11.04.2025

Gruß zu Pessach von Bischof Dr. Klaus Krämer und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl

In einem gemeinsamen Pessach-Gruß haben die Bischöfe der württembergischen Landeskirche und der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Ernst-Wilhelm Gohl und Dr. Klaus Krämer, die Jüdinnen und Juden im Land der tiefen Verbundenheit zwischen Christen und Juden versichert. Sie schreiben im Wortlaut:

Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Bischof Dr. Klaus Krämer

Liebe Jüdinnen und Juden in Baden und Württemberg,  sehr geehrte Damen und Herren, 

unsere herzlichen Segenswünsche erreichen Sie in den Tagen, die der intensiven Vorbereitung auf die kommende Festzeit gewidmet sind. Haus und Herz vom Gesäuerten zu befreien – das prägt die Anfangstage des Monats Nisan. Eine sehr bodenständige Weise, bei der über das aktive Tun auch das jüngste Mitglied des Haushalts vertraut gemacht wird mit dem Wunder der Befreiung aus der Sklaverei Ägyptens, mit dem Beginn der Geschichte des Volkes Israel.  

Wer heute im Buch Schemot/Exodus liest, wie Mose und Aaron im Auftrag Gottes die Auseinandersetzung mit Pharao führen, erkennt viele Züge des Geschehens jener Tage wieder in den Entwicklungen unserer Gegenwart: Wie Gewalttäter sich als Opfer inszenieren; dass der Drang nach unumschränkter Herrschaft Augen und Herzen verblendet; wie menschlicher Allmachtswahn auch den eigenen Untergang in Kauf zu nehmen bereit ist.

Das Pessachfest nährt dagegen eine große Hoffnung: Dass es geboten ist, mit der Möglichkeit der Befreiung zu rechnen – auch wenn die Umstände nicht danach sind.  

Auch die Mitglieder unserer katholischen und evangelischen Gemeinden befinden sich in diesen Wochen in einer Vorbereitungszeit: Die Passionszeit führt uns hin auf die Karwoche und das Osterfest. In den Ereignissen jener Tage in Jerusalem erkennen und glauben wir eine tiefe Verbindung zur Hoffnung von Pessach und zum jüdischen Volk – in der Geschichte und vor allem heute im Jahr 5785 bzw. 2025, auch hier in Württemberg.  

Wir wünschen Ihnen und allen Mitgliedern der jüdischen Gemeinden in Württemberg ein frohes und hoffnungstärkendes Pessachfest! Die tätige Vorbereitung, die erlebte Gemeinschaft des Sederabends und die Freude des Festes – das alles möge die Zuversicht stärken und zum Einsatz der Kräfte für das Wohl der Gemeinschaft nach innen und außen ermutigen. Wir wünschen Ihnen in den Gemeinden und Familien einen festlichen Sederabend und frohe und gesegnete Pessachtage – 

חמשו רשכ חספ גח! 

Hinweis für Kirchengemeinden

Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontaktdontospamme@gowaway.elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden. Sie möchten in Ihrem Schaukasten auf unsere Webseite verlinken? Hier erfahren Sie, wie Sie dafür einen QR-Code erstellen können. 

Weitere Meldungen, die Sie interessieren könnten

EMS-Song geht um die Welt

Die Evangelische Mission in Solidarität (EMS) feiert am 16. Januar in Landau einen Gottesdienst zu ihrem 50. Geburtstag. Dabei wird ein Jubiläumslied in die weltweite EMS-Gemeinschaft gesendet in der Hoffnung, dass bis Ostern möglichst viele eigenständige Versionen entstehen.

Weiterlesen

Landesbischof Frank Otfried July verurteilt den Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm. Dank eines beherzten Zeugen konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern.

Landesbischof weist Angriffe zurück

Landesbischof July stellt sich hinter Kirchengemeinden, die in ihren Räumen Impfaktionen ermöglichen. Anlass sind Angriffe auf den Ulmer Dekan Ernst-Wilhelm Gohl, der wegen einer Impfaktion im Ulmer Münster in anonymen Briefen scharf attackiert und diffamiert worden ist.

Weiterlesen

Neujahrsbotschaft des Landesbischofs

Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July weist in seiner Neujahrsbotschaft 2022 auf die Hoffnungsperspektive hin, die in der Jahreslosung aus dem Johannesevangelium (6,37) ausgedrückt wird: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“

Weiterlesen

„Bedürftigkeit hat viele Gesichter“

Gerade in der Weihnachtszeit rücken Einsamkeit und Armut oft in den Vordergrund. Die Ulmer Diakonin Debora Schüz-Gaccione spricht mit Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July über Einsamkeit, Armut und Bedürftigkeit - die viele Gesichter hat. Das Video finden Sie hier:

Weiterlesen

„Versöhnung, Gerechtigkeit und Trost erfahren“

Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July spricht in seiner Weihnachtspredigt über die Bedeutung der Gotteskindschaft, die Jesus Christus den Menschen schenken will. „Wir werden uns nicht selbst überlassen“, so July. Hier finden Sie die Aufzeichnung des Gottesdienstes.

Weiterlesen

Landesbischof liest Weihnachtsgeschichte

Ein fester Bestandteil des Weihnachtsfestes ist für viele die Weihnachtsgeschichte. Da auch in diesem Jahr vielerorts der Besuch eines Weihnachtsgottesdienstes nicht möglich ist, hat Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July die Weihnachtsgeschichte für Sie vorgelesen. Das Video dazu finden Sie hier:

Weiterlesen

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y