Kurs dauert von Juli bis November - das Kloster Hegne ist Kooperationspartner
Die „Landesarbeitsgemeinschaft Kirche und Tourismus“ und ihre Arbeitsgemeinschaft (AG) „Pilgern in Baden-Württemberg“ bietet erstmals eine Qualifizierung zur Begleitung von Pilgernden an. Das ökumenische Projekt der evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden sowie der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg Stuttgart erfolgt in Kooperation mit dem Kloster Hegne am Bodensee.
Pilgerbegleiterinnen und -begleiter sollen für diejenigen da sein, die sich in der Gruppe auf den Weg machen möchten. Arkadius Guzy
Unter dem Titel „Qualifizierungskurs zur Pilgerbegleiter/in in der Bodenseeregion“ werden dabei Interessierte in den Regionen Neckar-Alb-Schwarzwald, Oberschwaben und dem Bodenseeraum gesucht. Aufgabe der Pilgerbegleiterinnen und -begleiter soll es sein, Pilgergruppen auf dem Ulrikaweg zwischen Unterstadion und Allensbach-Hegne, dem MeinRadweg von Rottenburg a.N. nach Einsiedeln in der Schweiz sowie auf den in der Bodenseeregion befindlichen Strecken des Martinus- und des Jakobswegs zu begleiten. Dabei soll der Kurs dazu befähigen, ein- oder mehrtägige Pilgerwanderungen vorzubereiten und inhaltlich zu gestalten.
Sr. Dorothea Maria Oehler vom Kloster Hegne, die dem Leitungsteam der Pilgerbegleiterausbildung angehört, beschreibt den Hintergrund des neuen Angebots so: „Pilgernde brechen mit einer Sehnsucht im Herzen auf und dabei sind die Motive unterschiedlich: Teils sind da Lebensübergänge, die es zu bewältigen gilt, teils ist es Abenteuerlust oder es gibt einfach auch anstehende Veränderungen unterschiedlicher Art, die die Menschen zum Pilgern bringen.“ Dabei könnten oder wollten sich nicht alle Pilgerinnen und Pilger für eine längere Zeit alleine auf den Weg machen. „Und da kann das begleitete Pilgern in Gruppen einen wertvollen Beitrag leisten“, hält die Schwester fest, und Achim Wicker von der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Sprecher der AG Pilgern, schließt an: „Durch die Herausforderungen des Pilgerns kann in der Gruppe dann eine verbindende Weggemeinschaft wachsen. Herbergserfahrungen, Wegimpulse und gemeinsame Gespräche, aber auch die Erfahrung von Stille und das intensive Erleben von Gottes Schöpfung verhelfen den Menschen, neu staunen zu können.“ Und Jürgen Rist, Pilgerbeauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der das dreiköpfige Leitungsteam komplettiert, beschreibt die Aufgabe, die den Pilgerbegleiterinnen und -begleitern in dem Zusammenhang zukommt: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Kurses sollen in die Lage versetzt werden, durch ihre Unterstützung Gruppenprozesse anzuregen und durch ihr Zutun sollen so neue Räume für ganz persönliche Wegerfahrung der Teilnehmenden eröffnet werden können.“
Das Angebot in der Zeit zwischen Juli und November 2022 beinhaltet drei Theoriemodule sowie eine Praxisphase, in der die Teilnehmenden von August bis Oktober unter Anleitung ein Tagespilgerangebot anbieten oder sich alternativ vom 13. bis 15. Oktober auf den Ulrikaweg begeben, um die Strecke von Steinhausen nach Salem mit Wegimpulsen zu gestalten.
