Jüngere, berufstätige und kirchenferne Frauen im Blick
Die künftige Landesfrauenpfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Württemberg heißt Cornelie Ayasse. Die 59-Jährige folgt auf Pfarrerin Eva-Maria Bachteler, die jetzt Theologische Leiterin und Geschäftsführerin der Tagungsstätte Löwenstein ist. Wann Cornelie Ayasse die neue Stelle antritt, steht noch nicht fest.
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Baustellen in Kirche und Gesellschaft
„Die Geschichte von uns Frauen, unseren Glauben und unsere Arbeit weiterhin sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln, bleibt eine Kernaufgabe“, sagt Cornelie Ayasse. „Beim Thema Geschlechtergerechtigkeit haben wir Frauen schon viel erreicht, aber hier gibt es noch einige Baustellen in Kirche und Gesellschaft, an denen wir arbeiten sollten.“ Ihr sei wichtig, „dass wir verstärkt Angebote für jüngere, berufstätige und auch kirchenferne Frauen entwickeln. Auch interreligiöse Begegnungen möchte ich ausbauen.“ Dazu wolle sie an der bewährten und guten Arbeit mit dem Team der Frauenarbeit und allen Ehrenamtlichen anknüpfen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Männerwerk sei für eine geschlechtersensible Theologie ebenfalls wichtig.
Begeisterung für den Fernen Osten
Die waschechte Stuttgarterin spannt in ihrer Vita einen weiten Bogen bis nach Asien. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen und Berlin führte sie der Pfarrdienst zunächst nach Hechingen und dann für fast sechs Jahre nach Hongkong und Taipei. Aus dieser Zeit resultiert ihre Begeisterung für den Fernen Osten und seine religiöse Vielfalt.
2005 kehrte Cornelie Ayasse mit ihrem Mann, der ebenfalls Pfarrer ist, und ihren drei Kindern nach Stuttgart zurück - in die Leonhardsgemeinde und in die Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher im Kompetenzzentrum Silberburg. 2010 startete sie mit einer halben Stelle als Religionslehrerein im beruflichen Schulzentrum der Max-Eyth-Schule, seit Mitte 2017 ergänzt um weitere 50 Prozent als Theologische Referentin bei der Württembergischen Bibelgesellschaft. In ihrer Freizeit reist die 59-Jährige gern, liest mit großer Freude und mag Spaziergänge.
Über die EFW
Evangelische Frauen in Württemberg (EFW) ist eine Einrichtung von und für Frauen in der Kirche und ihrem Umfeld, die aus der Fusion der Frauenarbeit und des Frauenwerks entstanden ist. Ihr gehören 24 Frauenverbände an. Cornelie Ayasse wird die Angebote und Aufgaben der EFW theologisch begleiten sowie innovative Angebote für und mit Frauen im Bereich Theologie und Spiritualität entwickeln.
In einem Zeitalter großer Individualität ist kaum vorstellbar, was das Alte Testament berichtet: Ein ganzes Volk fastet. Das war für alle verpflichtend, beispielsweise als Zeichen der Trauer und des Respektes nach dem Tod eines Königs oder im Falle einer Notsituation.
170.000 Essen, 155.000 Gäste, fast 6.000 Mitarbeitende – 34 Vesperkirchen sind in diesem Winter den Menschen auf dem Gebiet der Landeskirche und ihrer Diakonie zur Seite gestanden – mit Mahlzeiten, praktischer und seelsorgerlicher Hilfe, Begegnung und einem warmen Ort.
Die neue Beauftragte der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg beim Landtag und bei der Landesregierung ist Arngard Uta Engelmann. Die 54-jährige Pfarrerin wird Nachfolgerin von Volker Steinbrecher, der zur Diakonie Württemberg wechselt.
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Als in Crailsheim ein Gemeindezentrum aus den 80er-Jahren verkauft werden sollte, wurde beschlossen, es zu einem Kindergarten umzufunktionieren. In einem Kirchenraum, der erhalten geblieben ist, bietet Pfarrerin Ulrike Rahn geistliche Angebote für Familien an.
Am 24. und 25. März 2023 hat die Landessynode getagt und viele wichtige Themen behandelt - unter anderem den PfarrPlan 2030. Zudem hielt Landesbischof Gohl seinen ersten Bischofsbericht. In einem Video erklärt Synodalpräsidentin Sabine Foth die fünf wichtigsten Themen.
Nachdem der Weltklimarat einen erschütternden Bericht veröffentlicht und festgestellt hat, dass die Folgen des Klimawandels gravierender einzuschätzen sind als in den früheren Berichten, diskutierte die Synode über den Klimaschutz. Wo steht dabei die Kirche?
Erster Bericht von Landesbischof Gohl vor der Synode
In seinem ersten Bericht vor der 16. Landessynode beleuchtete Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl aktuelle Herausforderungen der Landeskirche. Außerdem legte er dar, wo die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit in der kommenden Zeit liegen sollten.
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Am 24. und 25. März tagt die Landessynode. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie der PfarrPlan 2030, Landesbischof Gohls erster Bischofsbericht, die Eckwerteplanung und viele weitere Themen. Sie können die Tagung hier im Livestream verfolgen.
Dass Menschen fasten, dagegen hatte der Huldrych Zwingli nichts – wohl aber gegen die formale Pflicht zum Fasten. Sein Protest: Ein Wurstessen. Sieben Wochen lang stellen wir je eine Gestalt aus der Bibel oder der Kirchengeschichte vor, die einen Aspekt des Fastens verkörpert.