Christi Himmelfahrt

Der Abschluss der Ostererzählung

“Nach seinem Leiden und Sterben hatte Jesus sich den Aposteln wiederholt gezeigt und ihnen die Gewissheit gegeben, dass er lebte. Während vierzig Tagen kam er damals zu ihnen und sprach mit ihnen darüber, wie Gott seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden werde.”

Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren.

So erzählt der Anfang der biblischen Apostelgeschichte von der Zeit nach Ostern. Mehrmals hatten die Jünger Jesu Erscheinungen des Auferstanden in verklärter Gestalt gehabt.

Davon reden ausführlicher die Schlusskapitel der Evangelien. Die Jünger haben diese Erscheinungsbegegnungen als Erweis der Auferstehung des Jesus von Nazareth von den Toten verstanden. Sie gewannen so die Überzeugung, dass Jesus zu dem Gott, den er als seinen Vater bezeichnet hatte, erhöht worden ist.

Das Ende dieser Begegnungen erzählt die Apostelgeschichte wie folgt: "Jesus sprach zu ihnen: »Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bin an das Ende der Welt.« Während er das sagte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm ihn auf, sodass sie ihn nicht mehr sehen konnten. Als sie noch wie gebannt nach oben starrten und hinter ihm hersahen, standen plötzlich zwei weiß gekleidete Männer neben ihnen. »Ihr Galiläer«, sagten sie, »warum steht ihr hier und schaut nach oben? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird auf dieselbe Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt weggehen sehen!«"

So ist die Erzählung von der Himmelfahrt Jesu Christi verbunden mit dem Hinweis auf das Kommen des Heiligen Geistes. Damit wird das Pfingstfest einige Tage später zur Fortsetzung der Himmelfahrtsgeschichte. Fazit: Der göttliche Christus geht, damit er im göttlichen Geist überall bei seinen Jüngerinnen und Jüngern sein kann.

Aus dem Wissen um den Zusammenhang zwischen der Himmelfahrt Christi und der Geistsendung wurde in den ersten Jahrhunderten der Himmelfahrt Christi nur an Pfingsten gedacht. Erst seit dem 4. Jahrhundert feiert die Kirche das Himmelfahrtsfest eigenständig, nämlich vierzig Tage nach dem Auferstehungsfest, das heißt am Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Ostern.

Kontakt

Ev. Oberkirchenrat, Dezernat 1: Theologie, Gemeinde und weltweite Kirche

Rotebühlplatz 10

70173 Stuttgart

0711 2149-521

dezernat1@elk-wue.de

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten

Sonia Skupch, Regionalsekretärin für Lateinamerika, Karibik und Nordamerika des Lutherischen Weltbunds (LWB)

„An Weihnachten ein Wunder erleben“

Freude empfinden, neue Hoffnung schöpfen und Wunder erleben: Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Kirchenvertreter weltweit wünschen in einem Video ein gesegnetes Weihnachtsfest. Mit dabei sind Kirchenvertreter aus Argentinien, Südafrika, Slowakei, Slowenien, Italien und Georgien.

Weiterlesen

Landesbischof liest Weihnachtsgeschichte

Ein fester Bestandteil des Weihnachtsfestes ist für viele die Weihnachtsgeschichte. Da auch in diesem Jahr vielerorts der Besuch eines Weihnachtsgottesdienstes nicht möglich ist, hat Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July die Weihnachtsgeschichte für Sie vorgelesen. Das Video dazu finden Sie hier:

Weiterlesen

„Unter der Weihnachtsverheißung zusammenbleiben“

In seiner Weihnachtsbotschaft betont Landesbischof July die Hoffnung stiftende Kraft, die von Weihnachten ausgeht. July ermutigt alle Menschen, trotz gesellschaftlicher Spannungen miteinander im Gespräch zu bleiben.

Weiterlesen

Acht von 150.000 Ehrenamtlichen der württembergischen Landeskirche.

Acht Ehrenamtliche über Weihnachten

150.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in Landeskirche und Diakonie und bringen jedes Jahr an verschiedensten Stellen viele Millionen Stunden ihrer Freizeit ein. Wir haben acht von ihnen gefragt, was ihnen Weihnachten 2021 bedeutet und was sie sich wünschen.

Weiterlesen

Warum „Stille Nacht“ so besonders ist

In über 230 Sprachen ist es übersetzt worden, kaum ein Land der Welt, in dem „Stille Nacht“ nicht gesungen, gehört und aufgeführt wird. Pfarrer Dr. Jan Peter Grevel erklärt, was diesen Klassiker so besonders macht, und warum man das Lied zweimal singen sollte.

Weiterlesen

Die Erwartungen an Weihnachten sind groß. „Üben Sie sich im Minimalismus“, rät die Psychologin. Auch an Weihnachten müsse nicht alles großartig sein.

10 Tipps für friedliche Weihnachten

Weihnachten als Familienfest bedeutet auch große Erwartungen – alles soll perfekt sein, und das führt zu Stress und nicht selten auch Streit. Wie es trotzdem auf harmonische Art Weihnachten werden kann, erklärt die Psychologin Susanne Bakaus mit zehn Tipps.

Weiterlesen

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y