Wie Kirchgänger trotz Energiesparmaßnahmen schöne Gottesdienste feiern können
Auch die Kirchen sparen konsequent Energie – sowohl bei der Beleuchtung als auch bei der Heizung Ihrer Gebäude. Aber was ist mit den Weihnachtsgottesdiensten? Worauf müssen sich die vielen tausend Besucher der evangelischen Gottesdienste in Württemberg einstellen?
Vielleicht wird's in den Kirchen nicht ganz so kuschlig wie früher - aber ernsthaft frieren muss niemand.Bild: TBIT
In den letzten Monaten haben die Kirchengemeinden mit Unterstützung des Stuttgarter Oberkirchenrats vielfältige Wege gefunden, Gottesdienste so zu feiern, dass trotz aller Sparmaßnahmen niemand ernsthaft frieren muss. Die architektonischen Bedingungen unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde aber in hohem Maß, so dass jede Gemeinde individuell die passenden Maßnahmen zur Energieeinsparung finden und festlegen muss.
Viele Kirchengemeinden haben die Maximaltemperatur in ihren Kirchen auf ein Niveau abgesenkt (z.B. 16 oder 17 Grad), bei dem man mit warmer Winterkleidung noch komfortabel eine Stunde Gottesdienst feiern kann. Ideal ist dafür die Zwiebeltechnik, bei der man mehrere Schichten Kleidung so übereinander trägt, dass man sich gut auf die Temperatur im Raum einstellen kann. In vielen, vor Allem kleineren, Kirchen sind energiesparende Sitzplatz-Heizungen im Einsatz, die den Aufenthalt in der Kirche trotz niedriger Raumtemperatur angenehm machen.
Manche Gemeinden haben schon vor Wochen damit begonnen, Decken auszugeben. Allerdings sind sicher nicht in jedem Fall genug Decken vorhanden, um eine stark besuchte Christmette komplett auszustatten. Andere Gemeinden haben sich entschlossen, Gottesdienste in ihre Gemeindehäuser zu verlegen, die leichter und sparsamer zu beheizen sind. Hier dürfte in der Regel mit 17 bis 19 Grad Raumtemperatur zu rechnen sein.
Beispiel: Prälaturkirchen
Kilianskirche Heilbronn
Die Kirche wird auf 15 Grad Celsius geheizt. Es liegen 100 Fließdecken bereit. Eigene Decken dürfen gerne mitgebracht werden. Die Sitzbänke sind gepolstert, und man sitzt auf einem erhöhten Holzpodest, unter dem die Heizluft ausströmt.
Marienkirche Reutlingen
Die Marienkirche wird auf 16 Grad geheizt, zusätzlich sind Decken verfügbar.
Stiftskirche Stuttgart
Die Stiftskirche wird auf 17 Grad geheizt.
Münster Ulm
Die Ulmer sind daran gewöhnt, dass das Münster im Winter stark auskühlt und nicht zu beheizen ist. Für kommende Woche rechnet die Gemeinde mit ca. 4 Grad Celsius. Die in die Bänke integrierten Heizstrahler erzielen auch nur ca. 8 Grad, werden aber voraussichtlich in diesem Winter nicht eingeschaltet werden, da sie extrem viel Strom verbrauchen. Besucher und Besucherinnen sind gebeten, sich warm anzuziehen inklusive Mützen, Handschuhen, warmen Stiefeln etc.
Erster Bericht von Landesbischof Gohl vor der Synode
In seinem ersten Bericht vor der 16. Landessynode beleuchtete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl aktuelle Herausforderungen der Landeskirche. Außerdem legte er dar, wo die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit in der kommenden Zeit liegen sollten.
Bis 2030 sollen die Pfarrstellen um ca. 25 % auf 1.078 reduziert werden. Das erfordert u. a. auf Bezirksebene regio-lokale Zusammenarbeit. Das Verhältnis von durchschnittlich 1.800 Gemeindegliedern pro Gemeindepfarrperson kann gehalten werden.
Bei der Frühjahrstagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode am Freitag, 24. März, im Stuttgarter Hospitalhof hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl seinen ersten Bericht vor der Landessynode gehalten.
Am 24. und 25. März tagt die Landessynode. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der PfarrPlan 2030, Landesbischof Gohls erster Bischofsbericht, die Eckwerteplanung und viele weitere Themen. Sie können die Tagung hier im Livestream verfolgen.
Dass Menschen fasten, dagegen hatte der Huldrych Zwingli nichts – wohl aber gegen die formale Pflicht zum Fasten. Sein Protest: Ein Wurstessen. Sieben Wochen lang stellen wir je eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.
Wenn wir sprechen, haben wir die Wahl: Wollen wir mit unserer Sprache den Frieden fördern oder den Krieg in unsere Kommunikation hineinlassen? Darüber denkt Claudia Müller aus der Redaktion Kirche im Privatfunk des Ev. Medienhauses in ihrem geistlichen Impuls nach.
Im letzten Teil unserer Reihe über digitale Projekte in württembergischen Kirchengemeinden stellen wir im dritten Teil „Good News für Hohenlohe“ vor: Digital-Gottesdienste aus der Region für die Region, als Streaming im Youtube-Kanal.
In vielen Gemeinden und Kirchenbezirken in der Landeskirche wächst die Arbeit mit Familien. Wir stellen in einer Serie vier Beispiele vor. In Teil 2 geht es um „familiendings“ in Mundelsheim. Die Initiative macht kreative Freizeitangebote – von Familien für Familien.
Eine neue Veranstaltungsreihe richtet sich an Ehrenamtliche in der Familienarbeit. Sie können sich an drei Freitagabenden online austauschen und erhalten Tipps für ihre Arbeit. Am Freitag, 24. März, beginnt die Reihe. Zu Gast ist Familienreferent Simon Schreiber (Gaildorf).
Die Konferenz der evangelischen und katholischen Kirchenleitungen mit ihren Spitzen-/Trägerverbänden über Kindergartenfragen hat eine Stellungnahme zum sogenannten Zukunftsparagrafen des Städtetags Baden-Württemberg an ihre Kita-Träger verschickt.
Die evangelische Kirche in Georgien besteht neben der Gemeinde in Tiflis aus nur acht kleinen Gemeinden – und doch hat sie einen Pflegedienst für rund 200 alte Menschen aufgebaut, wie er in Osteuropa selten sein dürfte. Hier können Sie diese wertvolle Arbeit unterstützen.
Am 24. und 25. März kommt die Landessynode zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. In diesem Video führt Synodalpräsidentin Sabine Foth durch die wichtigsten Themen und lädt ein, die Beratungen vor Ort oder im Livestream zu verfolgen.