Am Himmelfahrtstag, dem 29. Mai 2025, gestaltet das Evangelische Seminar Blaubeuren den ARD-Fernsehgottesdienst: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weitere Mitarbeitende des Seminars wirken liturgisch, musikalisch und künstlerisch im Gottesdienst mit. Er steht unter dem Motto: „Was steht ihr da und schaut zum Himmel?“ Der Gottesdienst wird am 29. Mai 2025 um 10 Uhr von der ARD live aus der Klosterkirche übertragen.
„Es ist sehr aufregend, den Gottesdienst vorzubereiten, und ein tolles Gemeinschaftsprojekt“, sagt Pfarrer Jochen Schäffler, Ephorus des Evangelischen Seminars Blaubeuren. „Die ganze Schule wirkt am Gottesdienst mit – und wir können dabei unser Schulprofil mit Musik, Religion und alten Sprachen wunderbar ausschöpfen“, so Schäffler. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gestalten die Liturgie und wirken musikalisch im Chor, im Bläserensemble, an der Orgel und am Solo-Saxophon mit – bis hin zum Hausmeister, der Horn spielen wird.
Schäffler berichtet, dass die Schülerinnen und Schüler den Bibeltext zu Himmelfahrt (Apostelgeschichte 1) im Griechisch-Unterricht selbst übersetzt haben, und im Gottesdienst die „Semis“ mit ihren Gedanken und Meinungen selbst zu Wort kommen werden.
Laura Gelhaar (17) besucht die 11. Klasse und sagt: „Es ist unglaublich, bei so etwas Großem mitzumachen. Das Miteinander, das man bei den Vorbereitungen erlebt, ist sehr bereichernd. Wir haben verschiedene Ideen zusammengetragen. Es war erstaunlich einfach, auch wenn es einige knifflige Formulierungen [bei der Übersetzung] gab. Dadurch hat der Text eine neue Konnotation für mich bekommen: Mir sind Sachen aufgefallen, die mir davor nicht aufgefallen sind.“
Mathilde Nesges (17), Schülerin der Klasse 12, sagt dazu: „Ich finde besonders schön, dass wir Schüler und Schülerinnen den Gottesdienst aktiv mitgestalten können und unsere Meinung inhaltlich kundtun können.“
Am Mittwoch vor Himmelfahrt haben die Schülerinnen und Schüler für die Probe schulfrei. Den ganzen Tag wird dann mit dem Technik-Team und der Redaktion für die Live-Übertragung am Donnerstag geübt. Es sei ungewohnt, einen Gottesdienst „auf die Sekunde genau durchzutakten – das bin ich natürlich so nicht gewohnt: Bei unseren Texten und Musikbeiträgen arbeiten wir tatsächlich mit der Stoppuhr“, so Schäffler.
Ephorus Schäffler sagt, dass der gotische Hochaltar der Klosterkirche wichtige Predigtimpulse liefere: „Seine Bilder sollen uns helfen, Himmelfahrt besser zu verstehen.“ Schäffler war zunächst etwas skeptisch, was den Zeitpunkt anbelangte: „Als vor über einem Jahr die Anfrage des SWR kam, ob wir einen Gottesdienst zum Himmelfahrtsfest gestalten, dachte ich zunächst: Ein anderer Sonn- oder Feiertag wäre mir thematisch lieber gewesen.“ Aber bei der gemeinsamen theologischen Arbeit in der Vorbereitung und in der Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern hätte sich ihm das Fest ganz neu erschlossen. „Ich hoffe, dass es auch der Gemeinde, die an den Bildschirmen mitfeiert, so gehen wird.“
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