In Stuttgart entsteht großes gemeinsames Verwaltungszentrum
Zum 1. Januar 2022 legen die Evangelische Landeskirche in Württemberg und die Gesamtkirchengemeinde Stuttgart ihre Verwaltungseinheiten im Kirchenkreis Stuttgart zusammen.
Die kirchlichen Verwaltungsstellen im Kirchenkreis Stuttgart fusionieren und errichten ein gemeinsames Verwaltungszentrum. Das Bild zeigt v.l.n.r. Oberkirchenrat Christian Schuler (Dezernent im Oberkirchenrat), Stadtdekan Søren Schwesig, Kirchenpflegerin Sonja Schürle, Christian Schwinge, den Vorsitzenden der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart, Direktor Stefan Werner (Direktor im Oberkirchenrat), denn Cannstatter Dekan Eckart Schultz-Berg und Klaus Danisch, den Referatsleiter Kirchliche Verwaltungsstellen.Dagmar Hempel
Seit Gründung des Evangelischen Kirchenkreises Stuttgart 2008 gibt es im Hospitalhof zwei Verwaltungen: Die „Kirchliche Verwaltungsstelle“, die als Einrichtung der Landeskirche die Kirchengemeinden in den Dekanatsbezirken Bad Cannstatt, Zuffenhausen und Degerloch berät und unterstützt. Und die „Kirchenpflege der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart“, die diese Aufgaben für die Gemeinden des Dekanatsbezirk Stuttgart erledigt. Beide werden in das neue „Evangelische Verwaltungszentrum Stuttgart“ überführt, nachdem die zuständigen Gremien mit großer Mehrheit zugestimmt haben. Am Montag, 27. September, haben der Direktor im Oberkirchenrat, Stefan Werner, sowie der Vorsitzende der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart, Christian Schwinge, den Vertrag im Stuttgarter Hospitalhof unterzeichnet.
Viele Jahre darauf hingearbeitet
„Für mich ist die Errichtung des gemeinsamen Verwaltungszentrums in Stuttgart ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die Kirchengemeinden und Kirchenbezirke fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Christian Schuler, der für die regionalen Verwaltungen der Landeskirche zuständige Dezernent im Oberkirchenrat. Viele Jahre sei darauf hingearbeitet worden, so Schuler. Ihm ist wichtig, dass sich die ehrenamtlich besetzten Kirchengemeinderäte auch in der Zukunft über ordnungsgemäße Verwaltungsabläufe in ihren Kirchengemeinden keine Sorgen machen müssen. "Hier braucht es Entlastung, um Zeit für die wirklich wichtigen Dinge zu haben."
„Für mich ist die Errichtung des gemeinsamen Verwaltungszentrums in Stuttgart ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die Kirchengemeinden und Kirchenbezirke fit für die Zukunft zu machen.“
Stadtdekan Søren Schwesig freut sich über diese Entwicklung: Reibungslose Abläufe und professionelle Zuarbeit seien wesentliche Pfeiler für ein funktionierendes Pfarramt, findet der Stadtdekan. Er freue sich, dass künftig gemeinsam an einem Strang gezogen werde. „Ich bin überzeugt, dass das zum Wohle der Kirchengemeinden im Kirchenkreis sein und das Zusammenwachsen befördern wird.“
Sonja Schürle wird Leiterin
Die Leitung des mehr als 60 Vollzeitstellen umfassenden Verwaltungszentrums wird Sonja Schürle übernehmen. Sie ist seit gut drei Jahren Kirchenpflegerin der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart und die Rechnerin des Kirchenkreises, also für alle Verwaltungsaufgaben wie dem Kassen-, Haushalts-, Rechnungs-, Bau- und Personalwesen zusammen mit ihrem Team verantwortlich.
„Die kommenden Monate werden geprägt sein vom Zusammenwachsen und Voneinander-Lernen“, so Sonja Schürle anlässlich der Unterzeichnung der Verträge am 27. September 2021. Sie freue sich sehr darüber, dass beide Verwaltungen in Zukunft nicht nur unter einem Dach, sondern auch in einer gemeinsamen Struktur miteinander arbeiten und die Kirchengemeinden im Kirchenkreis unterstützen würden.
Auch andernorts in der Landeskirche hat es derartige Zusammenlegungen gegeben. Neun der insgesamt 19 Kirchlichen Verwaltungsstellen arbeiten bereits mit den lokalen Verwaltungen vor Ort in Verwaltungszentren eng zusammen.
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Im Dialog zwischen Landwirtschaft, Kirche und Gesellschaft
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