Der erste Lockdown der Corona-Pandemie hat der kirchlichen Jugendarbeit zum Teil schwer zugesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Evangelische Jugendwerk in Württemberg und die Evangelische Hochschule Ludwigsburg jetzt veröffentlicht haben.
Der Corona-Lockdown hat sich der Studie zufolge in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich stark ausgewirkt. Am härtesten traf es demnach die Jüngsten: Rund 20 Prozent der Jungschargruppen haben den Lockdown nicht überstanden. Weniger stark sind die Auswirkungen bei jungen Erwachsenen. Zwar hat das EJW auch hier Rückgänge verzeichnet, aber rund ein Viertel der Befragten berichteten auch von Zuwächsen. Stark betroffen waren auch die Freizeiten und Waldheime des EJW.
Digitale Medien werden wichtiger
Um den Kontakt zu den Jugendlichen nicht zu verlieren und auch im Lockdown inhaltlich gute Angebote machen zu können, nutzen laut Studie immer mehr Mitarbeitende digitale Medien wie Instagram, Youtube, Facebook, WhatsApp und Zoom. Allerdings sehnten sich viele Jugendliche weiterhin nach realer Begegnung, so dass die digitalen Angebote eher Notlösungen darstellen. Das bestätigt auch Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der EH Ludwigsburg: „Gute Jugendarbeit lebt von Beziehungen – und die lassen sich nur bedingt in den digitalen Raum verlegen“.
109 Teilnehmer
Hannah Brinkmann, die im Rahmen eines studentischen Forschungsprojekts die Befragung initiiert hatte, ist von der Beteiligung an ihrer Studie begeistert: „Ein Drittel der Hauptamtlichen hat die Befragung beantwortet, viele haben ausführlich über ihre Situation berichtet“. Insgesamt 109 hauptamtlich Mitarbeitende hatten an der Umfrage teilgenommen.
Junge Menschen sollen Gemeinschaft erleben
Der Leiter des EJW Cornelius Kuttler ermutigt die Mitarbeiter, innovative und kreative Wege zu gehen: „Junge Menschen sollen Gemeinschaft erleben und die lebensbejahende Kraft des Evangeliums spüren. Dafür sind unter den Corona-Beschränkungen auch neue digitale Wege hilfreich. Und wir werden nach dem Social Distancing wieder ganz neu zu schätzen wissen, was es bedeutet, sich in Gruppen real treffen zu können“, so Kuttler.
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