Weltanschauungsbeauftragter der Landeskirche

Weitere Weltreligionen im Blick

Der landeskirchliche Weltanschauungsbeauftragte und die Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen beschäftigen sich mit der Breite der religiösen Landschaft in der Gesellschaft. Neben weniger weit verbreiteten und neuen religiösen Bewegungen haben sie auch die unten aufgeführten Weltreligionen im Blick.

Die Arbeitsstelle steht im Dialog mit vielen großen und kleinen Glaubensgemeinschaften. Sie informiert und berät Familien, Gemeinden, Behörden und andere bei Anfragen mit weltanschaulichem Hintergrund.

Weltanschauungsbeauftragter ist seit Januar 2021 Andreas Oelze.

Hinduismus

Historisch und geographisch umfasst der Hinduismus eine unübersehbare Fülle von religiösen Lehren, Kulten, Riten und Praktiken. Daher lehnt der Hinduismus andere Religionen in der Regel nicht ab, sondern ordnet sie in das eigene Gebäude ein, auch das Christentum. Die meisten Hindutraditionen glauben an den Geburtenkreislauf. Sie verstehen Heil überwiegend als Befreiung aus diesem Kreislauf. Der Hinduismus kennt nicht nur einen Heilsweg, sondern mehrere: Erkenntnis, Gottesliebe und Handeln. Yoga als spirituelle Praxis nimmt als ein Weg zur Erlangung von Heil und Befreiung einen zentralen Platz ein.

Buddhismus

Im Buddhismus kann man eine dem Christentum verwandte Ethik finden, aber das Bild von Gott, Welt und Menschen ist unterschiedlich. Für Buddha spielt auf dem Weg zur Erlösung nicht so sehr die Gottesbeziehung eine Rolle, sondern die Eigenverantwortung des Menschen. Nach ihm zeichnen sich alle Dinge, einschließlich des Menschen, durch drei Merkmale aus: Vergänglichkeit, Leidhaftigkeit und Ich- bzw. Substanzlosigkeit.  Die Vorstellung eines bleibenden Ich bzw. Selbst soll als Illusion durchschaut werden. Viele buddhistische Meditationswege dienen dazu, diese Sicht zu verinnerlichen.

Baha'i-Religion

Im 19. Jahrhundert entstand auf dem Boden des schiitischen Islams in Persien der Babismus. Aus ihm entwickelte sich der Baha'ismus, eine Religion mit betont universalistischem Anspruch. Die Baha'i haben das Ziel, die religiöse, politische und rechtliche Einheit der Menschheit durch Schaffung einer Weltregierung zu realisieren. Die Baha'i-Religion versteht sich folglich als Religion der Einheit und beansprucht, den Wahrheitskern aller bisherigen Religionen aufgenommen und vollendet zu haben. Ziel ist der "Große Frieden".

Kontakt

Andreas Oelze

Weltanschauungsbeauftragter

Büchsenstraße 33

70174 Stuttgart

0711 229363276

andreas.oelze@elk-wue.de

Svenja Hardecker

Referentin für Weltanschauungsfragen

Büchsenstr. 33

70174 Stuttgart

0711 229363236

svenja.hardecker@elk-wue.de

Philipp Kohler

Referent für Weltanschauungsfragen

Büchsenstraße 33

70174 Stuttgart

0711 229363297

philipp.kohler@elk-wue.de

Meldungen, die Sie interessieren könnten

Ramadan-Gruß von Landesbischof July

Am 2. April beginnt der muslimische Fastenmonat Ramadan. Landesbischof July wünscht den muslimischen Gemeinden eine gute Zeit des Betens und Innehaltens und bekräftigt, dass für die Christen in Württemberg Dialog und Partnerschaften auf Augenhöhe wichtig seien.

Weiterlesen

Interreligiöses Sportturnier

Die Landeskirche richtet gemeinsam mit anderen Kirchen und religiösen Verbänden ein interreligiöses Sportfest aus. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Fest auf 2023 verschoben worden, aber die beteiligten Gruppen nehmen schon dieses Jahr gemeinsam am Turnier „MudMates“ teil.

Weiterlesen

Landesbischof Frank Otfried July verurteilt den Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm. Dank eines beherzten Zeugen konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern.

Landesbischöfe zum Holocaust-Gedenktag

Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar warnen die Landesbischöfe Frank Otfried July und Jochen Cornelius-Bundschuh davor, den Holocaust durch Vergleiche mit Corona-Maßnahmen zu relativieren. Sie betonen: „Die Kirchen hätten ein deutliches Nein! rufen müssen“.

Weiterlesen

Video-Grußwort zu Chanukka

Zum Schlusstag des jüdischen Chanukkafestes am Sonntag, dem zweiten Advent (5.12.), haben die evangelischen und katholischen Bischöfe in Baden-Württemberg an die gemeinsame Verheißung von Gottes Licht in Judentum und Christentum erinnert.

Weiterlesen

„Das Neue Testament - jüdisch erklärt“ ist im Oktober 2021 erschienen.

„Das Neue Testament - jüdisch erklärt“

Eine neue Ausgabe des Neuen Testaments enthält einen umfangreichen Kommentar jüdischer Gelehrter. Jochen Maurer, landeskirchlicher Pfarrer für das Gespräch zwischen Christen und Juden, erklärt in unserem Interview, was daran besonders ist und für wen es sich eignet.

Weiterlesen

Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hob bei seinem Besuch im Evangelischen Medienhaus in Stuttgart die Rolle der Kirchen im Kampf gegen den Antisemitismus hervor.

„Niemand wird als Antisemit geboren“

Was hilft gegen Antisemitismus? Wie ist die Stimmung unter jüdischen Menschen in Deutschland? Warum werden antijüdische Ressentiments wieder salonfähig? Darüber hat das Ev. Medienhaus in Stuttgart mit Dr. Josef Schuster gesprochen, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Weiterlesen

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y