Der Kirchturm der evangelischen Mauritius-Kirche in Mötzingen brauchte eine umfassende Sanierung und den Austausch vieler tragender Teile - schwer zu machen, wenn von oben ein Tonnen schweres Turmdach drückt. Warum also nicht den Turmhelm einfach komplett abnehmen? So geschehen in Mötzingen. Der SWR hat diese sogenannte „Turmhebe“ umfassend in mehreren TV-Beiträgen begleitet. Am 9. März sendet der SWR dann eine große Dokumentation.
Eine fliegende Turmspitze sieht man nicht alle Tage. So geschehen in Mötzingen bei der Sanierung der Mauritius-Kirche.Bild: privat
Im März 2021 unternahm der Turmhelm der Mauritius-Kirche in Mötzingen seine ungewöhnliche Flugreise am Kranhaken hinunter in den Hof der Kirche, um die Sanierung des Turmstumpfs zu erleichtern. Dessen Fachwerkbalken waren wegen Pilzbefall und Käferfras derart marode, dass die bröseligen Balken das Gewicht kaum noch halten konnten und der Turm bereits in Schieflage geraten war.
Die Gemeinde nutzte die Gelegenheit, auch die Turmzier zu öffnen und die darin vor vielen Jahren eingeschlossenen Dokumente zu erkunden. In vielen Kirchen ist die Turmzier eine Art Zeitkapsel, vergleichbar Grundsteinen, in die ja auch oft Gegenstände und Dokumente aus der Zeit des Baubeginns eingeschlossen werden.
Inzwischen sitzt der Helm wieder an seinem Platz, die Sanierung ist fast abgeschlossen.
Der SWR hat die gesamte Aktion mit mehreren TV-Beiträgen begleitet (Links zur Mediathek unter diesem Text) und wird zum Abschluss am 9. März um 18:15 Uhr einen längeren Dokumentarfilm über das Projekt senden.
Der Mötzinger Turm in der SWR-Landesschau (vier Folgen)
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