Ein Seelsorger und Brückenbauer geht in den Ruhestand
Der Reutlinger Prälat Dr. Christian Rose wurde in den Ruhestand verabschiedet
Dreizehn Jahre lang war Dr. Christian Rose Prälat der größten Prälatur der Landeskirche. Im Gottesdienst zur Entpflichtung in der Reutlinger Marienkirche dankte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July dem scheidenden Prälaten für seinen Dienst und „für die Gaben, die du eingebracht hast, für dein Engagement, an der Kirche Jesu Christi in Württemberg mitzubauen, die Fragestellungen unserer Zeit aufzunehmen und biblisch begründete Antworten neu zu formulieren.“ July zeigte sich beeindruckt davon, wie Rose „Gemeindeerfahrung, Seelsorgeberatung, wissenschaftliche Theologie und eine geistlich-spirituelle Sichtweise zusammengebunden“ habe. „Bildung und Diakonie war und ist eben auch eng mit deinem theologischen Herzschlag verbunden“.
Durch die Wiedergabe dieses Videos speichert YouTube möglicherweise persönliche Daten wie Ihre IP-Adresse.
Rose habe in den zwölf Kirchenbezirken seiner Prälatur hunderte Wiederbesetzungssitzungen und Visitationen geleitet, so July, und zahlreiche Dekane und Dekaninnen sowie Schuldekane und -dekaninnen in ihr Amt eingeführt. Das sei keine statistische Größe, sondern „Gemeindeaufbau mit intensiven Gesprächen, Diskussionen und einer gemeinsamen Suche nach dem besten Weg“, würdigte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July Roses Engagement.
Der studierte Verwaltungswirt und Theologe verstand sich als Brückenbauer und Netzwerker. Regelmäßig organisierte er Prälatenempfänge und brachte namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kirche zum Gespräch zusammen.
Gründer der Arbeitsgemeinschaft „Klöster“
Ein Schwerpunkt in Christian Roses Arbeit waren das Thema Spiritualität und das spirituelle Leben der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. „Wir brauchen eine Quelle, aus der wir schöpfen können. Und diese darf nicht austrocknen“, so Rose, der im Jahr 2013 die Arbeitsgemeinschaft „Klöster“ in der Landeskirche gründete und Mitglied des Stiftungsrates im landeskirchlichen Einkehrhaus Stift Urach war.
In seiner Predigt ging der scheidende Regionalbischof auf die tiefgreifenden Veränderungen in Kirche und Gesellschaft ein - und auf die Frage, wie es auch in der Kirche weitergehe. „Habt keine Angst, ihr seid nicht an Gottes Stelle - und müsst es nicht sein“ deutete Rose den Predigttext um die konfliktreiche Geschichte von Josef und seinen Brüdern. Das könne auch uns entlasten und uns zum Aufatmen bringen – gerade da, wo wir einander etwas schuldig geblieben seien, so Rose.
Prälat Dr. Christian RoseAndreas Föhl / Prälatur Reutlingen
Dankbarer Rückblick
Auf die vergangenen Jahre schaue er dankbar zurück, betonte Rose, der vor Kurzem in die Nähe seiner Kinder nach Eningen unter Achalm gezogen ist: „Ich bin ein privilegierter und beschenkter Mensch“. Er freue sich auf den bevorstehenden Wohnmobilurlaub mit seinen Enkelkindern durch Deutschland und auf eine Wanderung auf dem Meraner Höhenweg mit seiner Frau.
Auf Grund der Corona-Einschränkungen konnte nur eine beschränkte Gästezahl den Festgottesdienst mitfeiern. Der Gottesdienst wurde aufgezeichnet, Sie können Ihn oben auf dieser Seite anschauen. Unter https://www.elk-wue.de/abschied-christian-rose finden Sie ein ausführliches Interview mit Dr. Christian Rose.
In einem Zeitalter großer Individualität ist kaum vorstellbar, was das Alte Testament berichtet: Ein ganzes Volk fastet. Das war für alle verpflichtend, beispielsweise als Zeichen der Trauer und des Respektes nach dem Tod eines Königs oder im Falle einer Notsituation.
170.000 Essen, 155.000 Gäste, fast 6.000 Mitarbeitende – 34 Vesperkirchen sind in diesem Winter den Menschen auf dem Gebiet der Landeskirche und ihrer Diakonie zur Seite gestanden – mit Mahlzeiten, praktischer und seelsorgerlicher Hilfe, Begegnung und einem warmen Ort.
Die neue Beauftragte der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg beim Landtag und bei der Landesregierung ist Arngard Uta Engelmann. Die 54-jährige Pfarrerin wird Nachfolgerin von Volker Steinbrecher, der zur Diakonie Württemberg wechselt.
Videos, Berichte, Dokumente - unser neues multimediales Synoden-Magazin gibt Ihnen tiefe Einblicke in die Beratungen der Landessynode. Zudem können Sie sich für eine E-Mail-Benachrichtigung registrieren, um keine Ausgabe von „beraten & beschlossen“ zu verpassen
Als in Crailsheim ein Gemeindezentrum aus den 80er-Jahren verkauft werden sollte, wurde beschlossen, es zu einem Kindergarten umzufunktionieren. In einem Kirchenraum, der erhalten geblieben ist, bietet Pfarrerin Ulrike Rahn geistliche Angebote für Familien an.
Am 24. und 25. März 2023 hat die Landessynode getagt und viele wichtige Themen behandelt - unter anderem den PfarrPlan 2030. Zudem hielt Landesbischof Gohl seinen ersten Bischofsbericht. In einem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen.
Nachdem der Weltklimarat einen erschütternden Bericht veröffentlicht und festgestellt hat, dass die Folgen des Klimawandels gravierender einzuschätzen sind als in den früheren Berichten, diskutierte die Synode über den Klimaschutz. Wo steht dabei die Kirche?
Erster Bericht von Landesbischof Gohl vor der Synode
In seinem ersten Bericht vor der 16. Landessynode beleuchtete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl aktuelle Herausforderungen der Landeskirche. Außerdem legte er dar, wo die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit in der kommenden Zeit liegen sollten.
Bis 2030 sollen die Pfarrstellen um ca. 25 % auf 1.078 reduziert werden. Das erfordert u. a. auf Bezirksebene regio-lokale Zusammenarbeit. Das Verhältnis von durchschnittlich 1.800 Gemeindegliedern pro Gemeindepfarrperson kann gehalten werden.
Bei der Frühjahrstagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode am Freitag, 24. März, im Stuttgarter Hospitalhof hat Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl seinen ersten Bericht vor der Landessynode gehalten.
Am 24. und 25. März tagt die Landessynode. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der PfarrPlan 2030, Landesbischof Gohls erster Bischofsbericht, die Eckwerteplanung und viele weitere Themen. Sie können die Tagung hier im Livestream verfolgen.
Dass Menschen fasten, dagegen hatte der Huldrych Zwingli nichts – wohl aber gegen die formale Pflicht zum Fasten. Sein Protest: Ein Wurstessen. Sieben Wochen lang stellen wir je eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.