| Bildung

Religionsunterricht ist "alles andere als egal“

200 Gäste bei Vernissage mit Kunstwerken von Schülerinnen und Schülern

Am 10. November fand im Bürgersaal der Stadt Ditzingen die Vernissage der Ausstellung „Reli – macht Sinn. Bilder und Geschichten aus einem besonderen Schulfach“ statt. Eine Auswahl von 80 Werken aus einem Schülerwettbewerb, Äußerungen von Schülerinnen und Schülern zum Religionsunterricht sowie von Religionslehrkräften verfasste Geschichten aus ihrem Unterricht sind dort bis Ende November ausgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten 34 Kinder und Jugendliche einen Preis.

Bild. Diana Hughes

Am 10. November fand im Bürgersaal der Stadt Ditzingen die Vernissage der Ausstellung „Reli – macht Sinn. Bilder und Geschichten aus einem besonderen Schulfach“ statt. Eine Auswahl von 80 Werken aus einem Schülerwettbewerb, Äußerungen von Schülerinnen und Schülern zum Religionsunterricht sowie von Religionslehrkräften verfasste Geschichten aus ihrem Unterricht sind dort bis Ende November ausgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten 34 Kinder und Jugendliche einen Preis.

Gabriele Karle, Schuldekanin des evangelischen Kirchenbezirks Vaihingen-Ditzingen, und Diana Hughes, Schuldekanin des katholischen Dekanats Ludwigsburg-Mühlacker, hatten im September einen Kreativwettbewerb für Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Reli ist für mich wie …“ initiiert. Über 400 Werke aus dem Landkreis Ludwigsburg und dem nördlichen Enzkreis gingen ein. Zur Vernissage der Ausstellung am vergangenen Freitag kamen 200 Gäste.

Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe „EGAL?“, mit der die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg auf die gesellschaftliche Bedeutung von Religion und Religionsunterricht aufmerksam machen wollen. Die Besucherzahl der Vernissage zeige, dass Religionsunterricht nicht „egal“ sei, betonten mehrere der Festredner. Der Ditzinger Oberbürgermeister Michael Makurath betonte die Verankerung des Faches in der Verfassung und die gute Zusammenarbeit zwischen Kommune und Religionsgemeinschaften. Schulamtsleiterin Sabine Conrad bezog sich auf die Rolle des Religionsunterrichts im aktuellen Bildungsplan und Dekan Alexander König (Diözese Rottenburg-Sttuttgart) führte aus, dass die Religionen und der Religionsunterricht für den Zusammenhalt der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen. Der Landtagsabgeordneter Konrad Epple erinnerte sich in seinem Grußwort mit einem Schmunzeln daran, dass der Religionsunterricht das einzige Fach war, in dem er als Schüler eine Strafarbeit erhalten habe.

Die Schuldekaninnen führten die Rolle des Religionsunterrichts als Unterrichtsfach aus, das Kindern und Jugendlichen Orientierung und Reflexionsraum für lebensrelevante Sinnfragen bietet, die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft thematisiert und ein friedliches Zusammenleben in einer heterogenen Welt fördert. Dass viele Kinder und Jugendliche sich dieser besonderen Bedeutung ihres Religionsunterrichts bewusst sind, zeigen sowohl die ausgestellten Werke, die häufig auf symbolischer Ebene die Relevanz des Faches ausdrücken, als auch die Resonanz auf die Veranstaltung, für die viele Familien lange Wege an einem Freitagabend auf sich nahmen.

Die Ausstellung ist bis zum 29. November zu den Öffnungszeiten des Ditzinger Rathauses im Foyer des Bürgersaals zu sehen.


Hinweis für Kirchengemeinden

Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt@elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden.


Schon gewusst?

elk-wue.de

Mehr News

  • Datum: 26.04.2024

    Zum 90. Geburtstag von Prof. Dr. Martin Rößler

    „Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.

    Mehr erfahren
  • Datum: 26.04.2024

    „Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch“

    „Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.

    Mehr erfahren
  • Datum: 26.04.2024

    „Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“

    „Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.

    Mehr erfahren
  • Datum: 22.04.2024

    Innovationstag: Jetzt anmelden!

    Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden

    Mehr erfahren
  • Datum: 22.04.2024

    KI in der Gemeindearbeit einsetzen

    Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.

    Mehr erfahren
  • Datum: 19.04.2024

    „Konfirmanden ist Glaube wichtiger als Geschenke“

    Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    „Kirche mit Kindern“ ist einfach lebendig

    Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    Video: Multitalent mit Down-Syndrom

    Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.

    Mehr erfahren
  • Datum: 17.04.2024

    „Der Segen Gottes gilt uns allen“

    Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Segen, Mut & Traubenzucker

    In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Digitaler Notfallkoffer für die Seele

    Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Zum 200. Todestag von Beata Regina Hahn

    Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.

    Mehr erfahren
Mehr laden