„Woche der Brüderlichkeit“ startet digital in der Liederhalle
Die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerungskultur als Leitthema
In der Stuttgarter Liederhalle wird am 7. März die „Woche der Brüderlichkeit“ unter dem Leitmotto „…zu Eurem Gedächtnis: Visual History“ eröffnet. Zum Auftakt der jährlich stattfindenden Woche zur christlich-jüdischen Zusammenarbeit in Deutschland bekommt Christian Stückl, Regisseur der Oberammergauer Passionsspiele, die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Die Veranstaltung wird ab 11:30 Uhr live im SWR Fernsehen und bei ARD Alpha übertragen.
Intensive Beschäftigung mit dem Verhältnis der Religionen
Preisträger Christian Stückl thematisiert in vielen seiner Inszenierungen die Beziehung von Christentum und Judentum. Kirche, Judentum, Rassismus und das Verhältnis der Religionen zueinander, so der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR), nähmen bei Stückls Inszenierungen von Nathan der Weise, Der Kaufmann von Venedig oder Der Stellvertreter großen Raum ein.
Als Theaterregisseur setze er sich zudem für das Leitmotto der diesejährigen Woche der Brüderlichkeit „…zu Eurem Gedächtnis: Visual History“ in besonderer Weise ein. „Der Preisträger hat sich als Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele seit 1990 mit dem Vorwurf des christlichen Antijudaismus auseinandergesetzt und die Passionsspiele reformiert“, schreibt der DKR weiter.
Zeichen gegen Antisemitismus
Der Wunsch, „in diesen unruhigen Zeiten ein deutliches und öffentliches Zeichen gegen Antisemitismus und für ein demokratisches Miteinander zu setzen“, ist laut DKR der Grund, die Preisverleihung trotz der Corona-Pandemie stattfinden zu lassen. Passend zum Leitmotto werden sowohl Christian Stückl als auch die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V. (GCJZ) bei der Veranstaltung in kurzen Videos vorgestellt.
Jenny-Heymann-Preis für Schülerarbeiten
Der Jenny-Heymann-Preis der GCJZ wird ebenfalls im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ verliehen. Er zeichnet Schülerarbeiten der gymnasialen Kursstufe aus, die sich mit christlich-jüdischen Themen befassen.
Vielfältiges Jahresprogramm
Die GCJZ gestaltet 2021 trotz der Corona-Einschränkungen ein vielfältiges Jahresprogramm mit zahlreichen Künstlern und Akteuren aus Stuttgart. Es beschäftigt sich unter anderem mit Judentum, Antisemitismus und Holocaust, jüdischem Leben und jüdischer Kultur sowie christlich-jüdischem, beziehungsweise christlich-muslimisch-jüdischem Dialog.
Von seiten der Kirchen in Baden-Württemberg nehmen der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche in Württemberg) sowie Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg Stuttgart) teil. Die Laudatio hält Kardinal Reinhard Marx aus München. Dr. Margaretha Hackermeier, katholische Präsidentin des Deutschen Koordinierungsrats für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR), eröffnet die Woche der Brüderlichkeit. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper werden ebenfalls sprechen. Die Stuttgarter Philharmoniker mit Dirigent Dan Ettinger umrahmen das Event musikalisch.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
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