„Große Leidenschaft für kirchliche Bildungsarbeit“
Oberkirchenrat i. R. Werner Baur wird 70
Oberkirchenrat i. R. Werner Baur feiert am 22. November seinen 70. Geburtstag. Er war 20 Jahre lang für den Religions- und Konfirmationsunterricht, die evangelischen Schulen und Seminare, die Jugendarbeit, die Evangelische Hochschule Ludwigsburg, das Diakonat, Kindertagesstätten sowie die Entwicklung von Familienzentren zuständig.
Oberkirchenrat i.R. Werner Baur.EMH/Gottfried Stoppel
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt Baur so: „Werner Baur hat bis heute die große Gabe, andere Menschen zu begeistern. In allen Ämtern, die er für unsere Landeskirche ausgeübt hat, hat er immer die hohe Wertschätzung seines Gegenübers mit einer großen Leidenschaft für kirchliche Bildungsarbeit in ihrer ganzen Bandbreite verbunden. Für die vielen neuen Impulse, die er dabei gesetzt hat, bin ich ihm auch persönlich sehr dankbar.“
Oberkirchenrat i. R. Werner Baur trat als leidenschaftlicher Pädagoge auf, der am christlichen Glauben orientiert war. Baur hat sich dafür eingesetzt, dass Bildung in der Landeskirche eine hohe Priorität behält. Gebildete Religion bewahre vor Fundamentalismus und Verführbarkeit, so sein fester Standpunkt. Sein Anliegen war es, dass Kirchengemeinden sich nicht nur als „geistlichen Veranstaltungsort, sondern als wichtigen Lebens- und Lernort“ begreifen.
Von diesen Überzeugungen angetrieben, hat Baur einiges bewegt. So zählte die württembergische Landeskirche mit der Entwicklung von gemeinwesenorientierten, generationsübergreifenden Familienzentren 2007 zu den Pionieren. Heute hat die Landeskirche 41 solcher Zentren. Weiterhin hat die Landeskirche unter seiner Federführung mit der Evangelischen Jenaplan-Schule in Mössingen ein inklusives, reformpädagogischen Schulkonzept entwickelt und umgesetzt, in dem Arbeit und Feiern, Gespräch und Spiel, individuelles Lernen und gemeinschaftliches Leben sowie ein konsequent rhythmisierter Schulalltag wichtige Elemente sind.
Werner Baur, in der Gegend um Tübingen aufgewachsen, hat seine Wurzeln in der evangelischen Jugendarbeit. Er war Hauptschullehrer, Rektor, als Lehrbeauftragter in der Lehrerausbildung tätig und Schulreferent in einem Oberschulamt, bevor er in den Oberkirchenrat der württembergischen Landeskirche wechselte. Dort war er von 1998 bis 2018 für den Religions- und Konfirmationsunterricht, die evangelischen Schulen und Seminare, die Jugendarbeit, die Evangelische Hochschule Ludwigsburg, das Diakonat, Kindertagesstätten sowie die Entwicklung von Familienzentren zuständig.
Im Ruhestand ist Werner Baur als Vorsitzender des Aufsichtsrats von „Die Zieglerschen“, einem diakonischen Unternehmen mit Hauptsitz im oberschwäbischen Wilhelmsdorf, weiterhin aktiv. Außerdem betätigt er sich in der Nachbarschaftshilfe in Mössingen.
Weltweite Trauer um Dr. Agnes Abuom: Die langjährige Moderatorin des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) ist in der vergangenen Woche in ihrer Heimat Kenia verstorben. In der Landeskirche erinnert man sich an die „wundervolle Ökumenikerin“.
„Jetzt ist die Zeit“ ist das Motto des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg stattfindet. Im Gespräch mit Achim Stadelmaier aus dem Evangelischen Medienhaus erklärt Reporter Matthias Huttner, was die Teilnehmenden erwartet.
Im Dialog zwischen Landwirtschaft, Kirche und Gesellschaft
1948 wurde das Evangelische Bauernwerk in Württemberg gegründet. Das Jubiläum wurde am 3. und 4. Juni beim Hohebucher Tag mit einem Festgottesdienst mit Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl gefeiert.
Ernst-Wilhelm Gohl feiert am Samstag, 3. Juni, seinen 60. Geburtstag. „Ermutigung und Hoffnung stark machen – das erlebe ich als unseren Auftrag in diesen Zeiten“, sagt der Landesbischof. „Wir haben allen Grund dazu. Das entspricht der Botschaft des Evangeliums.“
Der Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, sind vor allem Klimaschutz und Klimagerechtigkeit wichtig. Außerdem will sie die Digitalisierung der Kirche voranbringen. Bei „Alpha & Omega” spricht sie über Erreichtes und ihre Vorstellung von der Zukunft der Kirche.
Landesbischof Gohl und Kirchenrätin Dr. Christine Keim haben anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der evangelischen Kirche in Beirut die Schneller-Schulen im Libanon und in Jordanien besucht. Außerdem haben sie in der Gedenkstätte Yad Vashem der Opfer der Shoa gedacht.
Der Islambeauftragte Pfarrer Dr. Friedmann Eißler hat auf einer Studienreise Bosnien und Herzegowina besucht. Thema war das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen. Eindrücke gibt es auf unserem Instagram-Kanal (Anmeldung ist nicht nötig).
Wie der Heilige Geist die Apostel ermutigt, in die Welt hinauszugehen und von Jesus Christus zu erzählen - das feiern wir an Pfingsten. Und davon erzählt Diakonin Ellen Schneider in ihrem geistlichen Impuls, der heute auch im SWR-Jugendradio „DASDING“ gesendet wird.
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Wort der vier Kirchen in Baden-Württemberg zu Pfingsten 2023: Zum bevorstehenden Pfingstfest haben die Bischöfin und die Bischöfe der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg an die Kraft des göttlichen Geistes erinnert.
„Leben aus der Hoffnung“ – so das Motto des Tags der weltweiten Kirche, den über 20 internationale Gemeinden aus Württemberg am Pfingstmontag als buntes Fest der Begegnung in Stuttgart feiern. Beim Gottesdienst in der Stiftskirche predigt Landesbischof Gohl über Hoffnung.
Rainer Köpf (59) ist zum neuen Dekan des Kirchenbezirks Backnang und zugleich auf die Backnanger Pfarrstelle Stiftskirche West gewählt worden. Er folgt damit auf Wilfried Braun, der zum 1. Juni in den Ruhestand geht. Das Datum des Amtsantritts steht noch nicht fest.