Hinweis:
Interessierte können sich über die jeweiligen Wegverantwortlichen anmelden: Bei Sr. Dorothea Maria Oehler für den Ulrikaweg unter E-Mail: sr.dorothea.maria@kloster-hegne.de oder per Telefon: 07533/807 728; bei Achim Wicker für den Martinusweg und den MeinRadweg, via E-Mail an: awicker@bo.drs.de oder telefonisch unter 07472/169 588 sowie bei Jürgen Rist für den Jakobusweg per E-Mail an: juergen.rist@elk-wue.de oder per Telefon unter 0170/70 62 743. Anmeldeschluss ist am Montag, 28. Februar.
Das „Café am Pfarrgarten“ der Verbundkirchengemeinde Türkheim-Aufhausen bietet einen Raum für Austausch und Begegnung. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl war dort zu Besuch und hat sich mit der Initiatorin, Dorothea von Lünenschloß, unterhalten.
Stefan Schwarzer wird Friedenspfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der 45-Jährige ist seit langer Zeit in der kirchlichen Friedensarbeit verwurzelt. Wichtig ist ihm vor allem Bildungsarbeit. Außerdem wünscht er sich offene Gesprächsräume über Fragen des Friedens.
Am Samstag, 17. September 2022, geht es an einem kostenlosen Online-Thementag um digitale Verkündigung. Bei verschiedenen Fortbildungen können haupt- und ehrenamtliche kirchliche Mitarbeitende sich im Bereich „digitale und hybride Verkündigung“ weiterbilden und vernetzen.
Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 9,6 Millionen Euro Spenden und Kollekten von Menschen aus Württemberg erhalten. Der Betrag fällt zwar deutlich geringer aus als im Vorjahr. Doch das liegt an der Corona-Pandemie. Die Bereitschaft, zu spenden, ist zurzeit groß.
Am 29. Juli 2022 besuchte der neue Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl zum ersten Mal den Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst. Die guten ökumenischen Verbindungen will der neue Landesbischof fortführen und die Zusammenarbeit vor Ort fördern.
Noch heute ist die Landeskirche auf der mittleren Leitungsebene in Dekanate unterteilt. Diese Struktur geht auf die Synodalordnung von 1547 zurück. Die Dekane hatten schon damals eine Leitungs- und Visitationsfunktion gegenüber der Pfarrerschaft inne.
Dr. Hartmut Metzger ist mit der Otto-Hirsch-Medaille ausgezeichnet worden, die für besondere Verdienste um die interreligiöse Zusammenarbeit vor allem zwischen Christen und Juden verliehen wird. Landesbischof Gohl stellte sich in einem Grußwort klar gegen jeden Antisemitismus.
Ministerpräsident betont Bedeutung des Christentums
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl traf sich am Donnerstag, 28. Juli 2022, mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Antrittsbesuch. Besprochen wurde u. a. die Bedeutung eines guten ökumenischen Handelns der Kirchen in Baden-Württemberg.
Die Landeskirche empfiehlt Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen, schon jetzt Maßnahmen zu ergreifen oder zu planen, mit denen sie ihren Energieverbrauch vor Allem im Hinblick auf den Winter reduzieren können. Das Umweltreferat hilft dabei mit vielfältigen Tipps.
Gabriele Waldbaur (54) ist zur neuen Dekanin des Kirchenbezirks Leonberg gewählt worden. Sie folgt auf Wolfgang Vögele, der zum 31. Juli 2022 in den Ruhestand geht. Der Zeitpunkt ihres Amtsantritts steht noch nicht fest.
Ernst-Wilhelm Gohls erste Predigt als Landesbischof
Am 24. Juli ist Ernst-Wilhelm Gohl in sein Amt als württembergischer Landesbischof eingeführt worden. Dabei hielt er auch die Predigt über Mt 28,16-20. Hier können Sie die Predigt im Volltext nachlesen und im Video nachschauen.
Ernst-Wilhelm Gohl ist am 24. Juli in das Amt des württembergischen Landesbischofs eingeführt worden. Dazu gingen auf vielen Wegen zahlreiche Gratulationen und gute Wünsche an den neuen Landesbischof ein – auch über die sozialen Netzwerke. Eine Auswahl.