Am Welttag des Flüchtlings (20. Juni) haben die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg gemeinsam in Freiburg eine Ausstellung eröffnet, die auf den Zusammenhang von Klimawandel und Migration aufmerksam machen soll. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July hat in seiner Predigt im Gottesdienst aus Anlass der Ausstellungseröffnung auf die Verantwortung jedes einzelnen hingewiesen, gegen die Ursachen von Klimawandel, Flucht und Vertreibung anzugehen.
Von links nach rechts: Flaminia Vola (Mitarbeiterin von Pater Fabio Baggio), Landesbischof July, Francesca Toninato (italienische Konsulin), Weihbischof Dr. Peter Birkhofer und Pater Fabio Baggio (Unterstaatssekretär der Abteilung für Migranten und Flüchtlinge des Dikasteriums zur Förderung der integralen menschlichen Entwicklung) Bild: Erzbistum Freiburg
Flucht, so July in seiner Predigt über Matthäus 25, 31-40, sei „der eigentlich unvorstellbare, skandalöse, der absolute Ausnahmezustand“, und dass laut UNHCR derzeit mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht seien, sei ein Skandal. Gott aber sei „an der Seite derer, die schwach sind, entrechtet, entmachtet, unterdrückt, verjagt, vergewaltigt, erschossen. Er ist bei denen, die gebrochenen Herzens sind und verwundet an Leib und Seele.“ July hob hervor, jeder einzelne sei von Gott gerufen und gefragt, und wer die Ursachen von Flucht und Vertreibung (Klimawandel, Krieg, Ausbeutung) durchbuchstabiere, stoße immer wieder auch auf die eigene Verantwortung.
Und der Freiburger Weihbischof Dr. Peter Birkhofer sagte: „Die Ausstellung erinnert uns daran, dass wir vor globalen Zukunftsfragen stehen. Es sind keine ‚schönen‘ Bilder, aber es sind Bilder, die uns ermutigen wollen, in den Fragen, die uns gestellt sind, nicht nachzulassen, um gemeinsam über Grenzen hinweg mit Migranten und Flüchtlingen Zukunft zu gestalten, wozu uns Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Weltflüchtlingstag aufgerufen hat.
Die Ausstellung ist im Kreuzgang der Freiburger Martinskirche zu sehen.Bild: Erzbistum Freiburg
Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg wollen mit der Ausstellung gemeinsam auf diese Zusammenhänge aufmerksam machen, Alarm schlagen und die Menschen zu globaler Solidarität aufrufen. Die Erzdiözese Freiburg, die Evangelische Landeskirche Baden, die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Evangelische Landeskirche in Württemberg laden in Zusammenarbeit mit dem katholischen Hilfswerk Caritas international ab dem 20. Juni zur Ausstellung im Kreuzgang der Kirche St. Martin in Freiburg ein.
Die Ausstellung unter dem Titel „Anpassen, fliehen, festsitzen“ geht auf eine Zusammenarbeit von lokalen Partnern mit Caritas international in Bangladesch und Mosambik zurück. Sie entstand im Zusammenhang ökumenischer Beratungen über das Thema im „Ökumenischen Bündnis für Klimagerechtigkeit“ der vier großen Kirchen und ist für zunächst eine Woche in St. Martin zu besichtigen.
Die Geschichte von Jona und Ninive erzählt von völlig unerwarteten Aufbrüchen, die uns Mut machen können – das arbeitete Landesbischof July in seiner Predigt beim Landesmissionsfest in Crailsheim heraus. Hier finden Sie die vollständige Predigt zum Nachlesen.
Am 30. Juni 1522 starb Johannes Reuchlin, der große Jurist, Philologe und Humanist. Wer war dieser Mann, der für religiöse Toleranz kämpfte und dessen klare Haltung ihm einen langen öffentlichen Streit mit den Feinden des Judentums und einen Häresieprozess einbrachte?
In der „Woche der Diakonie“ vom 3. bis 10. Juli 2022 unter dem Motto „Miteinander ins Leben“ geht es um die schwierigen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie. Sie wird am 3. Juli mit einem Gottesdienst im Ulmer Münster und einem Fest eröffnet.
Zum Partnerschaftstreffen des EJW-Weltdienstes sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der christlichen Jugendarbeit aus sieben Nationen nach Württemberg gekommen und nehmen hier an einer Vielzahl von Veranstaltungen und Begegnungen Teil.
Die Kirche St. Petri im Zentrum der lettischen Hauptstadt Riga ist an die Kirche zurückgegeben worden. Mit dabei waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Reutlinger Prälat Markus Schoch, der früher Pastor der deutschsprachigen Gemeinde war.
Social Media, Livestreams, Büro-Orga, KGR-Arbeit, Konfi-Apps und vieles mehr – die Digitalisierung bietet Gemeinden viel Potenzial. Aber wie geht man das konkret an? Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Beratungs- und Unterstützungsangebote.
„Brücken in die Welt“ - unter diesem Motto laden das Gustav-Adolf-Werk und der Kirchenbezirk Besigheim am 23. und 24. Juli zum GAW-Fest ein. Auf dem Programm stehen Veranstaltungen, Workshops und Gottesdienste. Zahlreiche Gäste aus Partnerkirchen besuchen Württemberg.
Anja Lobmüller ist Asylreferentin beim Evangelischen Asylbüro in Stuttgart. Wie setzt sich das Büro für Geflüchtete ein? Was brauchen die Ukrainerinnen und Ukrainer, die in Deutschland Schutz suchen? Was ist gute Integration? Darüber spricht Anja Lobmüller im Interview.
Schlossführung, Vortrag und gute Verpflegung: Die Landeskirchenstiftung lädt am 2. Juli zu einem ganz besonderen Nachmittag auf Schloss Beilstein ein. Der Benefizerlös geht an die Stiftung und an die „Kirche mit Kindern“. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
Am Welttag des Flüchtlings (20. Juni) haben die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg gemeinsam in Freiburg eine Ausstellung unter dem Titel „Anpassen, fliehen, festsitzen“ eröffnet, die auf den Zusammenhang von Klimawandel und Migration aufmerksam machen soll.
18 Jahre lang war Claus Maier als Reutlinger Prälat im Amt. Am Samstag, 18. Juni, feiert er seinen 80 Geburtstag. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July würdigt in seiner Gratulation Maiers Verdienste um die württembergische Landeskirche.
Seinen 50. Geburtstag feierte der Synodal-Gesprächskreis Lebendige Gemeinde am 16. Juni mit einem Festakt in der Stuttgarter Stiftskirche. In seinem Grußwort gab Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July dem Pietismus einige gute Wünsche mit auf den Weg.