiendings“ ein.Bild: familiendings
Bereits einmal hat die Gruppe ein Dorfspiel veranstaltet – rund 40 Familien haben mitgemacht
In diesem Jahr plant die Familien-Initiative zum zweiten Mal ein Dorfspiel. Rund 40 Familien haben beim ersten Mal teilgenommen. Außerdem fand vor rund einer Woche ein Frühjahrsputz statt: „Dadurch versuchen wir, auch etwas für den Ort zu machen und so Menschen anzusprechen“, erklärt Reichert.
Mal richten sich die Veranstaltungen eher an Familien mit jüngeren, mal an die mit älteren Kindern
Aber auch offene religionspädagogische Angebote wie ein Osterweg stehen auf dem Programm. Eine feste Zielgruppe gibt gibt es nicht. Mal sollen mit den Angeboten Familien mit ganz kleinen Kindern angesprochen werden, mal eher die mit älteren Kindern.
Kürzlich hat „familiendings“ eine Verschönerungsaktion in Mundelsheim organisiert. Rund 90 Kinder und Erwachsene haben teilgenommen.Bild: familiendings
Um möglichst viele Menschen anzusprechen, wählt die Gruppe Treffpunkte mitten im Ort
„Wir treffen uns am Sportplatz, am Bürgerhaus oder am Freibad, also an öffentlichen Plätzen, um möglichst einladend zu sein“, erklärt Pfarrer Christopher Reichert. Die sechs ehrenamtlichen Organisatoren von „familiendings“ sind außerdem gut in der Gemeinde vernetzt und zum Beispiel im Handball- oder im Musikverein aktiv. Und alle sind Eltern und in einer ähnlichen Situation.
Von vier Stellen in der Gemeinde sind die Familien aufgebrochen, um Müll aufzulesen. Außerdem haben die Kinder und Erwachsenen mit Kreide Botschaften auf die Straße gemalt. Am Ende gab es Saft und Kuchen und Samentütchen als Dankeschön.Bild: familiendings
Das Ziel von „familiendings“: Familien stärken
Der Wunsch der Initiative ist es, „außenstehende Familien“ zu erreichen. „Wir wollen, dass Familien, die vielleicht noch nicht so gut vernetzt sind, einen Raum bekommen, um sich zu begegnen, auszutauschen und kennenzulernen“, sagt Christopher Reichert. Das Team will Familien ein Angebot machen, die häufig unter Druck oder belastet seien oder keinen Anschluss fänden. Diese Familien sollen gestärkt werden. Es gehe darum, „dass wir etwas bieten, das die einzelne Familie aus sich heraus aus irgendwelchen Gründen und mit ihren Ressourcen nicht leisten könnte, aber wir als Gemeinschaft eben schon“, sagt Reichert.
Die Initiative hat eine eigene Website, verteilt in der Schule und in den Kindergärten Flyer und macht im Amtsblatt Werbung. „Wir haben schon viele Familien erreicht, die wir sonst nicht erreichen würden, weil wir ein breites, vielseitiges, offenes und niedrigschwelliges Programm machen“, sagt Reichert. „familiendings“ ist eigenständig, wird aber von Kirchengemeinde und CVJM unterstützt.
Weltweite Trauer um Dr. Agnes Abuom: Die langjährige Moderatorin des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) ist in der vergangenen Woche in ihrer Heimat Kenia verstorben. In der Landeskirche erinnert man sich an die „wundervolle Ökumenikerin“.
„Jetzt ist die Zeit“ ist das Motto des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg stattfindet. Im Gespräch mit Achim Stadelmaier aus dem Evangelischen Medienhaus erklärt Reporter Matthias Huttner, was die Teilnehmenden erwartet.
Im Dialog zwischen Landwirtschaft, Kirche und Gesellschaft
1948 wurde das Evangelische Bauernwerk in Württemberg gegründet. Das Jubiläum wurde am 3. und 4. Juni beim Hohebucher Tag mit einem Festgottesdienst mit Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl gefeiert.
Ernst-Wilhelm Gohl feiert am Samstag, 3. Juni, seinen 60. Geburtstag. „Ermutigung und Hoffnung stark machen – das erlebe ich als unseren Auftrag in diesen Zeiten“, sagt der Landesbischof. „Wir haben allen Grund dazu. Das entspricht der Botschaft des Evangeliums.“
Der Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, sind vor allem Klimaschutz und Klimagerechtigkeit wichtig. Außerdem will sie die Digitalisierung der Kirche voranbringen. Bei „Alpha & Omega” spricht sie über Erreichtes und ihre Vorstellung von der Zukunft der Kirche.
Landesbischof Gohl und Kirchenrätin Dr. Christine Keim haben anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der evangelischen Kirche in Beirut die Schneller-Schulen im Libanon und in Jordanien besucht. Außerdem haben sie in der Gedenkstätte Yad Vashem der Opfer der Shoa gedacht.
Der Islambeauftragte Pfarrer Dr. Friedmann Eißler hat auf einer Studienreise Bosnien und Herzegowina besucht. Thema war das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen. Eindrücke gibt es auf unserem Instagram-Kanal (Anmeldung ist nicht nötig).
Wie der Heilige Geist die Apostel ermutigt, in die Welt hinauszugehen und von Jesus Christus zu erzählen - das feiern wir an Pfingsten. Und davon erzählt Diakonin Ellen Schneider in ihrem geistlichen Impuls, der heute auch im SWR-Jugendradio „DASDING“ gesendet wird.
Landesbischof Gohl hat Pfingsten in Öhringen mitgefeiert und dort auch gepredigt. Dabei wies er auf den Wert der Vielfalt der Gaben und Glaubensstile hin, mit der sich schon die junge Kirche auseinandersetzen musste. Hier finden Sie Sie die Predigt im Wortlaut.
Wort der vier Kirchen in Baden-Württemberg zu Pfingsten 2023: Zum bevorstehenden Pfingstfest haben die Bischöfin und die Bischöfe der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg an die Kraft des göttlichen Geistes erinnert.
„Leben aus der Hoffnung“ – so das Motto des Tags der weltweiten Kirche, den über 20 internationale Gemeinden aus Württemberg am Pfingstmontag als buntes Fest der Begegnung in Stuttgart feiern. Beim Gottesdienst in der Stiftskirche predigt Landesbischof Gohl über Hoffnung.
Rainer Köpf (59) ist zum neuen Dekan des Kirchenbezirks Backnang und zugleich auf die Backnanger Pfarrstelle Stiftskirche West gewählt worden. Er folgt damit auf Wilfried Braun, der zum 1. Juni in den Ruhestand geht. Das Datum des Amtsantritts steht noch nicht fest.