2. Ökumenischer Hackathon sucht frische Ideen für die Kirche
#glaubengemeinsam - ein Workshop in modernem Gewand
In den vergangenen Monaten konnten viele Angebote der Kirchengemeinden nicht wie gewohnt stattfinden. Stattdessen fanden sich neue Formate und Kirche wurde digital erlebt. Der 2. Ökumenische Hackathon vom 26. bis 28. März knüpft daran an. Die Teilnehmer der offenen Digitalveranstaltung entwickeln gemeinsam Ideen, wie Kirche heute sein muss.
Beim Hackathon werden gemeinsam Ideen entwickelt - egal, ob am Laptop, Smartphone oder der Pinnwand. Joseph Mucira / Pixabay
Ohne viel Vorbereitungszeit mussten in den vergangenen Monaten neue Wege gefunden werden, um Kirche und Gemeinde erleben zu können: „Wir haben neue Räume für das Evangelium erschlossen, digitale Kirche erlebt und örtliche Grenzen überwunden. Aber: Was davon bleibt nach der Pandemie? Zurück zu alten Mustern? Nein!“, so Mitinitiatorin Anna-Nicole Heinrich, Jugenddelegierte der 12. Synode der EKD. Der Hackathon soll hier anknüpfen und unter dem Motto #glaubengemeinsam bestehende Formate weiterentwickeln oder auch ganz neue Ansätze finden.
Auch Mentoren mit viel Know-how sind gefragt
Der zweitägige Hackathon bietet viele Möglichkeiten: von ersten Ideen bis hin zur fertig programmierten Plattform ist alles möglich. Damit dies gelingt, ist die Anmeldung auf der Webseite des Events ab sofort geöffnet. Schon im Vorfeld können Teilnehmer Ideen einreichen, und wer auf einem Gebiet besonders viel Know-How hat, kann sich auch als Mentor mit einbringen.
Im April 2020 fand der erste Ökumenische Hackathon statt. Dabei entstanden aus rund 100 Ideen 50 Projekte, die in digitalen Gruppen im Nachgang weiter bearbeitet wurden. Darunter zum Beispiel das „GabenNetz“, das zum Ziel hat, ein Kompetenz-Netzwerk zu werden und deutschlandweit in der Ökumene den Austausch von Fähigkeiten und Know-How in der Gemeindearbeit ermöglichen soll.
Was ist ein Hackathon?
Der Begriff „Hackathon“ stammt aus der Software-Entwicklung und bezeichnet dort Veranstaltungen, bei denen Entwickler sich kurzfristig zu Teams zusammenfinden, in sehr kurzer Zeit gemeinsam neue Software-Ideen entwickeln und - soweit in der Kürze möglich - auch erste Versionen programmieren.
Das „Café am Pfarrgarten“ der Verbundkirchengemeinde Türkheim-Aufhausen bietet einen Raum für Austausch und Begegnung. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl war dort zu Besuch und hat sich mit der Initiatorin, Dorothea von Lünenschloß, unterhalten.
Stefan Schwarzer wird Friedenspfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der 45-Jährige ist seit langer Zeit in der kirchlichen Friedensarbeit verwurzelt. Wichtig ist ihm vor allem Bildungsarbeit. Außerdem wünscht er sich offene Gesprächsräume über Fragen des Friedens.
Am Samstag, 17. September 2022, geht es an einem kostenlosen Online-Thementag um digitale Verkündigung. Bei verschiedenen Fortbildungen können haupt- und ehrenamtliche kirchliche Mitarbeitende sich im Bereich „digitale und hybride Verkündigung“ weiterbilden und vernetzen.
Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 9,6 Millionen Euro Spenden und Kollekten von Menschen aus Württemberg erhalten. Der Betrag fällt zwar deutlich geringer aus als im Vorjahr. Doch das liegt an der Corona-Pandemie. Die Bereitschaft, zu spenden, ist zurzeit groß.
Am 29. Juli 2022 besuchte der neue Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl zum ersten Mal den Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst. Die guten ökumenischen Verbindungen will der neue Landesbischof fortführen und die Zusammenarbeit vor Ort fördern.
Noch heute ist die Landeskirche auf der mittleren Leitungsebene in Dekanate unterteilt. Diese Struktur geht auf die Synodalordnung von 1547 zurück. Die Dekane hatten schon damals eine Leitungs- und Visitationsfunktion gegenüber der Pfarrerschaft inne.
Dr. Hartmut Metzger ist mit der Otto-Hirsch-Medaille ausgezeichnet worden, die für besondere Verdienste um die interreligiöse Zusammenarbeit vor allem zwischen Christen und Juden verliehen wird. Landesbischof Gohl stellte sich in einem Grußwort klar gegen jeden Antisemitismus.
Ministerpräsident betont Bedeutung des Christentums
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl traf sich am Donnerstag, 28. Juli 2022, mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Antrittsbesuch. Besprochen wurde u. a. die Bedeutung eines guten ökumenischen Handelns der Kirchen in Baden-Württemberg.
Die Landeskirche empfiehlt Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen, schon jetzt Maßnahmen zu ergreifen oder zu planen, mit denen sie ihren Energieverbrauch vor Allem im Hinblick auf den Winter reduzieren können. Das Umweltreferat hilft dabei mit vielfältigen Tipps.
Gabriele Waldbaur (54) ist zur neuen Dekanin des Kirchenbezirks Leonberg gewählt worden. Sie folgt auf Wolfgang Vögele, der zum 31. Juli 2022 in den Ruhestand geht. Der Zeitpunkt ihres Amtsantritts steht noch nicht fest.
Ernst-Wilhelm Gohls erste Predigt als Landesbischof
Am 24. Juli ist Ernst-Wilhelm Gohl in sein Amt als württembergischer Landesbischof eingeführt worden. Dabei hielt er auch die Predigt über Mt 28,16-20. Hier können Sie die Predigt im Volltext nachlesen und im Video nachschauen.
Ernst-Wilhelm Gohl ist am 24. Juli in das Amt des württembergischen Landesbischofs eingeführt worden. Dazu gingen auf vielen Wegen zahlreiche Gratulationen und gute Wünsche an den neuen Landesbischof ein – auch über die sozialen Netzwerke. Eine Auswahl.