Konfirmanden unterstützen Umweltprojekt und Schulkinder
Konfigabe des Gustav-Adolf-Werks geht nach Südamerika und in die Ukraine
Im Rahmen der Konfirmation auch auf Menschen zu schauen, die in Not sind oder in schwierigen Umständen leben - viele Gemeinden tun das gemeinsam mit dem Gustav-Adolf-Werk: Dieses Jahr erhalten ein Umweltprojekt in Südamerika und Schulkinder aus der Minderheit der Roma in der Ukraine die Konfirmandengabe des GAW. Unter dem Motto „Gib der Hoffnung ein Gesicht!“ bittet die Aktion Konfis und ihre Eltern um Spenden.
Das unterstützte Umweltprojekt am La Plata in Südamerika (Argentinien, Paraguay und Uruguay) beschäftigt sich mit der Wiederaufforstung des Regenwaldes. (Archivbild)Gustav-Adolf-Werk
Konfirmandengabe: Kinder und Jugendliche weltweit im Fokus
Zur Konfirmation den Blick auf die Menschen richten, die in Not sind - hierzu fordert das Gustav-Adolf-Werk (GAW) jährlich die Konfirmanden und Konfirmandinnen auf. Die GAW-Konfirmandengabe ist eine Spendenaktion der Landeskirche, mit der jedes Jahr benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit in den Fokus genommen werden.
Mit der diesjährigen Aktion „Gib der Hoffnung ein Gesicht!“ können Konfirmandinnen und Konfirmanden im Bereich der württembergischen Landeskirche Solidarität und Verantwortung zeigen - gerade zu ihrer Konfirmation, einem wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Denn „Gemeinschaft, Solidarität und Verantwortung sind wichtige Grundpfeiler eines gelingenden Lebens und einer funktionierenden Gesellschaft“, so ein Flyer des GAW zur Aktion.
Umweltprojekt in Südamerika
Eines der zwei aktuellen Projekten der Spendenaktion 2022 ist ein Umweltprojekt der Evangelischen Kirche am La Plata in Südamerika (Argentinien, Paraguay und Uruguay); es beschäftigt sich mit der Wiederaufforstung des Regenwaldes. „Wir betreiben eine ökologische Musterfarm und beraten die Menschen, wie sie zu Hause auf ihren Farmen umweltgerecht anbauen und ernten können“, sagt Raquel Malan, Leiterin des „Centro Emmanuel“ in Uruguay.
Schulkinder in der Ukraine fördern
Die Konfigabe unterstützt auch ein Projekt der Reformierten Kirche in Transkarpatien/Ukraine: Dort erhalten Schulkinder in vier Dörfern Essen und Hausaufgabenhilfe. (Archivbild)Gustav-Adolf-Werk
Das zweite Projekt der Aktion: Die Reformierte Kirche in Transkarpatien unterstützt in vier Dörfern Kinder vor allem aus der Minderheit der Roma beim Lernen. Die Kinder bekommen nach der Schule ein gesundes Mittagessen – für viele die einzige Mahlzeit am Tag –, erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben und werden sensibilisiert für Gesundheits- und Hygienefragen. Außerdem gibt es Freizeitangebote wie Singen, Basteln oder Sport. „Unser Ziel ist es, die Kinder, die am Programm teilnehmen, zum Schulabschluss zu führen. Nur so haben sie die Chance, eine Berufsausbildung zu beginnen und langfristig ihr Leben zu verbessern“, so Livia Székely, Projektkoordinatorin. Rund 80 Kinder und ihre Familien profitieren derzeit von diesem Programm.
Aktualisierung am 9. März: Das GAW teilt mit, dieses Hilfsprojekt laufe trotz des Krieges in der Ukraine weiter. Die Spenden der Konfirmandengabe seien nach wie vor wichtig und würden dringend gebraucht.
Kreative Ideen, um Spenden zu sammeln
Über die Projekte des GAW können Konfirmandinnen und Konfirmanden ins Gespräch über die weltweite christliche Kirche kommen. Für die Aktion regt das Gustav-Adolf-Werk die Konfis an, mit kreativen Ideen Spenden für die Konfigabe zu sammeln: Sie können einen Teil des Geldes, das sie selbst geschenkt bekommen, spenden, aber auch zum Beispiel einen Spendenlauf oder ein Benefizkonzert veranstalten.
Die Unterstützung kommt nicht nur evangelischen Christen zugute, die Projekte sind offen für alle. Sie werden von den evangelischen Gemeinden verantwortet, die sich vor Ort diakonisch und sozial engagieren.
Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist mit 190 Jahren das älteste evangelische Hilfs- und Spendenwerk in Deutschland. Es wurde 1832 in Leipzig gegründet. Heute wird die Arbeit von bundesweit 21 Hauptgruppen und 19 Frauengruppen getragen. Das GAW hilft seinen Partnerkirchen in Europa, Lateinamerika und Nordasien beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u. a. Jährlich werden verschiedene Projekte mit ca. 2 Mio. Euro unterstützt, davon 1,6 Mio. mit dem Projektkatalog.
Das GAW Württemberg wurde im Jahr 1843 gegründet und ist die stärkste Hauptgruppe des GAW. Die wichtigsten Kollekten finden am 1. Advent und bei den Konfirmationen statt.
In einem Zeitalter großer Individualität ist kaum vorstellbar, was das Alte Testament berichtet: Ein ganzes Volk fastet. Das war für alle verpflichtend, beispielsweise als Zeichen der Trauer und des Respektes nach dem Tod eines Königs oder im Falle einer Notsituation.
170.000 Essen, 155.000 Gäste, fast 6.000 Mitarbeitende – 34 Vesperkirchen sind in diesem Winter den Menschen auf dem Gebiet der Landeskirche und ihrer Diakonie zur Seite gestanden – mit Mahlzeiten, praktischer und seelsorgerlicher Hilfe, Begegnung und einem warmen Ort.
Die neue Beauftragte der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg beim Landtag und bei der Landesregierung ist Arngard Uta Engelmann. Die 54-jährige Pfarrerin wird Nachfolgerin von Volker Steinbrecher, der zur Diakonie Württemberg wechselt.
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Als in Crailsheim ein Gemeindezentrum aus den 80er-Jahren verkauft werden sollte, wurde beschlossen, es zu einem Kindergarten umzufunktionieren. In einem Kirchenraum, der erhalten geblieben ist, bietet Pfarrerin Ulrike Rahn geistliche Angebote für Familien an.
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In seinem ersten Bericht vor der 16. Landessynode beleuchtete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl aktuelle Herausforderungen der Landeskirche. Außerdem legte er dar, wo die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit in der kommenden Zeit liegen sollten.
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Am 24. und 25. März tagt die Landessynode. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der PfarrPlan 2030, Landesbischof Gohls erster Bischofsbericht, die Eckwerteplanung und viele weitere Themen. Sie können die Tagung hier im Livestream verfolgen.
Dass Menschen fasten, dagegen hatte der Huldrych Zwingli nichts – wohl aber gegen die formale Pflicht zum Fasten. Sein Protest: Ein Wurstessen. Sieben Wochen lang stellen wir je eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.