„Nein zum Hass! Ja zur Liebe!“
Ökumenische Antwort auf menschen-verachtende Haltungen, Äußerungen und Handlungen
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg veröffentlicht als Stellungnahme zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai eine doppelt deutliche „Ökumenische Antwort auf menschen-verachtende Haltungen, Äußerungen und Handlungen“.
Das 75-jährige Verfassungsjubiläum am 23. Mai 2024 ist eigentlich ein Grund zur Freude und zum Feiern. Das Grundgesetz hat 1949 für das am Boden liegende Land einen neuen Anfang markiert und die Basis gelegt für viele Jahre des friedlichen Zusammenlebens in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat. Doch die Würde des Menschen, deren Unantastbarkeit die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland trägt, wird heute skrupellos angegriffen und verletzt.
Auf die um sich greifenden menschen-verachtenden Haltungen, Äußerungen und Handlungen antworten die Mitgliedskirchen der ACK einstimmig in ökumenischer Gemeinsamkeit. Sie machen geschichtliche Erfahrungen geltend für ihr „Nein zum Hass“ und führen christliche Erfahrungen der Versöhnung an für ihr „Ja zur Liebe“.
„Als Pfarrer einer Kirchengemeinde mit Migrationsgeschichte weiß ich, wie wichtig die vorurteilsfreie Begegnung von Menschen und Kirchen ist“, sagt der ACK-Vorsitzende, Erzpriester Dimitrios Katsanos.
ACK-Publikationen zu verwandten Themen wie der Friedens-Appell „Herr mache uns zu Werkzeugen deines Friedens“ (2020); „Gebrauchsanleitung für Freiheit – zum Umgang mit Hassrede und Diskriminierung“ (2021); dem Europa-Manifest „Europa als Wertegemeinschaft – Was ist uns Gemeinschaft wert?“ (2022) sind bei der ACK-Geschäftsstelle in Stuttgart bestellbar.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) überträgt den ökumenischen Festgottesdienst in der Kirche St. Marien auf dem Alexanderplatz in Berlin anlässlich des Staatsaktes zu 75 Jahren Grundgesetz. Der Gottesdienst kann nachträglich hier angeschaut werden.