Ausstellung zum Reformationsjubiläum über Pfingsten mit erweiterten Öffnungszeiten
„Luther kommt nach Württemberg“ heißt die Ausstellung zum Reformationsjubiläum, die Landesbischof Frank Otfried July und Landtagspräsidentin Muhterem Aras am 7. April in der Stuttgarter Schlosskirche eröffnet haben. Gut sieben Wochen später haben bereits knapp 9.500 Besucherinnen und Besucher die Ausstellung besucht. Jetzt werden über Pfingsten die Öffnungszeiten des Besuchermagnets erweitert: Am Pfingstsonntag, 4. Juni, ist die Ausstellung im Rahmen der „Nacht der offenen Kirchen“ von 14 bis 22 Uhr geöffnet, am Pfingstmontag, 5. Juni, von 14 bis 18 Uhr. Die regulären Öffnungszeiten sind dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr.
Die Ausstellung zeigt auf, wie Württemberg auf eigene Weise lutherisch geprägt wurde, die Reformation auf dessen Gesellschaft einwirkte und sich jede Zeit ihr eigenes Bild von Martin Luther machte. Die Person des Reformators kommt dabei nur indirekt zu Wort, da Luther Württemberg nie persönlich besuchte. Seine reformatorischen Gedanken und Impulse wurden aber hier aufgenommen, weitergedacht, weiterverbreitet und in württembergischer Weise gestaltet.
Die Ausstellung, die aus rund 200 Exponaten besteht, ist in drei Teile aufgeteilt: „Berührungen“, „Wirkungen“ und „Bilder“. Die Abteilung „Berührungen“ hat die Anfänge der Reformation und ihre Verbreitung zum Gegenstand. Die „Berührungen“ Luthers mit Württemberg führten zu prägenden „Wirkungen“. Der dritte Teil beschäftigt sich mit Lutherbildern in den württembergischen Kirchen und in den Köpfen der Menschen. Ein besonderes Exponat ist eine aus dem Jahr 1520 stammende Ausgabe von Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“.
Die Ausstellung „Luther kommt nach Württemberg“ ist noch bis zum 10. Juni in der Stuttgarter Schlosskirche zu sehen. Die Schlosskirche ist dabei nicht nur Ausstellungsort, sondern gleichzeitig auch ein Exponat: Sie wurde im Jahr 1562 als Hofkapelle und erster evangelischer Kirchenbau in Württemberg errichtet.
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