| Landeskirche

Hilfe für Flüchtlinge in Belarus

EKD appeliert an Verantwortliche - Diakonie plant Hilfen

Angesichts der wachsenden Not tausender Menschen im polnisch-belarussischen Grenzgebiet rufen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Arbeitsgruppe „Christliche Vision“ des Koordinierungsrates für Belarus die politisch Verantwortlichen auf, humanitäre Hilfe zu ermöglichen, geltendes Recht einzuhalten und Menschen nicht zum Spielball von Politik zu machen.Die württembergische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg planen Hilfsaktionen in Zusammenarbeit mit der polnischen Diakonie. Sie können jetzt schon mit Ihrer Spende helfen.

Landeskirche und Diakonie planen Hilfe für Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze.Pixabay / James Chan

„Das Vorgehen des belarussischen Machthabers ist kriminell und zynisch. Doch der politische Kampf um Fernsehbilder und Deutungshoheit verdeckt das Leid von tausenden Männern, Frauen und Kindern. Sie sind zwischen die Fronten geraten und brauchen dringend Hilfe. Sie benötigen Schutz und sie haben Rechte,“ sagt die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber und betont: „Menschen sind keine Waffen. Europa sollte daher auf die Erpressungsversuche nicht reagieren, indem es selbst Recht und Humanität über Bord wirft. Als Christinnen und Christen glauben wir an den, der dorthin gegangen ist, wo Menschen schutzlos und in Not sind: in der Kälte, im Schlamm, zwischen Stacheldraht. Deswegen können wir als Kirche angesichts dieser Not nicht schweigen. Die Staaten der Europäische Union müssen die Menschen unverzüglich aufnehmen, denn der Winter ist bereits da und ihnen droht der Tod durch Erfrieren“, so die Auslandsbischöfin.

Hilfe durch Landeskirche und Diakonie

Unterdessen arbeiten die württembergische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg daran, über Partner vor Ort Hilfe für die Flüchtlinge zu organisieren. Es gibt dort zwar nur wenige evangelische Gemeinden, aber es besteht über die Aktion Hoffnung für Osteuropa ein guter Kontakt zur polnischen Diakonie. „Die Nachrichten von der Situation im Grenzgebiet machen uns sehr betroffen und wir wollen die geflüchteten Menschen schnell mit dem Notwendigen versorgen“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Wichtig sei neben Nahrungsmitteln der Kälteschutz. Die Materialien sollen vor Ort gekauft werden, um die örtliche Wirtschaft zu stärken.

Jetzt mit Ihrer Spende helfen

Sie können die Hilfe für die Flüchtlinge in Belarus, die das Diakonische Werk mit polnischen Partnern organsiert, jetzt hier mit Ihrer Spende unterstützen.


Schon gewusst?

elk-wue.de

Mehr News

  • Datum: 18.04.2024

    „Kirche mit Kindern“ ist einfach lebendig

    Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    Video: Multitalent mit Down-Syndrom

    Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Innovationstag: Jetzt anmelden!

    Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Segen, Mut & Traubenzucker

    In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Digitaler Notfallkoffer für die Seele

    Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Zum 200. Todestag von Beata Regina Hahn

    Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    „Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“

    Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    Hoffnung wird durch Menschen vermittelt

    Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 13.04.2024

    Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"

    "Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.

    Mehr erfahren
  • Datum: 12.04.2024

    Klassik und Pop Hand in Hand

    Die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen hat schon früh einen Studiengang für populare Kirchenmusik eingerichtet und war damit in der EKD Vorreiter. Prof. Thomas J. Mandl und Prof. Patrick Bebelaar erklären, was das Besondere an der HKM ist.

    Mehr erfahren
  • Datum: 11.04.2024

    Woche für das Leben 2024

    Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist zentrale Aufgabe von Politik, Kirche und Gesellschaft. Darauf verweisen die großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg anlässlich der am Samstag beginnenden ökumenischen „Woche für das Leben 2024“.

    Mehr erfahren
  • Datum: 11.04.2024

    Zum Tod von Pfarrer i.R. Konrad Eißler

    Pfarrer Konrad Eißler ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Landesweit war er bekannt für seine klare Haltung und seine humorvollen Predigten. An der Stiftskirche gründete er die Stuttgarter Jugendgottesdienste, ein zu seiner Zeit neues und einmaliges Format.

    Mehr erfahren
Mehr laden