Am 22. November wäre Dr. Jörg Zink, württembergischer Pfarrer, Dichter, Bibelübersetzer, Friedensaktivist, Fernsehpfarrer und Autor zahlreicher Bücher mit einem Millionenpublikum, 100 Jahre alt geworden.
Jörg Zink.factum/Andreas Weise
Der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt Jörg Zinks Verdienste so: „Jörg Zink hat als Pfarrer, Liederdichter, als Inspirator der Friedens- und Ökologiebewegung und Christ eine enorme Wirkung in die Gesellschaft hinein erzeugt. Seine Gedichte, Lieder und Filme, auch seine Bibelübersetzung haben viele Menschen zum Glauben angeregt und gestärkt.“
Jörg Zink gehörte zu den bekanntesten evangelischen Theologen der Gegenwart. Seine bald 200 Bücher haben sich insgesamt über 20 Millionen Mal verkauft, darunter 1965 seine Übersetzung des Neuen Testamentes in eine verständliche, zeitgemäße und zugleich erklärende Sprache. Er galt als Publikumsmagnet bei Kirchentagen und sprach mehr als 100-mal das „Wort zum Sonntag“ in der ARD. 40 Filme, zahlreiche für den Hörfunk gestaltete Gottesdienste und Andachten sind mit seinem Namen verbunden.
Zink wollte Menschen ohne theologische Vorkenntnisse erreichen. „Ich konnte mir schlechterdings nicht vorstellen, dass die Bauern und Fischer und Hausfrauen von Galiläa den Worten Jesu hätten folgen können, hätte Jesus die Art von Theologie von ihnen verlangt, die wir heute unseren Hörern zumuten“, so der Theologe.
Zink wurde am 22. November 1922 in Elm in Hessen geboren, studierte in Tübingen Theologie und Philosophie und promovierte bei Helmut Thielicke in Hamburg zum Thema „Der Kompromiss als ethisches Problem“. Nach zwei Jahren als Pfarrer in Esslingen arbeitete er von 1957 bis 1961 als Direktor des Burckhardthauses in Gelnhausen, dem zentralen Fortbildungsinstitut der Evangelischen Kirche in Deutschland für Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit. Daran schlossen sich fast 20 Jahre als Landespfarrer für Fernsehen der württembergischen Landeskirche an. Darüber hinaus produzierte er Filme und Bücher über die Religionsgeschichte und Kultur der Länder des Nahen Ostens. Auch einige Liedertexte des Evangelischen Gesangbuchs stammen aus seiner Feder, u. a. „Der Abend kommt“ (EG 673).
Als Ministerpräsident Winfried Kretschmann ihm 2015 den Ehrentitel „Professor“ verlieh, sprach er von vier großen Aufgaben, denen er sich zeitlebens verschrieben habe. Er wollte dazu beitragen, das Zeitalter der Kriege, das Zeitalter des sozialen Unrechts, das Zeitalter der Plünderung natürlicher Lebensgrundlagen sowie das Zeitalter der Religionsstreite zu beenden.
Jörg Zink starb am 9. September 2016 im Alter von 93 Jahren.
Mit einem Festakt haben die Diakonischen Werke in Baden und Württemberg gemeinsam mit den Evangelischen Hochschulen in Ludwigsburg und Freiburg die Gründung der Diakonie vor 175 Jahren gefeiert. Rund 140 Gäste haben mitgefeiert.
Zum Beginn des jüdischen Chanukka- oder Lichterfestes (7. bis 15. Dezember) hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs herzlich gegrüßt. Das Entzünden der Chanukka-Kerzen sei „ein Symbol für die Hoffnung“.
Die Landeskirche macht Fortschritte bei Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Bei der Herbstsynode stellten Ursula Kress und Miriam Günderoth den aktuellen Stand bei Präventionskonzepten vor und informierten über die positive Entwicklung der Aufarbeitung.
Dr. Harald Haury und Simone Korger von der Universitätsklinik Ulm präsentierten bei der Herbstsynode die Ergebnisse der AUF!-Studie. In ihr werden die Missbrauchsfälle um Alfred Zechnall historisch aufgearbeitet und aktuelle Schutzkonzepte analysiert und evaluiert.
Die Kirchen im Land laden am 11. Dezember mit Glockenläuten zum „Ökumenischen Hausgebet im Advent“ ein. Das Motto „Lücken füllen – Gott finden“ weist auf menschliche Defizite und Fehlanzeigen in Politik und Gesellschaft hin, aber auch auf die Verheißungen Gottes.
Dr. Marion Schwarze blickt auf ein langes Leben als Pfarrerin zurück. Im Oktober 2023 feierte sie das 70jährige Jubiläum ihrer Ordination. Seit damals hat sich viel verändert – in der Kirche und im Beruf von Pfarrerinnen und Pfarrern. Marion Schwarze erzählt.
In diesem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen der vergangenen Herbstsynode: Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, Antisemitismus, sexualisierte Gewalt, Christenverfolgung, Rechnungsabschlüsse und Nachtragshaushalt 2024
In ihren Grußworten bei der Herbsttagung der Landessynode betonten Prof. Barbara Traub und Dr. Michael Blume, wie wichtig der Dialog zwischen Judentum und Christentum sei - insbesondere seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
Kürzlich hat die EKD die Ergebnisse ihrer sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung vorgestellt. Im Rahmen der Herbstsynode haben Dr. Edgar Wunder und Dr. Fabian Peters den Synodalen die Studie erläutert. Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart, haben mit einem ökumenischen Advents-Gottesdienst in der Esslinger Stadtkirche St. Dionys gemeinsam die Adventszeit eröffnet.
Wir alle haben Bilder von Jesus im Kopf und im Herzen, mit denen wir uns wohlfühlen. Aber wer ist dieser Jesus wirklich, dessen Ankunft wir im Advent und an Weihnachten erwarten und feiern? Darüber denkt Pfarrer Felix Weise in seinem Impuls zum 1. Advent nach.
Die Synodalen behandelten unter anderem diese wichtigen Themen: Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung der EKD (KMU VI), Kirche der Zukunft, Umgang mit sexualisierter Gewalt und Vorstellung der Auf!-Studie, Grußworte von Prof. Barbara Traub und Dr. Michael Blume