Bischöfe rufen in Pfingstwort gemeinsam zur Solidarität auf
Neuer Aufbruch nach der Corona-Pandemie - „Familien brauchen Entlastung“
In ihrem gemeinsamen Pfingstwort rufen die Bischöfe der vier großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg zur Solidarität mit denen in unserer Mitte auf, die benachteiligt aus der Corona-Pandemie hervorgehen. Den Volltext des Pfingstwortes finden Sie als PDF-Download unten auf dieser Seite.
Die vier Bischöfe in Baden-Württemberg: Dr. h . c. Frank Otfried July, Dr. Gebhard Fürst, Stephan Burger, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuhelk-wue.de
So zeige sich, dass gerade Kinder und junge Menschen auch langfristig unter den Folgen der Pandemie leiden werden, schreiben die Landesbischöfe Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche in Baden) sowie Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) und Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart). Und weiter heißt es in dem Pfingstwort: „Unser Bildungssystem muss sich daran messen lassen, gleiche Bildungschancen zu ermöglichen. Die Familien brauchen Entlastung, jetzt.“
Die neue Gegenwart gestalten
Auch zahlreiche Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden dauerhaft unter den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns leiden. Und die Armut in der Gesellschaft rücke schärfer in den Blick, wenn buntes öffentliches Leben sie nicht verdecke, stellen die Bischöfe in ihrer Botschaft an die Christinnen und Christen im Land fest. Zugleich verweisen sie darauf, dass es angesichts sinkender Inzidenzwerte erste Hoffnungsfunken gibt und sie fordern: „Nun ist es an der Zeit, die neue Gegenwart zu gestalten.“
Unser aller Aufgabe werde es dabei sein, dies in Solidarität und in der Fürsorge für unsere Mitmenschen zu tun, schreiben die vier Bischöfe. „Leid, Trauer und Angst zu verarbeiten und doch Gutes entstehen zu lassen und in ein neues Leben aufzubrechen – vor dieser Herausforderung standen auch die Jüngerinnen und Jünger Jesu. Am ersten Pfingstfest schenkte Gott ihnen die Stärke, die Barrikaden des Leidens, des Todes und der Verschlossenheit zu lösen und den Mut, das Miteinander in Gottes Geist der Liebe, der Kraft und der Besonnenheit neu zu gestalten. Dieses Pfingstereignis kann uns auch heute als Anlass und Beispiel dienen. Pfingsten gibt Grund zur Hoffnung, dass Gott auch uns einen neuen Aufbruch schenkt.“
Schnelle Impfungen weltweit ermöglichen
Dabei verweisen sie auch auf die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit, damit der geistige und wirtschaftliche Austausch allen nutzt. Sie schreiben: „Wir setzen uns dafür ein, dass es möglich gemacht wird, dass Menschen in allen Ländern rasch geimpft werden können. Wir achten aufeinander, damit wir in Deutschland und Europa nicht auf Kosten derer leben, die Rohstoffe für uns erarbeiten und unsere Kleidung nähen.“
„Wir stehen an der Seite der jüdischen Gemeinden“
Weiter heißt es in dem gemeinsamen Pfingstwort: „Lasst uns achthaben auch auf unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und ihre Synagogen. Die Attacken, die wir in diesen Tagen sehen müssen, sind ein Angriff auf unsere gesamte Gesellschaft. Diesen treten wir entschieden entgegen. Wir stehen an der Seite der jüdischen Gemeinden in unserem Land.“
Social Media, Livestreams, Büro-Orga, KGR-Arbeit, Konfi-Apps und vieles mehr – die Digitalisierung bietet Gemeinden viel Potenzial. Aber wie geht man das konkret an? Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Beratungs- und Unterstützungsangebote.
„Brücken in die Welt“ - unter diesem Motto laden das Gustav-Adolf-Werk und der Kirchenbezirk Besigheim am 23. und 24. Juli zum GAW-Fest ein. Auf dem Programm stehen Veranstaltungen, Workshops und Gottesdienste. Zahlreiche Gäste aus Partnerkirchen besuchen Württemberg.
Anja Lobmüller ist Asylreferentin beim Evangelischen Asylbüro in Stuttgart. Wie setzt sich das Büro für Geflüchtete ein? Was brauchen die Ukrainerinnen und Ukrainer, die in Deutschland Schutz suchen? Was ist gute Integration? Darüber spricht Anja Lobmüller im Interview.
Schlossführung, Vortrag und gute Verpflegung: Die Landeskirchenstiftung lädt am 2. Juli zu einem ganz besonderen Nachmittag auf Schloss Beilstein ein. Der Benefizerlös geht an die Stiftung und an die „Kirche mit Kindern“. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
Am Welttag des Flüchtlings (20. Juni) haben die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg gemeinsam in Freiburg eine Ausstellung unter dem Titel „Anpassen, fliehen, festsitzen“ eröffnet, die auf den Zusammenhang von Klimawandel und Migration aufmerksam machen soll.
18 Jahre lang war Claus Maier als Reutlinger Prälat im Amt. Am Samstag, 18. Juni, feiert er seinen 80 Geburtstag. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July würdigt in seiner Gratulation Maiers Verdienste um die württembergische Landeskirche.
Seinen 50. Geburtstag feierte der Synodal-Gesprächskreis Lebendige Gemeinde am 16. Juni mit einem Festakt in der Stuttgarter Stiftskirche. In seinem Grußwort gab Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July dem Pietismus einige gute Wünsche mit auf den Weg.
In schwierigen Lebenslagen bieten die 25 psychologischen Beratungsstellen evangelischer Träger auf dem Gebiet der Landeskirche fundierte und zugewandte Hilfe. Unterstützen Sie diese Arbeit mit ihrer Spende für die Landesstelle der psychologischen Beratungsstellen.
Für seinen Einsatz für die kirchliche Notfallseelsorge in Baden-Württemberg ist Prof. Hermann Schröder am 15. Juni im Namen der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg mit der Ehrenadel der Evangelischen Landeskirche in Baden ausgezeichnet worden.
Die Evangelische Hochschule Campus Ludwigsburg bietet parallel zum Bewerbungsverfahren mehrere Beratungsmöglichkeiten: dazu gehört eine Offene Hochschule am Donnerstag, 23. Juni ab 16:00 Uhr und am 30. Juni ein virtueller Beratungsabend ab 17:00 Uhr.
Dr. Til Elbe-Seiffart ist zum nächsten Schuldekan für die Kirchenbezirke Öhringen und Weinsberg-Neuenstadt gewählt worden. Sein Wunsch ist es, den Religionsunterricht zu stärken. Er folgt auf Jörg Spahmann, der zum 1. August in den Ruhestand geht.
In seiner Predigt zum Tag der weltweiten Kirche am Pfingstmontag in Stuttgart hat Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July die Friedensbotschaft und den Friedensauftrag betont, den das biblische Pfingstereignis gerade in der aktuellen politischen Lage bedeutet.