Die ökumenische Stadtpilgerstunde lädt dazu ein, die Stadt Ludwigsburg mit anderen Augen zu entdecken
Einmal im Monat laden evangelische und katholische Kirche in Ludwigsburg zu einer ökumenischen Stadtpilgerstunde ein. Jedes Mal gibt es ein anderes Thema. Am Samstag, 24. Juni, findet der nächste Termin statt. Worum geht es? Das erklärt Pfarrer Steffen Kaupp im Interview.
Der Flyer zur Stadtpilgerstunde in Ludwigsburg.Bild: Stadtpilgerstunde Ludwigsburg
Was geschieht bei der Stadtpilgerstunde?
Steffen Kaupp: Immer am letzten Samstag im Monat in der wärmeren Jahreszeit laden wir dazu ein, eine Stunde lang, von 17:00 bis 18:00 Uhr, durch Ludwigsburg zu pilgern. Wir wollen Ludwigsburg auf meditative Weise erkunden und nebenbei das eigene Weiterkommen fördern.
Warum ist gehen inspirierend?
Kaupp: Gehen bringt in Bewegung. Während die Muskeln aktiv sind und man Arme und Beine bewegen muss, bewegt sich auch gleichzeitig das innere Gemüt, also die Seele. Wenn ich loslaufe, komme ich in Fluss. Das Schlendern sorgt für eine Öffnung. Die Seele wird empfänglicher und ein Stück weit frei. Man kann dadurch etwas tiefer sacken lassen. Oder aus sich herauslaufen. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass Spazierengehen guttut. Zum Pilgern wird unser Gehen durch inhaltliche Impulse, die wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Pausen oder an Wegpunkten mitgeben, an denen man stehen bleibt.
Das Programm der Stadtpilgerstunde.Bild: Stadtpilgerstunde Ludwigsburg
Welche Rolle spielt das Gehen in der Gruppe?
Kaupp: Es ist sehr wichtig. Man ist nicht allein unterwegs, sondern man lässt sich auf diesen Weg mit einer Gruppe ein.
Was können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem inneren Weg, den sie zusätzlich zum äußeren Weg gehen, erfahren?
Kaupp: Wir wollen mit den Teilnehmenden die Verfremdung des Alltäglichen einüben. Mitten dort, wo das Leben tobt, können sie einen anderen Blick auf Bauten, Plätze und Straßen erhalten. Dinge, die ihnen selbstverständlich vorkommen, werden noch einmal aufgestöbert und sprechen dadurch neu.
Und es geht bei der Verfremdung um etwas noch Tieferes. Es geht um mich und Gott. Die Dinge auf dem Weg, zum Beispiel die säkularen Gebäude, die einem aus dem Alltag bekannt sind, wie die Häuser am Ludwigsburger Marktplatz, sollen die Teilnehmenden geistlich ansprechen.
Beim Pilgern schlendert man mit einem bestimmten Thema und umkreist es. Man behandelt es also nicht, wie man einem Referat über ein bestimmtes Thema zuhört, systematisch von vorne bis hinten, sondern man umkreist es von dieser Seite und dann von jener. Anhand dieses Gebäudes, dieses Platzes und dieser Strecke kommt man dem Thema so auf die Schliche und ist nach einer Stunde ins Staunen geraten über einen Ludwigsburger Ort, den man vielleicht noch gar nicht gekannt hat oder nicht so gekannt hat.
Wen wollen Sie ansprechen?
Kaupp: Alle Menschen aus den Gemeinden im Kirchenbezirk Ludwigsburg, aber auch alle anderen interessierten Menschen. Jede und jeder, der gerne läuft oder Rollstuhl fährt, kann teilnehmen. Der Flyer liegt auch in der Tourist-Information in Ludwigsburg aus.
Stadtpilgerstunde in Ludwigsburg
Am kommenden Samstag, 24. Juni, macht sich die Ökumenische Stadtpilgerstunde Ludwigsburg erneut auf den Weg: Jeweils am letzten Samstag im Monat von 17:00 bis 18:00 Uhr Uhr bis in den Oktober lässt sie Ludwigsburg von einer meditativen Seite und gewinnbringend fürs eigene Leben entdecken.
Am 24. Juni können Sie sich mit dem Theologen, Leiter den Katholischen Erwachsenenbildung und Exerzitienbegleiter, Jörg Maihoff, unter dem Blickwinkel „Achtsam in Ludwigsburg“ auf den Weg machen. Eingeübt wird das „einfach ganz da sein, schlendern und wahrnehmen“. Ludwigsburg und seine Bewohnerinnen und Bewohner werden in ein neues Licht getaucht.
Am 29. Juli leitet Hans Kahlau, Gestalttherapeut und Biografiearbeiter, die Stadtpilgerstunde. Das Thema heißt „Haus, Baum und Weg: Drei inspirierende Lebenssymbole“.
Die Stadtpilgerstunde ist ein kostenloses Angebot. Auf der Website www.geistesgut.de gibt es weitere Infos und die Möglichkeit, sich anzumelden, was für die Organisatoren eine große Hilfe ist. Die weiteren Termine finden Sie auf der Website und auf dem Flyer.
#BlessingPlaces: Dahinter verbirgt sich ein digitaler Spaziergang auf Googlemaps durch Ludwigsburg, der 45 bis 60 Minuten dauert. #BlessingPlaces-Expeditionen sind unterschiedlich gestaltet und bringen die Mitmachenden immer zu segensvollen Orten, also zu Kraftorten, an denen Menschen Gutes und Heilvolles erleben. Man erfährt Neues über die Orte und spürt etwas von der Power, die dort lebt. Das Angebot bietet sich zum Beispiel für Familien an, denn familienfreundliche Stätten gehören dazu. Wenn man „Ludwigsburg Blessing Places“ bei Googlemaps eingibt, kommt man zum Startpunkt. Auch in Stuttgart gibt es einen #BlessingPlace. Hier erhalten Sie mehr Infos.
Es gibt auch zwei Geocaches über die Ludwigsburger Karlshöhe. Dabei handelt es sich um eine mehrstationäre Tour, die einer Schatzsuche ähnelt. Im Begleittext erhält man interessante Infos über die Karlshöhe. Beim Geocashing sucht man Schätze anhand von Koordinaten. Manchmal gibt es wie bei einer Schnitzeljagd mehrere Stationen, bis man dann den Schatz findet. Hier erfahren Sie mehr über die Geocaches.
Im Ökumenischen Pilgerführer „Pilgern. Mit Leib und Seele unterwegs sein.“ finden Sie Pilger-Angebote im Landkreis Ludwigsburg. Die „SpiriTour“ ist beispielsweise eine Pilger-Tour mit dem Fahrrad. Mehr erfahren Sie hier.
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